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Bezirksfeuerwehrverband Kurhessen-Waldeck 45 Teilnehmer bei Führungskräfteseminar in Willingen ■ Willingen Am dritten Novemberwochenende 2013 begrüßte Verbandsvorsitzender Werner Bähr 45 Vertreter der nord- und osthessischen Kreisfeuerwehrverbände zum jährlichen Führungskräfteseminar des Bezirksfeuerwehrverbandes Kurhessen-Waldeck in Willingen. Gerhold Brill eröffnete die Vortragsreihe mit einem Blick auf die historische Entwicklung und die Förderung des Feuerwehrwesens durch die Sparkassenversicherung. Ministerialrat Harald Uschek berichtete aus dem Innenministerium. Erfreulich sei, dass die Zahl der Kindergruppen weiter steige und es schon 567 Kindergruppen mit insgesamt knapp 7.000 Kindern gebe. Der Direktor der Hessischen Landesfeuerwehrschule, Silvio Burlon, berichtete, dass der Schwerpunkt bei den Lehrgängen in 2014 insbesondere auf der Umschulung vom Analogfunk zum Digitalfunk liege. Erstellt würde zudem eine Lehrunterlage zum Vorgehen mit Hohlstrahlrohren und die Vorgehensweise bei technisch medizinischen Rettungen nach einem Verkehrsunfall. Branddirektor Erwin Baumann vom Regierungspräsidium Kassel berichtete aus dem RP Kassel und ging auf den stetigen Rückgang der Jugendfeuerwehrmitglieder ein. Die Altersstatistik der Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Führungskräfteseminars in Willingen. Einsatzabteilungen zeige, dass in den nächsten zehn Jahren die geburtenstarken Jahrgänge aus dem aktiven Dienst ausscheiden und somit eine große Lücke hinterlassen würden. Er berichtete außerdem über die Anerkennungsprämie des Landes Hessen und die aktuellen Verleihungszahlen. Frau Weiß und Frau Baumann von der Unfallkasse Hessen stellten deren Leistungen bei Unfällen von Einsatzkräften während Einsätzen oder Übungen vor. In solchen Fällen bestehe ein erweiterter Versicherungsschutz. Neben der Heilbehandlung und der Rehabilitation könne unter bestimmten Voraussetzungen auch eine finanzielle Absicherung gewährleistet werden. Frau Weiß wies die Anwesenden auch auf die beitragsfreie Zusatzversicherung für die Vereinsvorstände von Freiwilligen Feuerwehren hin, die formlos beantragt werden könne. Mit dieser Versicherung fielen auch Tätigkeiten des Vereinsvorstandes unter den Versicherungsschutz der Unfallkasse Hessen. Brandoberrat Frank Maikranz von der Hessischen Landesfeuerwehrschule berichtete über seine Tätigkeiten während des Hochwassereinsatzes in Sachsen. In der Zeit vom 03. – 07. Juni 2013 war er Verbindungsperson des Landes Hessen im Verwaltungsstab des Freistaates Sachsen. Medienreferent Horst Klinge ergänzte den Vortrag mit seinen Erfahrungen aus diesem Einsatz. Besonders berührt habe ihn die besondere Wertschätzung der Bevölkerung gegenüber den Helferinnen und Helfern. Der Kreisfeuerwehrverband Wolfhagen referierte über die Studie zur Zukunftssicherung der Freiwilligen Feuerwehren. Thomas Swoboda, Studienbeauftragter des Kreisfeuerwehrverbandes, ging auf die Schwächen, Stärken, Risiken und Chancen der Feuerwehren ein. Die Studie zeige viele Handlungsmöglichkeiten auf und der Kreisfeuerwehrverband erarbeite nun ein Handlungspapier mit konkreten Empfehlungen. „Die Freiwilligen Feuerwehren müssen sich zukünftig der Gesellschaft anpassen“ so Werner Bähr über die Studie. Dr. Christoph Weltecke, Vizepräsident des Landesfeuerwehrverbandes Hessen, sieht die nord- und osthessischen Kreisfeuerwehrverbände und den Bezirksfeuerwehrverband Kurhessen-Waldeck weiterhin gut aufgestellt. Er warb für die Imagekampagne „Alle brauchen die Feuerwehr – die Feuerwehr braucht dich.“ Text: Mario Mißler Foto: Christian Rinnert FLORIAN HESSEN 01-02/2014 9


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