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Hessisches Innenministerium Serienfertigung für Löschgruppen-fahrzeuge LF 10 KatS frei gegeben Das Musterfahrzeug für die 7. Serie geht zur Freiwilligen Feuerwehr Münster (Darmstadt-Dieburg). n Wiesbaden Nach erfolgreicher Mus-terabnahme konnte das Hessische Ministerium des Innern und für Sport Mitte Mai den Startschuss für die Serienfertigung der 7. Landes-beschaffungsaktion für Lösch-fahrzeuge LF 10 KatS geben. Es sind die ersten Fahrzeuge, die das Innenministerium nach der überarbeiteten Norm DIN 14530-5:2011 beschafft. Neben der Umbenennung des Löschfahrzeugs von LF  10/6 in LF  10 führte die Normän-derung zu einer nochmaligen Erweiterung der feuerwehr-technischen Beladung, die das Fahrzeug 300 kg schwerer macht. Dass nun Stromerzeu-ger und Beleuchtungsgruppe zur Standardausrüstung ge-hören, hat auf die hessische Beschaffung jedoch keine Auswirkungen. Diese Ausstat-tung ist schon seit der ersten Serie LF 10/6 KatS aus 2003 in Hessen Standard. Neu hinzu kommen nun aber noch Über-drucklüfter, Tauchpumpe und ein Beladungssatz Grobreini-gung. Darüber hinaus wird der Löschwasservorrat nach neuer Norm nun von 600 l auf 1.200  l vergrößert. Die hessi-schen LF  10/6 KatS führten schon immer 1.000 l mit, weil dies nach Auffassung vieler Fachleute die Mindestmenge ist, die unter überschaubaren Bedingungen die Einleitung eines Innenangriffs erlaubt, während gleichzeitig erst die Löschwasserversorgung aufge-baut wird. Der Zuwachs an technischer Beladung und das Löschwasser führte nicht nur zu einer um eine Tonne erhöhten Gesamt-masse auf 12 t, er machte auch die Verlängerung des Rad-stands erforderlich, um eine zu starke Hecklastigkeit zu vermeiden. Das Innenministe-rium forderte für die neue Se-rie erstmals Feuerlöschkreisel-pumpen in der Leistungsklasse FPN 10-2000 (2.000 l/min bei 10 bar Nenndruck). Es gab kei-nen vernünftigen Grund, sich noch mit einer FPN 10-1000 zufrieden zu geben. Zum ei-nen sind die beiden Pumpen-typen bei den meisten Her-stellern baugleich und haben nur unterschiedliche Nenn-drehzahlen, zum anderen verfügt der Antriebsstrang des Fahrgestells über mehr als aus-reichende Leistungsreserven. Die Fahrzeuge der letzten Ak-tionen hatten übrigens auch schon Pumpen, die technisch die Mindestanforderungen ei-ner FPN 10-1000 weit überer-füllten. Dass weiterhin von „LF 10“ die Rede ist, entspricht nicht mehr der Systematik in der Nomen-klatur, nach der in der Fahr-zeugbezeichnung die Nenn- Die Fahrzeuge sind mit je einem Bedienhandapparat für das analoge und digitale Funknetz ausgestattet. Im Mannschafts-raum und am Pumpenbedienstand befinden sich abschaltbare Lautsprecher für beide Netze. 2 FLORIAN HESSEN 06/2013


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