Jahresbericht 2011 chender Medientechnik ausgestattet und die im Jahr 2010 begonnene Modernisierung konnte auch im Jahr 2011 fort-geführt werden. In den letzten Jahren wurde die Ausbildung von Führungs-kräften weiter optimiert. Dazu wurden umfangreiche Ver-änderungen organisatorischer (Ablauf der Ausbildungen) und sächlicher Art (Ausstattung) umgesetzt. Im Bereich der Führungsausbildung für Gruppen- und Zugführer der Frei-willigen Feuerwehren und der Berufsfeuerwehren wurden insbesondere die Möglichkeiten der Übungsdarstellung für die praktische Ausbildung weiter entwickelt. Analog dazu wurden die Möglichkeiten für die Aus- und Fortbildung von Führungskräften in der Stabsarbeit den ak-tuellen Erfordernissen angepasst. Da die HLFS im Bedarfs-fall als Ausweichsitz für den Krisenstab des Landes Hessen dient, verfügt sie über entsprechend ausgestattete Räum-lichkeiten, die auch im Rahmen der Aus- und Fortbildung, des zuvor genannten Personenkreises, genutzt werden. Da die Lehrkräfte der HLFS ebenfalls zum Personalkontingent des Landeskrisenstabes gehören, fließt deren Kompetenz und Erfahrung aus dieser Funktion unmittelbar in die Aus- und Fortbildung ein. Die Tatsache, dass die Lehrkräfte auch in diesem Bereich eine anerkannt gute Ausbildung durchführen, ist u. a. dar-an zu erkennen, dass die Anzahl der Teilnehmerinnen und Teilnehmer, die aus den Ministerien, den Regierungspräsi-dien, den Landratsämtern und den Hilfsorganisationen an diesen Lehrgängen teilgenommen haben, sich seit Jahren auf einem gleichbleibend hohen Stand etabliert hat. Das Se-minar „Vorbeugender Brandschutz“, das die HLFS zweimal im Jahr speziell für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Hessischen Baumanagements durchführt, hat sich in den letzten Jahren ebenfalls zu einem festen Bestandteil des Veranstaltungsangebotes der HLFS entwickelt. Um den Veranstaltungsteilnehmern während ihres Aufent-haltes auch die Möglichkeit zu geben, sich körperlich fit zu halten oder an der persönlichen Fitness zu arbeiten, steht ihnen seit dem Jahr 2009 dafür ein sehr gut ausgestatteter Fitnessbereich zur Verfügung, dessen Gerätepark bedarfs-orientiert, insbesondere auch auf der Basis von Anregungen aus dem Kreis der Teilnehmerinnen und Teilnehmer, konti-nuierlich erweitert oder optimiert wird. Im Jahr 2011 hatte das Veranstaltungsangebot einen Um-fang von insgesamt 89 unterschiedlichen Lehrgangs- und Seminararten. Im Veranstaltungsverzeichnis der HLFS ist dieses Gesamtangebot in 15 Veranstaltungsbereiche ge-gliedert. Spitzenreiter in der Gesamtzahl der im Jahr 2011 durchgeführten Veranstaltungen ist, wie bereits in den vor-hergehenden Jahren, wieder der Bereich der Führungskräf-te Aus- und Fortbildung, mit 100 Veranstaltungen. Dement-sprechend Im Jahr 2011 an der HLFS durchgeführte Veranstaltungen. steht mit ca. 2.200 Teilnehmern dieser Bereich, auch in der Übersicht der Verteilung der Teilnehmer auf die unterschiedlichen Veranstaltungsbereiche, an erster Stelle. Auch im Jahr 2011 hat die HLFS eine bundesweit einmalige Veranstaltungsart mit Vorbildcharakter, welche erstmalig im Jahr 2008 in das Veranstaltungsangebot aufgenommen wurde, erfolgreich fortgeführt. Es wurden in der Zeit der hessischen Schulsommerferien je ein Gruppenführerlehr-gang, ein Zugführerlehrgang, ein Lehrgang Sanitäter der Freiwilligen Feuerwehr sowie ein Lehrgang „GABC-Einsatz“ mit Kinderbetreuung durchgeführt. Mit diesem Angebot leistet die HLFS einen wichtigen Beitrag zur Förderung des Ehrenamtes, denn hier wird effektive Unterstützung zur Verbesserung der Vereinbarkeit des Engagements in der Feuerwehr mit den Bedürfnissen der Familienangehörigen geleistet. Gleichzeitig ist es sicherlich auch eine Maßnahme zur Unterstützung der Nachwuchswerbung! 4.2 Aus- und Fortbildung im Katastrophenschutz 4.2.1 Ausbildung und Fortbildung im Katastrophenschutz Eine solide und umfassende Ausbildung ist (nicht nur) im Katastrophenschutz eine notwendige Bedingung für ein erfolgreiches Agieren im Ernstfall. Das Land Hessen hat darum die Helferinnen und Helfer bestmöglich auf ihre verantwortungsvollen Aufgaben vorzubereiten. Grundlage hierfür bildet nach wie vor das bundesweit einheitliche dreigliedrige Ausbildungskonzept, das eine sich ergänzende Ausbildung auf Standort-, Kreis- und Landesebene vorsieht. Die Grundlagen werden am Standort von den dortigen Fach- und Führungskräften vermittelt. Auf Kreisebene wer-den spezielle bzw. weitergehende Ausbildungen angeboten. Die Aus- und Fortbildung der Führungskräfte wiederum er-folgt landeseinheitlich an der HLFS bzw. den Schulen der Hilfsorganisationen. 20 FLORIAN HESSEN 12/2012
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