Jahresbericht 2011 Die Zahl der Helferinnen und Helfer ist gegenüber dem Vor-jahr nahezu konstant geblieben. Die Feuerwehren stellen traditionell in der Bundesrepublik Deutschland und so auch in Hessen die größte Zahl an ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern im Katastrophenschutz. Unter den Hilfsorga-nisationen stellt das DRK die größte Helferzahl. ASB, JUH und MHD sind aufgrund ihrer Regionalstrukturen in Hessen nicht flächendeckend tätig. Die DLRG übernimmt – neben den spezifischen Vorhaltungen bei den Feuerwehren – den Aufgabenbereich Wasserrettung im Katastrophenschutz. An diesem Verhältnis hat sich im Vergleich zu den Vorjahren auch im Berichtsjahr 2011 nichts geändert. Die Verteilung der Helferinnen und Helfer auf die im Katas-trophenschutz mitwirkenden Aufgabenträger stellt sich gra-fisch wie folgt dar: Vergleich Soll/Ist-Stärken in den Aufgabenbereichen. 2.3 Einsätze der Einheiten und Einrichtungen des Katastrophenschutzes Einsätze unterhalb der KatS-Schwelle Der Einsatz von Einheiten oder Teileinheiten des Katas-trophenschutzes unterhalb der Katastrophenschwelle im Wege der Amtshilfe ist im Hessischen Katastrophen-schutzkonzept ausdrücklich vorgesehen. Die Einheiten des Katastrophenschutzes leisten dadurch gerade auch bei größeren Einsatzlagen in der täglichen Gefahrenabwehr unterhalb der Katastrophenschwelle, wie bspw. bei Unwet-terereignissen oder einem Massenanfall von Verletzten, einen wichtigen Beitrag für ein funktionierendes Hilfeleis-tungssystem. Ihr Einsatz wird immer dann erforderlich, wenn die Regelvorhaltungen nicht hinreichend sind, um eine Einsatzlage adäquat bewältigen zu können. Die ggü. dem Jahr 2010 von 1104 auf insgesamt 1261 gestiegenen Einsatzzahlen zeigen erneut die wachsende Bedeutung dieser Unterstützungsleistungen im Rahmen der täglichen Gefahrenabwehr. Zu den 618 Einsätzen von Katastrophenschutzeinheiten bei den Feuerwehren kommen noch 643 Einsätze der Ka-tastrophenschutzeinheiten bei den Hilfsorganisationen, die sich im Einzelnen wie folgt verteilen: Vergleich Soll/Ist-Stärken in den Aufgabenbereichen. Einsätze im Katastrophenfall In Hessen wurde auch im Berichtsjahr 2011 kein Katastro-phenfall festgestellt. 3. Förderungen / Beschaffungen 3.1 Förderung von Feuerwehrhäusern und Feuerwehrfahrzeugen Der Brandschutz und die Allgemeine Hilfe sind kommuna-le Selbstverwaltungsangelegenheit. Die Förderung von Feu-erwehrhäusern und Feuerwehrfahrzeugen ist eine zentrale Aufgabe des Brandschutzes in Hessen. Im Jahr 2011 wurden 83 Fahrzeuge mit einem Volumen von fast 4,6 Millionen Euro gefördert. Darüber hinaus konnten den Gemeinden 30 Fahrgestelle für TSF-W kostenlos aus Lan-desbeschaffungsmaßnahmen zur Verfügung gestellt werden. Im baulichen Bereich wurden 2011 insgesamt 18 Maßnah-men wie Feuerwehrhäuser sowie von zentralen Atemschutz-werkstätten bewilligt, hierfür wurden 3,34 Millionen Euro aufgewendet. 3.2 Hilfeleistungs-Feuerlöschboot (HLB) „Hecht“ Zur Verbesserung der nichtpolizeilichen Gefahrenabwehr auf dem Rhein haben die Länder Hessen und Rheinland- Pfalz ein neues Konzept erarbeitet, in dessen Mittelpunkt die Stationierung mehrerer Hilfeleistungslöschboote beidseits des Flusses steht. Der Prototyp „Hecht“ wurde im April 2011 in der „Schöfferstadt Gernsheim“ an der Bundeswasserstraße 16 FLORIAN HESSEN 12/2012
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