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Einsatzkräfte in Hitzeschutzkleidung bei der Brandbekämpfung. Die Wasserversorgung aus der nahen Fulda. retten, jedoch ließ sich das kraftbetriebene Hallentor nicht mehr öffnen. Zeitgleich bekämpfte die Mannschaft des LF 16 den Brand von der Straße „Am Kies“ im Grenzbereich zum Bauhof. Die Drehleiter stellte die Feuerwehr auf der gegenüberliegenden Seite des Brandes in der Nähe des Verwaltungsgebäudes, etwa 20 m vom Brandobjekt entfernt in Stellung. Das Tanklöschfahrzeug TLF 20/40-SL versorgte die Leiter mit Wasser. Während dessen baute die Feuerwehr Erkshausen die Wasserversorgung aus der nahegelegenen Fulda auf. Kurz nachdem die Besatzung der Drehleiter mit einem Wenderohr die Brandbekämpfung begonnen hatte, kam es zum Vollbrand der gesamten Gatterhalle des Sägewerkes mit einer enormen Hitzeentwicklung. Aufgrund der zugespitzten Lage erhöhte Einsatzleiter Jörg Fleischhut um 21:42 Uhr das Einsatzstichwort auf F6 und ließ alle Rotenburger Stadtteilfeuerwehren sowie das TLF 6000 der Freiwilligen Feuerwehr Bebra alarmieren. Wegen der extremen Wärmestrahlung entfernte die Feuerwehr die Drehleiter sowie das TLF 20/40-SL aus dem Gefahrenbereich und stellte auch das HTLF um. Bei der Drehleiter gestaltete sich dies jedoch sehr schwierig, da bereits zwei Minuten nach der Durchzündung die Hitze die Elektronik der Leiter so beschädigt hatte, dass ihr Rückbau nur noch im Notbetrieb möglich war. Dabei zog sich ein Feuerwehrmann leichte Verbrennungen zu und musste im Krankenhaus behandelt werden. Wie groß die Hitzeentwicklung war, zeigte sich an den Atemschutzgeräten der Drehleiter sehr deutlich. Obwohl sie im Gerätefach lagen, wurden sie so stark beschädigt, dass Sie nicht mehr instand gesetzt werden konnten. Wegen des Totalausfalls der Rotenburger Drehleiter forderte die Einsatzleitung um 21:52 Uhr neben dem Löschzug der Feuerwehr Bad Hersfeld auch die Drehleiter (DLA-K 23/12) und das TLF 16/45 der Freiwilligen Feuerwehr Melsungen an. Weitere Lage / Änderung der Taktik Nach dem Vollbrand musste die Einsatzleitung die gesamte Einsatztaktik umstellen. Begonnen als Brandbekämpfung galt es jetzt, die Zimmereihalle, das Verwaltungsgebäude, das Holzlager und den städtischen Bauhof zu schützen. Zunächst bildete die Einsatzleitung fünf Einsatzabschnitte. Später folgten die Abschnitte Sanitätsdienst/ Versorgung und Brandbekämpfung. 1. Abschnitt Wohnhaus (West) 2. Abschnitt Bauhof Innenbereich 3. Abschnitt Zimmerei (Ost) Bauhof Außenbereich 4. Abschnitt Holzlager 5. Abschnitt Wasserversorgung 6. Abschnitt Sanitätsdienst / Versorgung 7. Abschnitt Brandbekäm- pfung / Nachlöscharbeiten Die Feuerwehren der Gemeinde Alheim verstärkten die Abschnitte personell und materiell. Des Weiteren kam die Technische Einsatzleitung des Landkreises Hersfeld Rotenburg zur Koordination der verschiedenen Aufgaben zum Einsatz. Abschnitt Städtischer Bauhof Innenbereich Diesen Einsatzabschnitt leitete der Staffelführer des SW 2000. Feuerwehren aus der Rotenburger Kernstadt und dem Stadtteil Mündershausen schützten den Bauhof mit 2 B- und 4 C- Rohren. Gemeinsam mit den Bauhofmitarbeitern entfernte die Feuerwehr Fahrzeuge, Geräte und Gasflaschen aus dem Gefahrenbereich. Ein Löschangriff erfolgte über das Dach und durch die Fenster des Bauhofes. Hier zeigte sich besonders die sehr gute Zusammenarbeit mit den „kleinen“ Feuerwehren. Durch den auf dem Bauhof befindlichen Hubsteiger der


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