Page 28

Florian_01-02_14

FLORIAN HESSEN 01-02/2014 Notaufnahme oder Intensivstation genutzt werden. Auch der Schockraum ist kameraüberwacht und kann so ohne Probleme in das allgemeine Simulationstraining integriert werden. Der Fokus liegt auf Übergabeszenarien, welche die Kommunikation unterschiedlicher Fachrichtungen und Arbeitsbereiche aufzeigen und verbessern sollen. Fahrsimulator Der Fahrsimulator ist ein wertvolles Werkzeug zur Ergänzung der Fahrschulausbildung. Zwei reale Fahrzeugkabinen schaffen eine möglichst realistische Trainingsumgebung. Zur Verfügung stehen eine Kabine der aktuellen Rettungswagengeneration sowie eine Kabine der neuen Generation des Frankfurter Hilfeleistungslöschfahrzeuges. Um der Realität möglichst nahe zu kommen, haben beide Fahrzeuge im Inneren die gleichen Schalt- und Bedienelemente wie die echten Fahrzeuge. Der Simulator gibt das reelle Fahrverhalten beider Fahrzeugtypen mit den dazugehörigen Beschleunigungs und Bremswerten wieder. Das 200° Sichtfeld ermöglicht auch beim Blick aus dem Seitenfenster ein realistisches Bild der Verkehrssituation. Der Fahrlehrer kann mit Hilfe der Steuerungssoftware die Wetter-, Sicht,- und Tageslichtverhältnisse ändern, womit sich beispielsweise der Bremsweg bei Regen oder Schnee entsprechend verlängert. Die Möglichkeit von Rangier- und Rückwärtsfahrübungen komplettieren das Angebot im Fahrsimulator. Feuerwehraufzug In Frankfurt am Main gibt es viele Sonderbauten mit einem Feuerwehraufzug. Dieser ist, gerade in den zahlreichen Hochhäusern, ein wesentlicher Teil des Angriffsweges für die anrückenden Einsatzkräfte. Deshalb ist der im Akademiegebäude des FRTC vorhandene Personenaufzug mit den Bedienelementen eines Feuerwehraufzuges ausgestattet. Hierzu zählen unter anderem die Schaltungen für die Vorrangsfahrt sowie die manuelle Türsteuerung, aber auch eine Dachausstiegsluke und Gegensprechanlage. Somit können nun gezielt alle notwendigen Handgriffe sowie alle Notfallroutinen wie beispielsweise die Selbstbefreiung realitätsnah geübt werden. Übungshalle In der 1000 m² großen Übungshalle sind Nachbauten verschiedener, für Frankfurt am Main typischer Häuser untergebracht. In diesen können die unterschiedlichsten Einsatzszenarien nachgestellt werden. Eine flexible, mit Propangas betriebene Anlage bietet durch ihren modularen Aufbau eine Vielzahl von Trainingsmöglichkeiten und wirkt so Gewöhnungseffekten entgegen. Für möglichst wirklichkeitsnahe Einsatzsituationen können die einzelnen Gebäude zusätzlich mit künstlichem Nebel verraucht und die gesamte Halle nass beübt werden. Dies macht reale Löschangriffe nahezu aller Größenordnungen möglich. Die Übungshalle umfasst: • Ein zweigeschossiges Reihenhaus • Ein insgesamt dreigeschossiges Wohn- und Geschäftshaus mit Ladengeschäft im Erdgeschoss und Wohnungen in den beiden Obergeschossen • Ein insgesamt viergeschossiges Wohnhaus mit begehbarem Flachdach für Abseilübungen, der Nachbildung einer Gaststätte im Erdgeschoss und Wohnungen in den übrigen Geschossen. • Ein insgesamt sechsgeschossiges Wohn- und Geschäftshaus mit zusätzli- Der Fahrsimulator des FRTC. Zwei der Übungsgebäude. Der Schockraumsimulator.


Florian_01-02_14
To see the actual publication please follow the link above