Bewährungsprobe in Slowenien bestanden Hessischer Katastrophenschutz im Auslandseinsatz 27 Notstrom-Großaggregate des Hessischen Katastrophenschutzes Das Land Hessen hat im Jahr 2012 27 Notstrom-Großaggregate im Gesamtwert von 3,3 Mio. Euro beschafft. Die Aggregate haben eine Leistung von je 250kVA und sind flächendeckend bei den unteren Katastrophenschutzbehörden stationiert, die je nach örtlicher Gegebenheit zwischen einer Abrollbehälter- bzw. Anhängerlösung wählen konnten. Die Aggregate betreiben von kommunalen Feuerwehren (23), dem THW (3) und der HLFS (1). Mit den 27 Aggregaten verfügt Hessen als einziges Bundesland über eine flächendeckende Ausstattung an Notstrom-Kapazitäten im Katastrophenschutz. Ausführlich vorgestellt wurden sie bereits im FLORIAN-Hessen. FLORIAN HESSEN 03/2014 Ein Beitrag über den Hilfeleistungseinsatz in Slowenien muss zwangsläufig mit einem großen Lob und einem herzlichen Dankeschön an die rund 120 Helfer beginnen, die die slowenische Bevölkerung in der Region Logatec vom 4. bis zum 22. Februar 2014 mit zehn Notstrom-Großaggregaten des Hessischen Katastrophenschutzes mit Strom versorgt haben. Der Einsatz war ein voller Erfolg. In kürzester Zeit haben sich die überwiegend aus ehrenamtlichen Kräften bestehenden Hilfeleistungsteams in Marsch gesetzt. Bereits am dritten Tag nach Eingang des Hilfeleistungsersuchens waren die Notstrom-Großaggregate des Hessischen Katastrophenschutzes in Slowenien am Netz. Dass dies trotz widriger Wetterumstände klappte, zeigt, wie organisiert und engagiert die hessischen Helfer dabei zu Werke gingen. Neben beherzten und gut ausgebildeten Helfern bedarf es auch einer angemessenen Ausstattung und der entsprechenden organisatorischen Vorbereitung, um einen solchen Einsatz zum Erfolg zu bringen. Für beides hatte das Land bereits im Vorfeld gesorgt: Die im Jahr 2012 beschafften Notstrom- Großaggregate und der Sonderschutzplan externe Einsätze haben sich in Slowenien bestens bewährt. Zehn der 27 hessischen Stromerzeuger arbeiteten über knapp drei Wochen zum Teil rund um die Uhr. Mit ihnen haben die hessischen Helfer nicht nur kritische Infrastrukturen, wie ein Krankenhaus oder ein Altenheim, sondern auch ganze Wohngebiete mit Strom versorgt. Ein solcher Dauerbetrieb war nur möglich mit gut ausgebildeten Bedienmannschaften der Feuerwehren und des Technischen Hilfswerks, das mit einer Logistikeinheit für kompetente Unterstützung sorgte. Die Logistikeinheit übernahm vor Ort den technischen Dienst an den Geräten. Darunter fielen die notwendigen Funktionsprüfungen sowie die Wartung der im Dauerbetrieb laufenden Geräte. Der Hersteller der Aggregate stand über den gesamten Einsatz kurzfristig mit Rat zur Seite. Auch weil dieser Dauereinsatz unter widrigen Bedingungen eine besondere Herausforderung war, lässt sich ohne Übertreibung feststellen: Bedienmannschaften und Aggregate haben ihre „Feuertaufe“ in der Eislandschaft Sloweniens mit Bravour bestanden. Jetzt werden die Aggregate so schnell wie möglich wieder vollumfänglich einsatzbereit gemacht. Erkenntnisse aus dem Einsatz fließen in technische Verbesserungen ein und werden vom Innenministerium mit den beteiligten Kräften diskutiert, wobei auch der Sonderschutzplan externe Einsätze nochmals auf den Prüfstand kommt. In ihm sind Alarmierungs- und Mel- KatS-Aggregat bei der Versorgung eines Neubaugebietes. ■ Logatec
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