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59. Verbandsversammlung des Hessischen Landesfeuerwehrverbandes in Baunatal Hessens Feuerwehren sind Garant für den Brandschutz n Baunatal Die hessischen Feuerweh-ren haben insgesamt ei-nen guten Standard, aber es muss alles getan werden, da-mit dies auch künftig im Inte-resse der Bevölkerung unseres Landes weiterhin so bleibt!“, so der Präsident des Hessi-schen Landesfeuerwehrver-bandes, Dr. Ralf Ackermann auf der 59. Verbandsversamm-lung des Hessischen Lan-desfeuerwehrverbandes am 27. April 2013 in Baunatal. Mehr Menschen gewinnen Ackermann unterstrich in seiner Rede die Bedeutung der Ortsteilfeuerwehren und wandte sich gegen die zwangsweise Zusammen-legung von Feuerwehren. In den vergangenen Jahren habe sich der LFV Hessen recht erfolgreich um die Mitgliederentwicklung und -stabilisierung gekümmert. Die Kampagne mit dem Mot-to „Mehr Menschen für die Feuerwehr“ werbe zudem für eine noch stärkere Öffnung der Feuerwehren in Hinblick auf Bevölkerungsgruppen, die – wie beispielsweise Frau-en, so genannte „Querein-steiger“ oder Migrantinnen und Migranten – bislang nicht so präsent sind. Der LFV Hessen verfolge deshalb eine weitere Intensivierung des interkulturellen Dialogs und die Integration aller Be-völkerungsgruppen, unab-hängig von ihrer Herkunft, ihres Glaubens oder ihres Ge-schlechts. Deshalb habe sich der Verband kürzlich auch an der Integrationswoche des Landes aktiv beteiligt. Der LFV-Präsident wies wei-terhin auf die Diskussion um die EU-Arbeitszeit-Richtlinie hin und thematisierte den Unfallversicherungsschutz und die Unfallverhütungs-vorschriften, forderte eine weiterhin kontinuierliche Förderung und die Bünde-lung der Integrierten Ge-fahrenabwehr inklusive des Rettungsdienstes, der der-zeit beim Sozialministerium angesiedelt ist, beim Hessi-schen Innenministerium. Entwicklung bei Jugendfeuerwehr bereitet Sorgen Sorgenvoll schaut der LFV-Präsident auf die aktuelle Entwicklung bei den hessi-schen Jugendfeuerwehren, die landesweit einen Rück-gang von rund 1.000 Jugend-lichen in 2012 verzeichnen. „Eine Tendenz, die wir auch vor dem Hintergrund der demographischen Entwick-lung, Präsident Dr. Ralf Ackermann erstattet seinen Rechenschafts-bericht. der Veränderung durch die Einführung ganztägiger Schulangebote und bei der Vielfalt der Freizeitmöglich-keiten insgesamt ernst neh-men müssen.“ Mit Projekten wie „Jugendfeuerwehren – strukturfit für Demokratie“, der Beteiligung im Rahmen der LFV-Integrationskampa-gne und mit der Nachhal-tigkeitsstrategie, bei der sich die Jugendfeuerwehren mit dem Slogan „Mit Blaulicht in die Zukunft“ einbringen, sei die Hessische Jugendfeu-erwehr als moderner Jugend-verband „gut aufgestellt“. Für das Ausbildungszentrum in Marburg-Cappel wünscht sich Ackermann eine mit-telfristige Planung für einen Neubau. Investitionen in Ausbildung Innenminister Boris Rhein wies in seiner Rede auf die in diesem Jahr anstehende Aufstockung der Hessischen Landesfeuerwehrschule in Kassel hin. „Die bisher vor-handenen Doppelzimmer mit Sanitäranlagen auf den Fluren, werden nun zu Ein-zelzimmern mit Duschbad umgebaut. Somit können dann zukünftig alle zeitge-mäß in einem modernen