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Höhenretter und Polizei üben Luft- und Hubschraubergestütze Höhenrettung n Wiesbaden Am 2. Mai 2013 übten eine Einheit der Luft-/ Hubschraubergestützten Hö-henrettung in Wiesbaden gemeinsam mit dem Feuer-löschboot Mainz/Wiesbaden „Franz-Anton Schneider“ am Rhein an einem Verladekran. Dabei retteten sie einen Mann von einem Verladekran und nahmen eine verletzte Person von einem Schiff auf. Der Hessische Innenminis-ter Boris Rhein war Übungs-beobachter und zeigte sich beeindruckt von den gezeig-ten vielfältigen Einsatzmög-lichkeiten. Diese Einheit der Höhenrettung besteht aus dem Flugpersonal und einem Hubschrauber mit Rettungs-winde der Polizeifliegerstaffel Hessen sowie den Luftrettern der Höhenrettungsgruppe der Berufsfeuerwehr Wies-baden. Sie helfen dort, wo herkömmliche Einsatzmittel nicht mehr helfen können oder Hilfe nicht schnell ge-nug möglich ist. Diese Einheit kann für folgende Einsätze hessen-weit angefordert werden: • Rettung eines Kranführers aus seiner Krankanzel, • Rettung abgestürzter Per-sonen von Dächern oder aus Gruben und Schäch-ten, • Rettung von verunfall-ten Industriekletterern, Felskletterern und Baum-pflegern, • Rettung über die Luft von Personen bei Hochwasser (man denke nur an die Rettungsübung der Luftretter der Berufsfeuerwehr Wiesbaden. Bilder der Sturmflut von Hamburg aus dem Jahre 1962 oder das Elbehoch-wasser), • Rettung von Personen aus Seilbahngondeln und von Hochhäusern, • Beseitigung von Sturm-schäden an Gebäuden nach Unwettern, • Unterstützung aus der Luft bei Einsätzen an einsturz-gefährdeten Objekten, • Rettung aus unzugängli-chen Bereichen, wie stei-len Hanglagen, Waldgebie-ten, z.B. im Nationalpark Kellerwald, wo durch die Naturbelassenheit breite Wege zu schmalen Pfaden zuwachsen und mit übli-chen Rettungsmitteln kein Durchkommen mehr ist. Dass die Höhenrettung ge-braucht wird, zeigte sich früh, denn sie wurde schon vor der offiziellen Indienst-stellung am 1. Januar 2013 zur Rettung eines Kletterers im rheinlandpfälzischen Morgenbachtal angefordert. Die nächstgelegenen Hub-schrauber mit Rettungswin-de befinden sich in Bayern und Luxemburg. Dies unter-streicht die Besonderheit der Einheit. Alarmierungsablauf Jede Zentrale Leitstelle in Hessen kann die Luft-/ Hubschraubergestützte Hö-henrettungsgruppe bei der Polizeifliegerstaffel Hessen in Egelsbach anfordern. Diese prüft die fliegerischen Gegebenheiten, wie Wet-ter, Einsatzlage und ande-re Randbedingungen und nimmt zu Einsatzbeginn die bei der Polizeifliegerstaffel gelagerte Ausrüstung der Höhenrettungsgruppe der Berufsfeuerwehr Wiesbaden auf. Danach fliegt der mit Rettungswinde ausgerüste-te Hubschrauber zur Auf-nahme der Luftretter nach Wiesbaden. Von hier aus wird dann gemeinsam das Einsatzgebiet angeflogen. Alarmiert wird ebenso der Rettungsdienst, damit dieser zur Aufnahme der verun-glückten Person in der Nähe der Unglücksstelle bereit steht. 4 FLORIAN HESSEN 05/2013


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