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tung vom Erdgeschoss bis 4. Obergeschoss des Bettenhauses“; Abschnitt 3: „Wasserversorgung“; Abschnitt 4: „Bereitstellungsplatz“; Abschnitt 5: „Eingestürztes Gebäude“ und Abschnitt 6: „Verpflegung“. Abschnitt 2 diente zusätzlich als Patientensammelstelle. Für die Patientenversorgung standen Einsatzkräfte der Malteser und des DRK zur Verfügung. Während der Übung kamen ca. 70 Atemschutzgeräteträger zum Einsatz, welche hauptsächlich über tragbare Leitern und die Drehleitern in das Gebäude gelangten. Parallel zur Brandbekämpfung und Menschenrettung musste auch noch eine Wasserversorgung über eine Strecke von rund einem Kilometer aufgebaut, ein Bereitstellungsraum eingerichtet sowie die Verpflegung der Einsatzkräfte vorbereitet werden. Hierfür alarmierte man einen Verpflegungszug des THW. Sehr gut funktionierte die Zusammenarbeit der Einheiten gerade auch bei Szenarien, bei denen Feuerwehr und THW aufeinander angewiesen waren, so bei einem erforderlichen Deckendurchbruch vom 5. Obergeschoss in das 4. Obergeschoss, um an zwei verletzte Personen zu gelangen. Während der Übung erfolgte die Kommunikation unter den Einsatzkräften über Digitalfunk. Dieser wird von den Feuerwehren der Stadt Bad Schwalbach seit Mai 2012 genutzt. Hier zeigten sich die Vorteile bei einer frühzeitigen Trennung der Gruppen sowie Festlegung von Abschnitts- und Führungsebenen im TMO Modus. An der Übung wirkten rund 180 Feuerwehrkräfte sowie 120 THW-Kräfte mit; 50 Jugendliche aus Jugendgruppen Rauchentwicklung außerhalb des Gebäudes. des THW stellten die Patienten dar. Seine erste große Bewährungsprobe hatte das Wechselladerfahrzeug der Feuerwehr Bad Schwalbach mit dem Abrollbehälter Logistik. Die Feuerwehr Bad Schwalbach hatte sich als erste Kommune im Rheingau-Taunus-Kreis für ein Wechselladerfahrzeug entschieden. Es wurde im Dezember 2012 in Dienst gestellt. Das Fahrzeug wird aufgrund der vielen Kliniken in Bad Schwalbach vorgehalten. In dem Abrollcontainer befindet sich Material zur Rettung und Versorgung einer größeren Anzahl von Personen wie Decken, Tragetücher, Krankentragen, Verbandsmaterial, Feldbetten und ein Schnelleinsatzzelt. So konnte innerhalb kürzester Zeit eine Patientensammelstelle eingerichtet werden. Die Vorbereitung und Planung dieser Übung dauerte eine knappe Woche. Hauptziel war die Koordinierung einer Vielzahl von Einsatzkräften sowie die Abarbeitung eines umfangreichen Einsatzauftrages. Abschließend sei noch die gute Zusammenarbeit mit der THW Geschäftstelle Frankfurt erwähnt. Dadurch war es überhaupt erst möglich, eine so große Übung durchzuführen. Text und Fotos: Sven Lillig, Stadtbrandinspektor Bad Schwalbach Eingesetzte Feuerwehrkräfte FFW Adolfseck SLF FFW Bad Schwalbach Kdow ELW1 HLF20/16 DLK23/12 LF10/6 GWG1 WLF GW-N TLF16/24 FFW Fischbach TSF u. MTW FFW Hettenhain TSF u. MTW FFW Heimbach TSF-W u. MTW FFW Langenseifen TSF-W u. LF8 FFW Lindschied TSF u. MTW FFW Ramschied TSF u. LF8 FFW Kemel LF16 u. MTW FFW Breithardt LF10/6 FFW Wambach LF10/6 FFW Hahn DLK23/12 THW 35 Fahrzeuge Rettungsdienst 3 Fahrzeuge Rettungshundestaffeln 6 Fahrzeuge FLORIAN HESSEN 03/2013 9


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