Hochwasser in Sachsen-Anhalt Einsatz der DRK-Landesverstärkung Hessen in Havelberg Nach elf Jahren hielten im Juni 2013 nach sintflutartigen Regenfällen wieder riesige Wasserfluten den Osten und Süden Deutschlands in Atem. Bei der Flutkatastrophe 2002 half der DRK-Hilfszug, wie die DRKLandesverstärkung Hessen damals noch hieß, in und um Dresden. Dieses Jahr riefen die Wassermassen die hessischen Rotkreuzler nach Havelberg, in den Norden von Sachsen-Anhalt. Drei Wochen waren die Helferinnen und Helfer im Einsatz; am 30. Juni kehrten die letzten in ihre Kreis- und Ortsverbände zurück. „Die Lage hat sich soweit stabilisiert, dass die Rotkreuz-Kameraden vor Ort jetzt ohne unsere Hilfe auskommen“, so Jürgen Christmann, Einsatzleiter der DRK Landesverstärkung in Havelberg. Die DRK-Landesverstärkung Hessen war seit dem 10. Juni in Havelberg im Einsatz. Neben den Verpflegungs- und Unterkunftsgruppen kümmerten sich die Ehrenamtlichen um Fragen der Logistik, um die Registrierung der bis zu 130 in den Notunter- künften untergebrachten Menschen aus Havelberg und Umgebung sowie um die Koordination des Gesamteinsatzes. Insgesamt waren 371 hessische Helferinnen und Helfer aus 29 Kreisverbänden vor Ort. Die Einsatzteams wechselten wöchentlich, um durch frische und ausgeruhte Kräfte eine optimale Versorgung und Betreuung sicherstellen zu können. Sie kamen aus den Kreisverbänden Alsfeld, Bad Wildungen, Bergstraße, Büdingen, Darmstadt Land, Darmstadt-Stadt, Dieburg, Dillkreis, Frankenberg, Frankfurt, Friedberg, Fulda, Gelnhausen, Groß- Gerau, Hanau, Hersfeld, Hochtaunus, Kassel-Land, Lauterbach, Limburg, Main- Taunus, Marburg, Odenwaldkreis, Rheingau-Taunus, Rotenburg, Schlüchtern, Schwalm-Eder, Wiesbaden und Witzenhausen. In dem dreiwöchigen Einsatz haben die Versorgungstruppen insgesamt 65.436 Portionen Essen zubereitet. Spitzentag war der 13. Juni mit je rund 2.700 mal Frühstück, Mittag- und Abendessen sowie 420 Lunchpaketen. Die beiden geländegängigen Lkws, die die Mahlzeiten zu den Betroffenen in der Region gebracht haben, sind in dieser Zeit über 10.000 Kilometer gefahren. Personelle Unterstützung erhielt die Hochwasser in Deutschland 2013 ■ Wiesbaden Boote der DRK-Wasserwacht waren sichere Rettungstransportmittel. FLORIAN HESSEN 07-08/2013
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