NEU Drehleiter ohne DLS 12/Korb 9 Drehleiter DLS (K) 12/Zwei (9 an DL) die Buchstaben DL (Drehleiter ohne Korb) angehängte, durch Bindestrich verbundene Zahlen bezeichnen die Nennrettungshöhe in m und die Nennausladung in m. (Definition DIN 14033) 566 HubrettungsfahrzeugeBesatzung: Trupp 1/2 Hubrettungsfahrzeuge für die Feuerwehr Drehleitern Dreh-leitern) mit DIN EN 14043 kombinierten Bewegungen (Automatik-Maschine mit einem Hubrettungssatz in Form eines Auslegers, der auf einem selbstfahrenden Fahrgestell montiert ist. Der Fahrgestellmotor liefert die für die gesamte Bedienung notwendige Energie. Bei Leitern mit kombinierten Bewegungen sind mindestens die Bewegungen Aufrich-ten/ Senken, Ausfahren/Einfahren und Drehen rechts/links unter der ständigen Kontrolle der Bedienperson gleichzeitig möglich (AutomatikDrehleiter). Es gibt keine winkelbegrenzung der Drehbewegung. Bezeichnungen: DLA 23/12 DLA (K) 23/12 DLA 18/12 DLA (K) 18/12 DLA 12/9 DLA (K) 12/9 Hubrettungsfahrzeuge für die Feuerwehr Drehleitern mit aufeinander folgenden (sequenziellen) Bewe-gungen (Halbautomatik-Drehleitern) DIN EN 14044 Maschine mit einem Hubrettungssatz in Form eines Auslegers, der auf einem selbstfahrenden Fahrgestell montiert ist. Der Fahrzeugmotor liefert die für die gesamte Bedienung notwendige Energie. Die Einsatzbewe-gungen können nicht gleichzeitig ausgeführt werden (HalbautomatikDrehleiter). Es gibt keine winkelbegrenzung der Drehbewegung. Bezeichnungen: DLS 23/12 DLS (K) 23/12 DLS 18/12 DLS (K) 18/12 Drehleiter mit Korb Drehleiter mit Korb (DLK) Zwei an die Buchstaben DLK (Drehleiter mit Korb) angehängte, durch Bindestrich verbundene Zahlen bezeichnen die Nennrettungshöhe in m und die Nennausladung in m. (Definition DIN 14033) Feuerwehr Grundlehrgang FwDV 2 Auflage18. Wenzel Verlag Manfred Ritter Lothar Schott wissen aus ihrer langjährigen Beide Autoren Leitungsfunktion in einer großen Freiwilligen Informationen in wie komplexe werden müssen, Feuerwehr,anwen-derfreundlich Schrift und Bild vermittelt Wort, als von den Feuerwehrleuten werden und zum damit sie empfunden gewünschten Lernerfolg führen. 66 1935 Truppmannausbildung FwDV ISBN3-88293-025-X ISBN978-3-88293-025-2 97 83882 9 30252 Auflage 18. Das Standardwerk! Bestellen Sie jetzt die neue 18. Auflage! sich viel besser kleine Keile, die am Feuerwehrhelm hinter der Spannvorrichtung für das Helmvisier einge-klemmt Keile am Feuerwehrhelm können hilfreich sein 4. Bei starker Verqualmung nehme man einen Axtstiel oder ein Stück Dachlatte und stoße wie mit einem Spazier-stock vor sich her, um festzustellen, ob überhaupt noch 457 werden und dort immer greifbar sind. 3. Bei Verqualmung stets flach auf dem Boden in gebückter oder kriechender Haltung vor-gehen. Abgesehen davon, dass sich dort die besser atembare Luft befindet, ist dort wegen besserer Sichtverhältnisse auch die Orientierung günstiger und somit das Vorgehen unfallsicherer. eine betretbare Unterlage vorhanden ist. www.wenzelverlag.de www.wenzelverlag.de Wenzel Verlag · Am Krekel 47 · 35039 Marburg Mail: redaktion@wenzelverlag.de = VERBRENNUNGEN DER HAUT die Scheinwerfer und Arbeitsscheinwerfer der ein-satzfahrzeuge hilfreich sein. Hinsichtlich der