Hessen unterstützt Rumänien beim Aufbau der Freiwilligen Feuerwehr Hessische Delegation zu Arbeitsgesprächen in Rumänien Spezialfahrzeuge und feuerwehrtechnische Geräte der Berufsfeuerwehr Kronstadt Brasov. n Bukarest Eine hessische Delegati-on, bestehend aus dem Landesbranddirektor Harald Uschek und dem Direktor der Hessischen Landesfeu-erwehrschule, Silvio Burlon, führten in der Zeit vom 10. bis 14. September 2012 in Rumänien weitere intensive Arbeitsgespräche. Dabei be-antworte- ten die hessischen Vertreter insbesondere Fra-gen, die in Richtung hessi-sche Feuerwehrorganisation zielten. „Wir haben ein umfang-reiches Programm bewäl-tigt, in dessen Rahmen viele Themen aus den Bereichen Ausbildung rumänischer Feuerwehrkräfte, Feuerwehr-taktik, Feuerwehrsoftware, Feuerwehrschutzkleidung und Fahrzeugtechnik bespro-chen und eingehend erörtert wurden“, sagte Landesbrand-direktor Harald Uschek. Der Leiter der Berufsfeuer-wehr Bukarest, Col. Dr.-Ing. Stelian Dudus, stellte die ru-mänische Fahrzeugtechnik und spezielle feuerwehrtech-nische Geräte am Beispiel der BF Bukarest vor. Im An-schluss daran wurden beson-dere Risikoobjekte und die damit verbundenen einsatz-bedingten Besonderheiten der Stadt Bukarest erläutert. Insgesamt verrichten dort pro Dienstschicht etwa 500 Berufsfeuerwehrkräfte auf 22 Feuerwachen ihren Dienst. Während des Tagesdienstes erhöht sich die Zahl der Ein-satzkräfte um ca. 200 weitere Kräfte pro Schicht. Bukarest in Zahlen: Bukarest ist die Hauptstadt Rumäniens, hat etwa zwei Millionen Einwohner und ist damit die zehntgrößte Stadt der Europäischen Union. Die Gesamtfläche der Stadt be-trägt etwa 228 km². Von den rumänischen Füh-rungskräften wurden insbe-sondere die notwendigen Maßnahmen zur Aufstellung bzw. den Aufbau einer Frei-willigen Feuerwehr erfragt. Das Land Hessen wurde ge-beten, Rumänien bei der Aufbauplanung einer Frei-willigen Feuerwehr zu un-terstützen. „Wir werden den Staat Rumänien bei der Auf-bauplanung einer Freiwilli-gen Feuerwehr unterstützen und behilflich sein“, sagten Harald Uschek und Silvio Burlon. An der rumänischen Feu-erwehrschule in Boldesti stellte deren Leiter, Colo-nel Felix Catea, zunächst das Ausbildungszentrum und die Ausbildungsinhalte für die Feuerwehrkräfte vor. Der hessischen Delegation wurde dabei auch die aktu-elle Verwendung der im Mai 2012 in Kassel übergebenen Computer und Flachbild-schirme gezeigt, die seitdem im Rahmen der Ausbildung Verwendung finden. „Wir danken dem Land Hessen für die hilfreiche Unterstützung ganz herzlich“, sagte der Lei-ter der Feuerwehrschule, Co-lonel Felix Catea. Am 13. September wurde in Rumänien der 164. „Tag der Feuerwehr“ gefeiert, der seit dem Jahr 1848 jährlich zu Ehren rumänischer Feuer-wehrkräfte begangen wird. Die hessische Delegation war Gast dieser feierlichen Veran-staltung in Bukarest und legte ebenfalls ein Blumengebinde an der Ehrensäule nieder. An der Veranstaltung nahmen hunderte von Feuerwehr-kräften, Politiker, führende Mitglieder der Verbände so-wie Vertreter aus Wirtschaft und Industrie und zahlreiche Gäste aus der Bevölkerung teil. „Es war uns eine ganz be-sondere Ehre, an dem Tag der Feuerwehr ein Blumengebin- 26 FLORIAN HESSEN 12/2012
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