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Realitätsnahe Heißausbildung Mobile Brandübungsanlage erneut in Hessen unterwegs Flyer Rauchwarnmelder wieder verfügbar FLORIAN HESSEN 07-08/2014 Bereits zum fünften Mal können die hessischen Feuerwehren eine realitätsnahe Heißausbildung in einer mobilen Brandübungsanlage absolvieren. In den Jahren 2014 und 2015 steht die mobile Brandübungsanlage, angemietet durch das Hessische Innenministerium (HMdIS), für insgesamt 30 Wochen zur Verfügung. In dieser Zeit werden an 27 Standorten ca. 9.000 Feuerwehreinsatzkräfte geschult. Die Aufteilung über zwei Kalenderjahre wurde bewusst gewählt, um keine Übungsveranstaltungen in der kalten Jahreszeit durchführen zu müssen. Die Brandübungsanlage kann verschiedene Brandszenarien in einem Gebäude realistisch darstellen (z.B. Küchenbrand, Wohnzimmerbrand, Rauchgasdurchzündung). Bereits im Frühjahr hat die Hessische Landesfeuerwehrschule in Kassel (HLFS) die Ausbilder der jeweiligen Standorte im Jahr 2014 eingewiesen. Die HLFS übernimmt auch die fachliche Begleitung der Ausbilder über den gesamten Zeitraum. Schwerpunkt der Ausbildung ist diesmal das richtigen Vorgehen und der Umgang mit Hohlstrahlrohren im Innenangriff. Dafür sollen die Übenden ihre eigenen Hohlstrahlrohre vom Standort zur Ausbildung mitzubringen und bei der Übung einzusetzen. Ziel ist es, eine einheitliche Ausbildung in Hessen zu gewährleisten und das richtige einsatztaktische Vorgehen unter einsatzähnlichen Bedingungen zu vermitteln. Somit wird auch die Sicherheit der Feuerwehrkräfte erhöht. Im Gegensatz zu einem echten Brandeinsatz, besteht bei der Brandübungsanlage die Möglichkeit, dass bei erkannten Fehlern die Ausbilder sofort eingreifen bzw. reagieren können. Die zusätzliche Ausbildung mittels dieser Brandübungsanlage haben die bisherigen Teilnehmerinnen und Teilnehmern sehr gelobt. Sie habe unter anderem dazu geführt, dass die Feuerwehrkräfte im Brandeinsatz sicherer geworden sind – auch im Hinblick auf die Anwendung neuer Ausrüstungstechnik (z.B. Hohlstrahlrohe) und der Feuerschutzüberbekleidung. Ein besonderes Engagement zeigen die Kreisausbilder „Atemschutz“ vor Ort, ohne deren Einsatz diese Heiß-Ausbildung nicht durchzuführen wäre. Dies gilt in gleichem Maß auch für die ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer an den Übungsorten, die dort die Arbeit jeweils für eine Woche unterstützen. Diese Ausbildungsmöglichkeit will das Land Hessen auch zukünftig beibehalten. Seit dem Jahre 2004 hat das Land Hessen rund eine Millionen Euro für die Miete und die Schulung an derartigen Brandübungsanlagen zur Verfügung gestellt. Text und Foto: Holger Klein, HMdIS ■ Wiesbaden Ein Feuerwehrmann übt das Vorgehen und Verhalten im Brandraum. Der Flyer „Rauchwarnmelder retten Leben“ ist wieder verfügbar und steht als Download auf der Seite des Innenministeriums unter www.hmdis.hessen.de ➝Sicherheit ➝ Feuerwehr ➝ Rauchwarnmelder zur Verfügung. Er wird auf dem Dienstweg verteilt und wurde den Brandschutzdienststellen bereits elektronisch zur Verfügung gestellt. In Hessen ist die Installation von Rauchwarnmeldern in Neubauten bereits seit 2005 Pflicht. Seit dem müssen mindestens Schlaf- und Kinderzimmer sowie Flure, die als Rettungsweg dienen, damit ausgestattet sein. Ältere Wohnungen und Häuser müssen bis zum 31. Dezember 2014 nachgerüstet werden.


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