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Jahresbericht 2011 hat, zeigt darüber hinaus, dass die Ehrenamtlichen auch hier einen wichtigen Beitrag für das Gemeinwesen leisten, in dem sie so beispielsweise die sichere Durchführung von Veranstaltungen überhaupt erst ermöglichen. Da wir aber wissen, dass es mit diesem Dank alleine nicht getan ist, sondern dass Ehrenamt auch bestmögliche Bedin-gungen braucht, um seine verantwortungsvolle Aufgaben effektiv erfüllen zu können, möchte wir Ihnen einen kurzen Einblick geben, wie das Land den Brand- und Katastrophen-schutz fördert: Im Jahr 2011 konnte die Landesregierung den Bau und die Erweiterung von 18 Feuerwehrhäusern und Atemschutz-übungsstrecken mit über 3,3 Millionen Euro sowie die Be-schaffung von 113 Feuerwehrfahrzeugen mit fast 4,6 Milli-onen Euro fördern. weiterhin viel Erfolg bei ihrer verantwortungsvollen Aufga-be und stets eine gesunde Rückkehr von den Einsätzen. Weiterhin konnten wir im Jahr 2011 die Ausstattungsoffen-sive im Katastrophenschutz fortsetzen und haben erneut über 5 Millionen Euro in die Ausstattung der Einheiten und Einrichtungen des Katastrophenschutzes investiert. So konnten wir beispielsweise mit den 38 „Gerätewagen Sani-tät“ die Modernisierung der Sanitätszüge des Landes erfolg-reich abschließen. Mit diesem beispielhaften Engagement im Rahmen der Ausstattungsoffensive hat das Land die Zahl der Fahrzeuge im Katastrophenschutz von 278 auf über 500 nahezu ver-doppelt. Wir werden auch künftig daran arbeiten, die best-möglichen Bedingungen für die Helferinnen und Helfer im Brand- und Katastrophenschutz in Hessen sicherzustellen. Der Minister dankte allen Beteiligten für ihren selbstlosen Einsatz im Dienst am Nächsten und wünschte ihnen auch 4 FLORIAN HESSEN 10/11 2012 Der vollständige Bericht steht auf der Homepage des HMdIS (www.hmdis.hessen.de) zum Download bereit. 1. Brandschutz 1.1 Die Feuerwehren und ihre Angehörige Alle 426 hessischen Kommunen verfügten im Jahr 2011 über jeweils eine Feuerwehr. Diese gliederten sich in 2.538 Stadt-teil- bzw. Ortsteilfeuerwehren. Es ist festzustellen, dass die Kommunen mit Zustimmung der Feuerwehren zunehmend Ortsteilwehren zusammenlegen. In den Großstädten Darm-stadt, Frankfurt am Main, Gießen, Kassel, Offenbach am Main und Wiesbaden bestehen Berufsfeuerwehren. In priva-ten Unternehmen sind 57 behördlich anerkannte Werkfeuer-wehren tätig. Insgesamt leisteten 73.576 Feuerwehrangehörige in den Ein-satzabteilungen der Freiwilligen Feuerwehren ihren Dienst. Fast alle von ihnen tun dies ehrenamtlich, 338 arbeiten hauptamtlich, vor allem in den Freiwilligen Feuerwehren der Sonderstatusstädte (Wetzlar, Marburg, Fulda, Bad Homburg, Rüsselsheim und Hanau). Die Städte mit Berufsfeuerwehren beschäftigten 1.720 Feuer-wehrbeamtinnen und Feuerwehrbeamte. Mit ca. 2,5 % An-teil stellen die hauptamtlichen Feuerwehrangehörigen einen vergleichsweise kleinen – wenn auch äußerst schlagkräftigen - Anteil an Einsatzkräften. Darüber hinaus existieren auch in diesen Städten jeweils Freiwillige Feuerwehren in den Stadt-teilen. Ein flächendeckender Brandschutz wäre alleine auf hauptamtlicher Basis nicht zu leisten. Dies verdeutlicht ein-mal mehr die Wichtigkeit des freiwilligen Engagements, auf das die hessischen Kommunen nach wie vor bauen können. Bei den 57 anerkannten Werkfeuerwehren in Hessen leisteten Anzahl der ehrenamtlichen und hauptamtlichen Feuerwehran-gehörigen der Freiwilligen Feuerwehren, der Berufsfeuerweh-ren sowie der Angehörigen der Werkfeuerwehren. Entwicklung der Zahl der Einsatzkräfte in den Freiwilligen Feuer-wehren – getrennt nach Frauen und Männern von 2000 bis 2011.


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