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Flutwelle verwüstet La Londe Wallufer Freiwillige Feuerwehren helfen Partnergemeinde ■ La Londe Nach tagelangem Starkregen hat innerhalb von 30 Minuten eine zwei Meter hohe Flutwelle große Gebiete von La Londe les Maures verwüstet. Dabei sind viele Gebäude komplett zerstört worden. Nach dieser Naturkatastrophe bat die Gemeinde La Londe ihre langjährige Partnergemeinde Walluf um Hilfe. Die beiden Gemeinden sind seit 1965 verschwistert und pflegen eine sehr gute Partnerschaft. Um 12 Uhr am 21. Januar 2014 informierte Bürgermeister Manfred Kohl die beiden Einsatzleiter, den stellvertretenden Gemeindebrandinspektor Oliver Schütz und den Ordnungsamtsleiter Andreas Gräf über die Lage. Schon wenige Stunden später stand ein 19-köpfiger Hilfstrupp aus der Feuerwehr Nieder- und Oberwalluf, dem Bauhof und dem Roten Kreuz bereit. Ein Hilfskonvoi bestehend aus drei Feuerwehrfahrzeugen, zwei Fahrzeugen des Bauhofes so- Die Flutwelle hinterließ eine Spur der Verwüstung. wie einem Firmenfahrzeug der Firma Carsten Ebert Metalldesign machte sich daraufhin auf den rund 1.100 km langen Weg nach La Londe. Mit an Bord: zahlreiche Pumpen, Schläuche und sonstiges technisches Gerät des Bauhofes. Der Konvoi fuhr am 22. Januar um zwei Uhr in der Nacht los und erreichte nach 15 Stunden das Schadensgebiet. Die Einsatzleitung arbeitete vor Ort mit einem Verbindungsoffizier der örtlichen Feuerwehr La Londe zusammen. Der Löschzug der Wallufer pumpte Keller, Industriegebäude, Wohnhäuser und Schwimmbäder leer und barg fünf gesunkene Motoryachten in Zusammenarbeit mit dem örtlichen Katastrophenschutz und einer Tauchereinheit. Nach fünf Tagen hatten die Wallufer die ihnen zugewiesenen Einsatzstellen abgearbeitet – die Aufräum- und Aufbauarbeiten in La Londe selbst werden jedoch noch Monate dauern. Doch die Zeit in La Monde hatte für die Einsatzkräfte trotz der erschreckenden Schäden, die sie angetroffen hatten, auch schöne Seiten. Die Bevölkerung hat sie sehr herzlich empfangen und war ungemein dankbar für die tatkräftige Hilfe. Und das spornte die Einsatzkräfte an, von früh morgens bis in die späten Abendstunden fast bis zur Erschöpfung zu arbeiten und zu helfen. Erste Schätzungen gehen davon aus, dass rund 1000 Autos und 400 Wohnmobile beschädigt oder verschwunden sind und 40 Boote sowie Yachten gesunken sind. Text: Volker Menges Fotos: Oliver Schütz Der Bauhandel wurde völlig zerstört. Den Helfern bleiben nur Die Helfer bergen eine der fünf zerstörten Yachten. Aufräumarbeiten und das Leerpumpen der Lagerfläche. 12 FLORIAN HESSEN 01-02/2014


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