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Deutsches Feuerwehr-Museum Neue Multi-Media Objekte in der Ausstellung FLORIAN HESSEN 04/2014 In Zusammenarbeit mit zwei renommierten Firmen ist es gelungen, die Dauerausstellung des Deutschen Feuerwehr-Museums mit drei professionellen Multi Media-Komponenten auszustatten. Im Zuge der Vorbereitung zur Eröffnung des Jubiläumsjahres der Deutschen Jugendfeuerwehr ist mit dieser noch ein weiteres Element hinzugekommen. Die präsentierten Bild- und Tondokumente decken ein Spektrum von den 1930er Jahren bis in das gegenwärtige Einsatzgeschehen ab. Mit Unterstützung des Hessischen Ministerium des Innern und für Sport (HMdIS) sowie der Vereinigung zur Förderung des Deutschen Brandschutzes (vfdb) ist im Deutschen Feuerwehr-Museum (DFM) in Fulda ein lange gehegter Wunsch in Erfüllung gegangen. Multi-Media ist eine gewünschte Ergänzung zum standardmäßigen Vermitteln von Inhalten. Das Deutsche Feuerwehr-Museum hat mit dem Einsatz von Multi-Media gewartet, bis sich in 2013 endlich die Chance auf eine professionelle Lösung auf Basis eines pädagogisch durchgedachten Konzeptes ergeben hat. Es ist nun komplett umgesetzt und erfreut sich großer Beliebtheit. Woraus besteht es? Bodenmonitor Ein großflächiger Bodenmonitor zeigt einen etwa acht- minütigen historischen Lehrfilm „Großstädtische Feuerwehr“ aus den 1930er Jahren. Darin spielen auch Einsatzfahrzeuge vom Typ der unmittelbar dahinter ausgestellten, 1922 produzierten Automobilspritze mit Benzinmotor mit. Der Film ist selbsterklärend und ohne Ton gedreht. Dies erweist sich als großer Vorteil innerhalb einer großen Ausstellungshalle, denn so wird kein Besucher gestört. Info-Säule Eine interaktive Informationssäule bietet bewegte Bilder unterschiedlichster Machart von einer Alarmfahrt aus einem Kinderbuch, über Einsätze und den Feuerwehralltag in den 1950er Jahren bis hin zu zwei realen aktuellen Einsatzfahrten aus dem Blickwinkel des Fahrers. Der Ton läuft über zwei Hörrohre. Er ist bei Bedarf auf einen Außenlautsprecher umstellbar. Grundlage für die Einsatzfahrt aus der Kinderbuchliteratur war das 1970 auf Single-Schallplatte produzierte Hörspiel „Lurchis Feueralarm“ und die dazu gehörige Bildergeschichte aus den beliebten Salamander-Büchern. Klaus Klepper aus Götzenhain, Feuerwehrmann und Profi im Umgang mit Allem, was digitalisiert werden kann, hat in über 100 Stunden aus den Vorlagen einen animierten Kurzfilm kreiert. Ohne sein ehrenamtliches Engagement wäre diese Projektkomponente trotz der Förderung durch das Innenministerium nicht realisierbar gewesen. Dem Lurchi-Film folgen drei kurze, 1955 gedrehte Schwarzweißfilme, die einen Übungseinsatz, das ständige Training und den Alltag auf einer Wache der Berufsfeuerwehr Köln dokumentieren. Abgerundet wird das Ganze durch eine dritte Komponente, zwei reale Einsatzfahrten mit Sondersignal aus dem Blickwinkel des Fahrers. Ohne die Hilfsbereitschaft des Referats 11 „Feuerwehr- und Brandschutzgeschichte“ der vfdb sowie der Pressestelle der Berufsfeuerwehr Hamburg, welche die Filme ohne Nutzungsgebühr bereit gestellt haben, wären diese beiden Komponenten nicht umsetzbar gewesen. Virtuelles Museum Das virtuelle Museum ist am 19. Januar 2013 eröffnet worden (siehe auch FLORIANHessen 04/2013). Zunächst voll finanziert durch die vfdb, sind inzwischen vier historische Geräte aufwändig digitalisiert. Aus jeweils 200 bis 400 Fotos sind am Rechner 3D-Bilder entstanden. Drei der vier Objekte stammen aus Hessen, nämlich die Handdruckspritze der Gemeinde Künzell, die Dampf- ■ Fulda Nicht nur von zuhause, sondern auch im realen Museum zu „betreten“: das virtuelle Museum.


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