Die HLFS ist auch der Ausweichsitz des Krisenstabes des Landes Hessen und die Lehrkräfte gehören zu dessen Personalkontingent. In den zurückliegenden Jahren hat die Schule dafür die entsprechenden Räume und die technische Ausstattung erweitert und nutzt diese auch zur Fortbildung der Mitglieder des Landeskrisenstabes, der Regierungspräsidien, der Landratsämter und der Hilfsorganisationen. Das 2011 erstmals angebotene Seminar für Bürgermeisterinnen und Bürgermeister wurde auch im Jahr 2012 mit einer überaus positiven Resonanz fortgeführt. Gleiches gilt für die Blockunterrichte für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Ausbildungsberufes zur Werkfeuerwehrfrau / zum Werkfeuerwehrmann, die die HLFS seit 2010 anbietet. Im vergangenen Jahr waren das vier Blockunterrichte von jeweils zwei Wochen. Das Seminar „Vorbeugender Brandschutz“, das die HLFS zweimal im Jahr speziell für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Hessischen Baumanagements durchführt, hat sich in den letzten Jahren ebenfalls zu einem festen Bestandteil des Veranstaltungsangebotes der HLFS entwickelt. Im Jahr 2012 hat die HLFS die papierlose Veranstaltungsanmeldung über Florix Hessen eingeführt. Dieses elektronische Anmeldeverfahren für die ab dem Jahr 2013 stattfindenden Lehrgänge und Seminare reduziert den Verwaltungsaufwand bei gleichzeitiger Beschleunigung des Anmeldeverfahrens für die Feuerwehren, die Landkreise und die HLFS. Einen zusätzlichen Schwerpunkt bilden die Aus- und Fortbildungsmaßnahmen für den Katastrophenschutz. 3.2 Aus- und Fortbildung im Katastrophenschutz Eine solide und umfassende Ausbildung ist (nicht nur) im Katastrophenschutz eine notwendige Bedingung für ein erfolgreiches Agieren im Ernstfall. Das Land Hessen hat darum die Helferinnen und Helfer bestmöglich auf ihre verantwortungsvollen Aufgaben vorzubereiten. Grundlage hierfür bildet nach wie vor das bundesweit einheitliche dreigliedrige Ausbildungskonzept, das eine sich ergänzende Ausbildung auf Standort-, Kreis- und Landesebene vorsieht. Fach- und Führungskräfte vermitteln die Grundlagen am Standort, auf Kreisebene finden spezielle bzw. weitergehende Ausbildungen statt. Die Aus- und Fortbildung der Führungskräfte wiederum erfolgt landeseinheitlich an der HLFS bzw. den Schulen der Hilfsorganisationen. Die Landesschulen der im Katastrophenschutz mitwirkenden Hilfsorganisationen (ASB, DLRG, DRK, JUH und MHD) bieten Ausbildungen für die Angehörigen in den Aufgabenbereichen Sanitätswesen, Betreuung und Wasserrettung an. Auch hier erfolgen Fachdienst- und Führungsausbildungen auf der Grundlage der einschlägigen Dienst- und Ausbildungsvorschriften. Die HLFS bietet für das Personal der GABC-Messzentralen, der IuK-Zentralen und der IuK-Gruppen spezielle Lehrgänge an, bei denen insbesondere technische Grundlagen vermittelt werden. Für diese Zwecke steht die vom Land für diese KatSAufgaben vorgesehene Ausstattung (Integrierte Leitstelle, ELW 2, GWIuK und EDV-Ausstattungen) auch an der HLFS zur Verfügung. Die Ausbildung für das Personal in den Führungsgruppen Technische Einsatzleitung und der Katastrophenschutz-Stäbe erfolgt zentral an der Hessischen Landesfeuerwehrschule. Sie nutzen die Räumlichkeiten des Ausweichsitzes für den Krisenstab der Hessischen Landesregierung zur operativ-taktischen Aus- und Fortbildung der Führungskräfte. Im Rahmen der Bundesauftragsverwaltung wird an der HLFS auch Ausbildung an Zivilschutz-Komponenten durchgeführt. Hierfür trägt der Bund die Kosten. 3.2.1 Katastrophenschutz-Ausbildung auf Standortebene Jahresbericht 2012
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