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ren überwiegend hauptberuflichen Strukturen ebenso an dem Rahmenvertrag beteiligt und können von den Vorteilen der überregionalen Alarmierung über den Digitalfunk BOS profitieren. Ausbildung der Einsatzkräfte Um die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf die Einführung des Digitalfunks vorzubereiten, gibt es umfassende Schulungen. Seit Projektbeginn werden die Multiplikatoren (Kreisausbilder Funk) in den Grundlagen (Teil 1), und seit 2010 in der Digitalfunkanwendung (Teil 2) an der Landesfeuerwehrschule in Kassel beschult. Dafür wurde an der Schule ein eigenes Netz errichtet, um reale Störungsmeldungen simulieren zu können. Die Präsenzschulung der Einsatzkräfte erfolgt durch die ausgebildeten Multiplikatoren vor Ort. Unterstützt wird die Grundlagenschulung Digitalfunk durch eine e-Learning-Anwendung. Diese kann von jedem internetfähigem PC aus aufgerufen werden. Die entsprechenden Zugangsdaten werden den hessischen BOS über die Servicepoints zur Verfügung gestellt. Testbetrieb der Anwender Der Testbetrieb der Anwender in Hessen erfolgt zeitlich gestaffelt und entlang des Netzausbaus. Seit Juni 2012 nehmen die südhessischen Bereiche am Testbetrieb der Anwender teil. Hier werden Tests zur Optimierung und Fehlererkennung durchgeführt und protokolliert. Die gewonnenen Erfahrungen dienen der Optimierung des Zusammenspiels der Netzkomponenten und der Feststellung von Verbesserungsbedarf. Sie tragen zudem maßgeblich dazu bei, das BOS-Digitalfunknetz fortzuentwickeln, sodass es den Anforderungen der Einsatzkräfte gerecht wird. Die übrigen Netzabschnitte können die Endgeräte verwenden, um die Kommunikation im Einsatzstellenfunk (Direct Mode Operation, DMO) zu testen. Während des Testbetriebs bleibt der Analogfunk weiter im Betrieb und ist als „Rückfallebene“ unerlässlich. Software der Endgeräte Erstmalig wurde Mitte 2012 auf eine unter bestimmten Umständen aufgetretene Unregelmäßigkeit im DMOBetrieb hingewiesen. Mit einem von Motorola zur Verfügung gestellten Update auf Versionsnummer 5.14.3a sind alle diese Auffälligkeiten behoben. Mit der Firma Motorola ist vereinbart, dass der Updatevorgang der Endgeräte vor Ort an ausgewählten Stellen jedes Landkreises bzw. jeder kreisfreien Stadt des Testbetriebs unterstützt wird. In Zusammenarbeit mit den Bedarfsträgern werden die aktuellen Updates im 2. Quartal 2013 erfolgen können. Im Testbetrieb wurde die Kommunikationsqualität unter Atemschutz thematisiert. Es wird derzeit untersucht, mit welchen Mitteln und Maßnahmen eine Optimierung möglich ist. Für eine möglichst optimale Qualität müssen auch in Zukunft beim Atemschutzeinsatz möglichst handelsübliche Audiogeräte unter Atemschutz eingesetzt werden oder alternativ muss direkt in das Faustmikrofon eingesprochen werden. Text und Grafik: Projektgruppe Digitalfunk BOS Hessen Warenkorb „Hessen“ – elektronisches Online-Abrufsystem im Internet 6 FLORIAN HESSEN 03/2013


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