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Jährliche Heißausbildung an einer gasbefeuerten Brandsimu-lationsanlage. Einsatzrutsche vom 1. OG in die Fahrzeughalle. durch 700 PS starke Moto-ren angetrieben. Die Fahr-zeuge haben einen nutzba-ren Löschwasserinhalt von 9.100  l, einen eingebauten Schaummitteltank von 875 l sowie eine Pulveranlage mit 250  kg schaumverträglichen BC-Pulver. Die eingebaute Feuerlöschkreiselpumpe wird von einem separaten Mo-tor angetrieben und leistet 6.000 l/min. Die Wassermen-ge kann über einen Dach-monitor, der per Joystick vom Fahrersitz aus gesteuert, oder über einen Frontwerfer abgegeben werden. Die Ab-gabemenge des Dachmoni-tors kann zwischen 4000  l/ min und 2000 l/min variiert werden. Der Frontwerfer lie-fert 1500 l/min. Für den Ge-bäudebrandschutz und den Flugzeugbrandschutz wurde ein HTLF ebenfalls auf Mer-cedes Actros-Fahrgestell mit Rosenbaueraufbau beschafft. Dieses Fahrzeug besitzt ei-nen Löschwassertank mit 3.200 l Inhalt und ist mit einer Grundausstattung für die technische Hilfeleistung und Gefahrgut ausgestattet. Im Ereignisfall rückt dieses Fahrzeug mit einer Besat-zung von 1/4 aus. Weiterhin stehen zwei Wechsellader-fahrzeuge zur Verfügung. Eines dieser Fahrzeuge ist mit Allradantrieb und Zug-einrichtung ausgestattet. Mit den Wechselladerfahrzeugen können die Abrollbehälter Löschmittel, Rüst, Pritsche und Transport zur Einsatz-stelle gebracht werden. Die Wechselladerfahrzeuge nutzt der Flughafen auch für den technischen Betriebsdienst. Für Kleintransporte und Kleineinsätze steht noch ein VW T5 mit Pritsche zur Ver-fügung. Aufgaben Brandschutztechnische Haupt-aufgabe der Flugha-fenfeuerwehr ist es, den Flug-zeugbrandschutz zu gewähr-leisten. Daneben stellt die Feuerwehr auch den Brand-schutz und die Allgemeine Hilfe für die Gebäude des Flughafens sowie angrenzen-de Gewerbebetriebe sicher. Die Mitglieder der Werkfeu-erwehr arbeiten in der Regel an verschiedenen Stellen im Flughafen, aber immer unter der Prämisse, dass die vorge-gebenen Eingreiffristen ein-gehalten werden. Sie reparieren und warten in den Betriebswerkstätten der Feuerwache die Fahrzeuge und Geräte des Flughafens. Sie warten und prüfen die technischen Anlagen wie z.B. Rauchschutztüren mit Fest-stelleinrichtung, Kommu-nikationseinrichtungen in Fahrstühlen und vieles mehr. Die Mitarbeiter unterstützen bei der Abfertigung von Flug-zeugen und betreuen in ih-rer Mobilität eingeschränkte Fluggäste. Auch der Sommer- und Winterdienst gehört teil-weise zu ihren Aufgaben. Text: Erwin Baumann, RP Kassel Fotos: Alexander Emde, Leiter der Werkfeuerwehr; Erwin Baumann Der Flughafen Kassel-Calden Die Gesamtfläche des neuen Verkehrsflughafens mit dem Drei-Letter-Code „KSF“ beträgt 220 Hektar, wovon 8.250 Quadratmeter Terminalfläche sind. Die Start- und Landebahn ist 2.500 Meter lang und 45 Meter breit. Zehn Check-in-Schalter stehen den Fluggästen zur Ver-fügung. 750 Frauen und Männer sind am Flughafen Kassel-Calden beschäftigt. Anteilseigner an der Flug-hafen Kassel GmbH sind das Land Hessen mit 68 Pro-zent, die Stadt und der Landkreis Kassel mit jeweils 13 Prozent sowie die Gemeinde Calden mit sechs Prozent. Die Ausbaukosten für den neuen Regionalflughafen in Calden betragen 271 Millionen Euro, wovon das Land Hessen 233 Millionen Euro trägt. FLORIAN HESSEN 06/2013 19


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