leitungslänge sind die bekannten Grund-sätze bei der Ausleuchtung der Einsatzstelle Flutlichtstrahler dürfen nicht in Bereichen mit explosionsfähiger Atmosphäre eingesetzt werden. Flutlichtstrahler nicht anspritzen, nicht werfen und Er-schütterungen nach dem Ausschalten muss der Flutlichtstrahler mindestens 10 Minuten abkühlen, bevor er abge-baut 647 baren Stativ verbun-den wird, dienen dem großflächigen Ausleuchten von einsatzstellen. Be-vor das Stativ aus-gezogen wird, ist an ihm nötigenfalls die Sturmverspannung anzubringen. In besonders gelager-ten Fällen können auch zu beachten. vermeiden. und auf dem Fahrzeug verlastet wird. Deshalb sollten auch schwach radioaktive Quellen nie-mals mit der Hand angefasst werden. Es sind stets Werk-zeuge zu verwenden, die einen möglichst gro ßen Ab-stand zur Strahlenquelle sicherstellen. Auch so kann beim Bewegen von radioaktivem Gut Abstand gehalten werden. • Aufenthaltsdauer möglichst kurz halten Die Zeitdauer, die der Einzelne einer äußeren Bestrah-lung ausgesetzt wird, ist möglichst kurz zu halten (z. B. durch rechtzeitige Ablösung). • Abschirmungen ausnutzen Von den Einsatzkräften ist jede vorhandene Deckung (z. B. Mauern, Erdwälle) zu nutzen oder eine behelfs-mäßige Abschirmung (z.B. Bleiziegel, Mauerwerk) her-zustellen, um nicht der vollen Strahlenintensität ausge-setzt Müssen radioaktive Stoffe aus dem Gefahrenbereich gebracht werden, so sind sie in geeigneten Aufbewah-rungs- oder Abschirmbehältern zu bergen und zu si-chern. 753 zu sein. 757 Kurzum, es entsteht eine Kettenreaktion, nämlich die Ket-tenreaktion der Kernspaltung, die schlagartig abläuft und bei der eine ungeheuere Menge Energie frei wird. Welche Wirkung haben atomare Kampfmittel? Aus den vorstehend geschilderten Vorgängen ist zu schließen, dass bei der Detonation eines Atom-sprengkörpers in sehr kurzer Zeit große Energien freigesetzt werden, die folgende Wirkungen hervorrufen: 1. Thermische Strahlen (Wärmestrahlen) Eine Atomdetonation beginnt mit einem grellen Licht-blitz. Es entsteht ein Feuerball, der schnell hochsteigt und sich abkühlt. Der Feuerball hat zur Zeit der Ausstrah-lung eine Oberflächentemperatur von etwa 8 000° C, die nach etwa 2 Sekunden auf unter 2 000° C absinkt. Der grelle Lichtblitz kann vorübergehend blenden und bleibende netzhautverbrennungen hervorrufen. Die vom Feuerball ausgehende Wärmestrahlung kann Haut-verbrennungen verursachen und Brände entfachen. Bereits kontaminierte (ver-strahlte) vor Betreten des Raumes Personen müssen Bei zwingendem Aufenthalt außerhalb der Schutz-räume Schutzmaßnahmen durch Benutzung der persönlichen in radioaktiv kontaminierten Gebieten sind ABC-Schutzausstattung zu treffen. Ihre Anwendung wird im Schutz-ausstattung Abschnitt "des Was Bundes?"gehört zur näher persönlichen erläutert. ABC-765 Oberbekleidung und Schuhe reinigen bzw. ablegen und sich nach Möglichkeit gründlich waschen.* zu 1.: Wenn Hersteller, Händler oder Warenempfänger nicht er-reichbar sind, werden produktspezifische Auskünfte von denjenigen TUiS-Mitgliedern gegeben, die über Kenntnisse der betreffenden produkte oder Produkt-gruppen verfügen und die der Unfallstelle am näch-sten zu 2.: Ein Vertreter der Werkfeuerwehr oder eine andere Fachkraft eines dem TUIS angeschlossenen fachkundigen Unternehmens werden zur Einsatzstelle geschickt. Sie geben dem Leiter der Einsatzkräfte Ratschläge und Empfehlungen, ohne jedoch in seine Verantwortlich-keit 819 liegen. einzugreifen. 