58. Verbandsversammlung des Landesfeuerwehrverbandes Projekt1:Layout 1 08.09.2009 gemeinsam zu sichern. Eine Aufgabe, die man weiterhin im Dialog mit dem LFV Hes-sen angehen wird. Und da-bei geht es weniger um das Verwalten, sondern um das Gestalten“, betonte abschlie-ßend Bouffier. Podiumsdiskussion und Regularien Im Rahmen der 58. Ver-bandsversammlung, den Räumlichkeiten des Hes-sischen Landtages in Wies-baden stattfand, beschäf-tigten sich die Delegierten der hessischen Feuerwehren zudem mit weiteren aktuel-len Fragen und Themen des Brand- und Katastrophen- Unternehmensbereich Feuerwehrfachhandel Reparaturwerkstatt bewährten Systems des eh-renamtlichen und flächen-deckenden Brandschutzes in Hessen zu erhalten. Zudem beziehen wir gegenüber den offenbar auf EU-Ebene be-stehenden Überlegungen, wonach auch ehrenamtli-che Feuerwehrtätigkeiten in eine neue Arbeitszeitrichtli-nie mit einbezogen werden könnten, ein eindeutiges Nein. Hierzu wird Hessen eine Initiative im Bundesrat einbringen, denn nur über die Bundesregierung kann man den Druck auf Brüssel erhöhen.“ In seiner Ansprache mach-te Bouffier ferner deutlich, dass „staatliche Vorsorge nur die Rahmenbedingun-gen liefern kann. Noch wichtiger dabei ist letztlich, dass bürgerschaftliches und ehrenamtliches Engagement die Garantie dafür ist und bleibt, um Menschen in Not qualifiziert zu helfen“. Der Regierungschef bedankte sich somit ausdrücklich für das außerordentlich große Engagement der ehrenamt-lichen Einsatzkräfte. „Es kommt künftig darauf an, die anerkannt guten Stan-dards im hessischen Brand- und Katastrophenschutz Große Sortimentsvielfalt mit über 11000 Artikeln Kompetente Beratung Kulanter Service Aussendienst für Ihre Beratung vor Ort die in Online-Katalog und Informationen unter www.brandschutztechnikmueller.de Brandschutztechnik Müller GmbH An der Bahn 2 | 34289 Zierenberg | Tel. 05606 51820 schen Feuerwehren zu einer Existenzfrage geführt, die in letzter Minute und nach langjähriger Lobbyarbeit mit einer Ersatzlösung zu-friedenstellend gelöst wer-den konnte. Künftig müs-sen wir aber eher gehört und ernst genommen wer-den.“ Unverständnis zeigte Ackermann auch über die offenbar derzeit geführte Diskussion auf EU-Ebene zur Änderung der bestehen-den Arbeitszeitrichtlinien, „wobei es anscheinend in Brüssel Tendenzen gibt, die Tätigkeit eines ehrenamtli-chen Feuerwehrangehörigen im Status eines Arbeitneh-mers festzuschreiben. Hier erwarten wir eine klares Nein zur Nichtanwendbar-keit der Arbeitszeitrichtlinie auf Freiwillige Feuerwehren ohne jeden Vorbehalt“. Der-artige Diskussionen sind für den LFV Hessen, ebenso wie die Über-legungen zur Auf-stellung von EU-Einheiten im Katastrophenschutz, Zeichen dafür, „dass der zuständige Kommissar das bundesdeutsche, ehrenamt-liche System des Brand- und Katastrophenschutzes of-fenbar nicht verstanden hat oder verstehen will“. Sicherheit, Technik, Zukunft Bei den Ausbildung- und Ausstattungsstandards im hessischen Brand- und Ka-tastrophenschutz sieht der LFV Hessen grundsätzlich ein gutes Niveau und die erforderliche Basis zur Be-wältigung der Zukunftsauf-gaben, auch wenn „bei der Personalgewinnung und -stärkung bekanntlich noch einiges zu tun ist“. Acker-mann mahnte zudem ein landeseinheitliches Konzept zur Alarmierung der Bevöl-kerung an, während es bei der Umsetzung und Ein-führung des Digitalfunks „sichtbare Erfolge gibt“. Und auch beim Katastro-phenschutz sieht man sich in Hessen grundsätzlich gut aufgestellt. Weiter steht der LFV Hessen nach den Worten seines Präsidenten „auch künftig als kompeten-ter Partner für die Interessen und Belange der hessischen Feuerwehren gegenüber Po-litik, Verwaltung und allen anderen gesellschaftlichen Bereichen zur Verfügung“. Für die Weiterentwicklung der hessischen Jugendfeuer-wehren forderte Ackermann ein modernes Jugendfeuer-wehr- Ausbildungszentrum und im Bereich der Fort- und Weiterbildung der Einsatz-kräfte den zeitnahen Umbau der Hessischen Landesfeuer-wehrschule in Kassel. Ministerpräsident Bouffier: „Stan-dards weiterhin sichern“ „Es wird keine zwangsweise Zusammenlegung von Orts-teilfeuerwehren geben!“ Ebenso wie dies bereits In-nenminister Boris Rhein deutlich gemacht hatte, untermauerte Ministerprä-sident Volker Bouffier noch einmal dezidiert die Positi-on der Landesregierung und erteilte derartigen Sparvor-schlägen eine klare Absage. In seiner Ansprache, die mit großer Aufmerksamkeit und viel Beifall verfolgt wurde, ging der Regierungschef auch auf die Forderungen von LFV-Präsident Ackermann ein und machte deutlich, „dass die Landesregierung weiterhin alles tun wird, um die Zukunftsfähigkeit des FLORIAN HESSEN 04/2012 17 01-28_FLO_04_12.indd 17 11.06.2013 08:35:53
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