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Schüler klagen über Atemwegsbeschwerden Schule in Eltville nach Gasgeruch evakuiert Am Freitag, dem 12. April 2013, mussten rund 800 Schüler und 66 Lehrkräfte aus dem Schulzentrum Eltville evakuiert werden, nachdem sie über Gasgeruch und Atemwegsreizungen geklagt hatten. Es rückte ein Großaufgebot von Feuerwehr und Rettungsdienst aus dem gesamten Rhein-Main-Gebiet an. Elf Schüler kamen ins Krankenhaus. Eine Ursache konnte allerdings nicht gefunden werden. Um 9:30 Uhr klagten Schülerinnen und Schüler im dritten Obergeschoss des Gymnasialzweiges im Mittelbau über Atemwegsreizungen. Daraufhin evakuierte die Schulleitung das Gebäude und verständigte die Rettungskräfte. Etwa 800 Schülerinnen und Schüler mussten das Gebäude verlassen. Der angrenzende Realschulzweig mit nochmals 880 Schülern und 60 Lehrkräfte war nicht betroffen. Feuerwehr und Rettungsdienst rückten aufgrund der unklaren Lage und der großen evakuierten Personenzahl mit einem Großaufgebot an. Neben den Feuerwehren aus Eltville und Erbach kamen auch die Freiwillige Feuerwehr Bad Schwalbach mit dem Gerätewagen Messtechnik sowie die Berufsfeuerwehr Wiesbaden. Aus Wiesbaden, dem Main-Tanunus-Kreis und dem Kreis Groß-Gerau rückten „ÜMANV-S“-Einheiten an, jeweils bestehend aus drei Rettungswagen und einem Notarzteinsatzfahrzeug. 58 Schülerinnen und Schüler mit Atemwegsreizungen wurden vor Ort ärztlich betreut, elf weitere vorsorglich in Krankenhäuser gebracht. Die Feuerwehr, die mit dem Stichwort „unklarer Gasgeruch“ alarmiert worden war, nahm zusammen mit dem Gasversorger Süwag umfangreiche Messungen vor. Auch auf Kampfstoffe wurde die Atmosphäre überprüft. Ein Gasaustritt konnte ausgeschlossen werden. Die Ursache für die Atemwegsreizungen blieb jedoch bis zuletzt unklar. Nach umfangreicher Lüftung konnte das Gebäude wieder betreten werden, Unterricht fand am Freitag aber nicht mehr statt. Die Eltviller Polizei hat mit den Ermittlungen bezüglich der Ursache begonnen. Bisher konnten jedoch keine strafrechtlich relevanten Erkenntnisse gewonnen werden. Möglicherweise war Reizgas versprüht worden. Insgesamt waren von 55 Feuerwehreinsatzkräften und neben der Einsatzleitung Rettungsdienst (OLRD und LNA) insgesamt 39 Kräfte aus dem Rettungsdienst vor Ort. Die Einsatzleitung hatte Stadtbrandinspektor Hans-Peter Korn. Text und Fotos Feuerwehr Eltville am Rhein und Wiesbaden 112 ■ Eltville Am Gymnasium in Eltville mussten zahlreiche Schülerinnen, Schüler und Lehrkräfte durch den Rettungsdienst behandelt werden. Bewährt haben sich die Rückenschilder für Führungskräfte. FLORIAN HESSEN 07-08/2013


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