4. Regel Warnschilder aufstellen und Neugierige auf die vorhan-dene Gefahr hinweisen. Unfallort absperren und Unfall-beteiligten war-nen Anwohner verwehren. Evtl. den Zutritt räumen lassen. und Gebäude 5. Regel Tiefer gelegene Räume verschlie-ßen und erst nach Überprüfung auf Gefahren durch C-Gefahrstoffe 822 wieder betreten. Wird "Anleiterbereitschaft" vom Einsatzleiter befoh-len, so sind – je nach Lage – bei Drehleitern (Hubrettungsfahrzeuge) auszuführen: ► Drehleiter komplett abstützen ► Leiterpark (Gelenkmast) auf – und in Richtung des ► Rettungskorb in räumliche Nähe des Gebäudebereichs ► An Hausecken ist die Drehleiter so in Stellung zu Sind Gebäudeseiten mit Hubrettungsfahrzeugen nicht zu erreichen, ist eine "Anleiterbereitschaft" mit tragbaren Leitern herzustellen. Wird eine "Anleiterbereitschaft" zu ihrer Sicherung und für einen eventuell notwendigen Merke Die "Anleiterbereitschaft" ist ein Beitrag zur Er-höhung Ersatz für ein funktionierendes SicherheitstruppKonzept. SicherheitstruppKonzept 164 vorsorglich folgende Handlungen Schadensobjektes ausrichten. ausfahren, in dem die Einsatzkräfte tätig sind. bringen, dass möglichst zwei Gebäudeteile alternativ angeleitet werden können. mit tragbaren Leitern hergestellt, so sind Stellungswechsel Einsatzkräfte abzustellen. der "Einsatzstellensicherheit" und kein Durch die "Anleiterbereitschaft" wird das sinnvoll ergänzt. Glaszylinder verhindert den Zutritt des Sauerstoffs der Luft. Damit sind wir bei der zweiten Vorbedingung des Brennens. 2. Sauerstoff muss vorhanden sein Versuchen wir einmal ein Häufchen Holzschleifstaub auf einem Blechdeckel anzuzünden. Anschließend blasen wir einen Löffel davon in eine Gasflamme.Während im ersten Fall nur ein leichtes Glimmen wahrnehmbar ist, brennt der Holzschleifstaub im zweiten Fall explosionsartig. Dieser Versuch zeigt, dass die Intensität des Brennvor-gangs Zündwilligkeit infolge der größeren Fläche zur Wärme-aufnahme und des geringeren notwendigen Energiebe-darfs der zerkleinerten Brennstoffteilchen) – davon ab-hängt, 178 – aber auch sein Zustandekommen (Zunahme der wie gut sich der Brennstoff – ob fest, flüssig WÄRMEEMPFINDUNG Wärmeschutzkleidung Wärmeschutzhaube: Bedeckt Kopf und Hals zum Schutz gegen Wärmewirkung. Sie besteht aus nicht brennbarem Material mit geringer Wärmeleitfähigkeit, reflektierender und flüssigkeitsabweisender Außenfläche Wärmeschutz-anzug: Bedeckt den ganzen Körper zum Schutz gegen Wärmein-wirkung. reflektierender und flüssigkeitsabwei-sender Außenfläche und 203 und einem Sichtfenster. Wärmeschutz-handschuhe: Bedecken Hände und Unter-arme zum Schutz gegen Wärmeein-wirkung. nichtbrennbarem bestehen Sie aus Material mit geringer Wär-meleitfähig-keit, reflektierender und flüssigkeitsabweisender Außenfläche. besteht aus nicht brenn-barem Er Material mit geringer Wärmeleitfä-higkeit, Sichtfenster. FLORIAN HESSEN 05/2013 21


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