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100. Fachausschusssitzung Landesfeuerwehrverband Hessen – Fachausschuss Katastrophenschutz ■ Kassel 100 Mal hat sich der Fachausschuss Katastrophenschutz seit seiner Gründung am 5. November 1976 inzwischen getroffen und aktuelle Themen diskutiert. Vorgeschichte Die Feuerwehren sind seit ihrer Gründung Helfer in allen Notlagen, unabhängig von der Ursache oder Größenordnung im Einsatz. Deshalb gehört die Katastrophenhilfe zu den originären Aufgaben des Feuerwehrwesens in Deutschland und Hessen. Der Landesfeuerwehrverband Hessen (LFV) hat von Beginn an bei der Einbindung der Feuerwehren in den Katastrophenschutz aktiv mitgewirkt. In den 60er Jahren begann der Landesfeuerwehrverband mit der Fachausschussarbeit und griff das Thema Katastrophenschutz im damaligen Ausschuss Technik und Katastrophenschutz auf. Geprägt haben diesen die beiden ehemaligen Landesverbandsvorsitzenden Wilfried Köbler und Otto Schaaf, die als Katastrophenschutz-Zugführer auf praktische Erfahrungen zurückgreifen konnten. Den Anstoß zur Gründung des Fachausschusses Katastrophenschutz gab der LFV-Vorsitzende Wilfried Köbler. Am 5. November 1976 war es soweit und die Kreisbrandinspektoren Otto Schaaf, Richard Meister, Siegfried Hermann, Heinrich Stenner, Hans Flauaus, Kreisbrand- Die Teilnehmer der 100. Fachausschusssitzung am 17. September 2013 an der HLFS. meister Wickmann, Engelmann und Ltd. Branddirektor Ernst Achilles trafen sich zur ersten Sitzung. Dem Fachausschuss gehörten bisher 27 Mitglieder an, wobei auch immer wieder Gäste aus dem Innenministerium, den Hilfsorganisationen oder der Bundeswehr teil nahmen. Ferner ist der Leiter der Landesfeuerwehrschule ein ständiger und wichtiger Gast. Fachausschussvorsitzende waren Otto Schaaf und Johann Kroboth sowie nunmehr seit 21 Jahren Ralph Stühling. Entwicklung Der Themenkatalog änderte sich mit der aktuellen Entwicklung des Katastrophenschutzes. In den Jahren 1990 – 1992 zog sich der Bund stark aus dem Zivilschutz zurück und Katastrophenschutz war kaum noch ein Thema. Die Notwendigkeit eines Katastrophenschutzes, einschließlich der möglichen Katastrophenschutz-Verpflichtung anstatt der Wehrpflicht, wurde in Frage gestellt. Anfang 2000 begann ein politisches Umdenken und die Verlagerung von Kompetenzen im Katastrophenschutz vom Bund auf das Land. Eine gemeinsame Arbeitsgruppe des Landes Hessen und des Fachausschusses erstellte das erste, umfassende Katastrophenschutzkonzept für Hessen. Nach dem 11. September 2001 erhielt der Zivil- und Katastrophenschutz einen höheren Stellenwert und zusätzliche finanzielle Mittel. Der Fachausschuss sieht heute seine Hauptaufgabe im Meinungsaustausch innerhalb der Gremien des Landesfeuerwehrverbandes sowie der Bündelung der Erkenntnisse und Forderungen der hessischen Feuerwehren im Rahmen des Katastrophenschutzes. Aktuelle Themen Bei der 100. Fachausschusssitzung am 17. September 2013 konnte der Vorsitzende Ralf Stühling mit Herrn Dr. Tobias Bräunlein vom Hessischen Innenministerium, dem Präsidenten des Landesfeuerwehrverbandes Hessen, Dr. Ralf Ackermann, und dem Fachausschussvorsitzenden Carsten Lauer besondere Gäste begrüßen. Im Mittelpunkt der Beratungen dieser Sitzung an der Der ehemalige Fachausschutzvorsitzende Otto Schaaf. 16 FLORIAN HESSEN 12/2013


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