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Katastrophenschutzmeile auf dem Hessentag Einsatzkräfte in Aktion n Wetzlar Katastrophenschutz haut-nah erleben konnten die Besucher des Hessentags am 2. und 3. Juni 2012 im Hes-sischen Katastrophenschutz- Zentrallager in Wetzlar: Hel-ferinnen und Helfer aus dem ganzen Land zeigten bei einer Großübung am 2. Juni, wie sie einen Gefahrstoffunfall mit einem Massenanfall von Verletzten bewältigen. Sie ver-mittelten einen spannenden Eindruck vom Aufgabenspek-trum des Hessischen Katas- trophenschutzes und seinem hohen Ausbildungsstand. An der Übung waren der GABC-Zug des Landkreises Gießen, der 2. Sanitätszug und der 1. Betreuungszug des Landkreises Offenbach sowie der 2. Sanitätszug und der 1. Betreuungszug der Stadt Offenbach beteiligt. Ziele der Übung waren – ne-ben der Bekämpfung der eigentlichen Gefahrstoffla-ge – der schnelle Aufbau ei-nes Dekontaminations- und eines Behandlungsplatzes sowie das effektive Patien-tenmanagement. Der Ge-fahrstoffübungscontainer der Hessischen Landesfeuerwehr-schule bot ihnen hierfür ein realitätsnahes Szenario. Nach der Übung konnten Teilneh-mer und Besucher bei einer moderierten Einsatzbespre-chung das Übungsgeschehen unter fachkundiger Anlei-tung nachvollziehen und be-werten. Eine anschließende Führung durch die einzelnen Stationen des Behandlungs-platzes rundete die Nachbe-reitung ab. Als der Tag der Helferinnen und Helfer stand der Sonn-tag ganz im Zeichen des Ehrenamts. Zu dem Festakt konnten neben Staatssekretär Werner Koch, der Hausherr, Regierungspräsident Dr. Lars Witteck, Abgeordnete des Hessischen Landtages und des Deutschen Bundestages sowie die Spitzen des Landesfeuer-wehrverbandes, der Landes-verbände der Hilfsorganisati-onen, der Bundesvereinigung THW, Vertreter des Kreises, des Bezirksverbindungskom-mandos der Bundeswehr und der Polizei ebenso begrüßt werden wie eine Vielzahl von Helferinnen und Helfern, die aus dem ganzen Land nach Wetzlar gekommen waren. Regierungspräsident Dr. Wit-teck hieß die Gäste herzlich willkommen und gab einen Einblick in die Funktion des Hessischen Katastrophen-schutz- Zentrallagers, als eine von bundesweit zwei Ein-richtungen zur Vorhaltung besonderer Ausstattung für den Katastrophenfall. Ober-bürgermeister Wolfram Det-te überbrachte die Grüße der Hessentagsstadt Wetzlar. LFV-Präsident Dr. h.c. Ralf Ackermann und, für die Hilfs-organisationen, DRK-Vizeprä-sident Norbert Södler wiesen in ihren Grußworten auf die Bedeutung des Ehrenamts im Katastrophenschutz hin und dankten dem Land für das beispielhafte Engagement im Katastrophenschutz. Gerd Friedsam, Vizepräsident der THW-Bundesanstalt, lobte in seinem Grußwort die hervor-ragende Zusammenarbeit der Helferinnen und Helfer über die Organisationsgrenzen hinweg. In seiner Festansprache wür-digte Staatssekretär Werner Koch die Bedeutung des Eh-renamts für ein funktionie-rendes Gemeinwesen und dankte den Helferinnen und Helfern für ihren unermüd-lichen Einsatz im Dienst am Nächsten. „Sie leisten einen wichtigen Beitrag dafür, dass sich Menschen in Not auf schnelle und kompetente Hilfe verlassen können. Die-ses Engagement kann – ge-rade vor dem Hintergrund steigender Arbeitsbelastung und eines geänderten Freizeit-verhaltens – nicht hoch ge-nug eingeschätzt werden. Es macht aus einer Gesellschaft erst eine Gemeinschaft“, so der Staatssekretär. Im Anschluss an seine Fest-ansprache zeichnete Staats-sekretär Koch verdiente Angehörige des Katastrophen-schutzes für ihre langjährigen besonderen Verdienste aus. Die Silberne Katastrophen-schutzverdienst- Medaille er-hielten Rüdiger Richter (FW Ehringshausen-Katzenfurt), Hans-Jochen Kirsch und Jür-gen Christmann (beide DRK Landesverband Hessen) sowie Dr. Edgar Pinkowski (Malteser Hilfsdienst Lahn-Dill-Kreis). Übungsteil Behandlungsplatz 25 Hessen. Übungsteil Dekontamination Personal. 8 FLORIAN HESSEN 5/6 2012


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