Abgabestation Backbord für Löschwasser mit 5 x B-Anschluss und 1 x A-Anschluss. für zwei im Eigenbau hergestellte Schilder. Schmutzwassertank Zur Aufnahme von verunreinigtem Wasser oder Öl/Wasseremulsionen, z. B. aus der Bilge anderer Schiffe ,sind auf dem Feuerlöschboot zwei Schmutzwassertanks mit zusammen 24 m³ Fassungsvermögen eingebaut. Die Tanks eignen sich nicht zur Aufnahme von Gefahrgütern, sondern nur für o. g. oder ähnliche Stoffe. Beide Tanks sind mit typgeprüften, flammsicheren Ausblasventilen und Füllstandsanzeigen ausgestattet. Explosionsschutz Durch eine besondere Ausstattung ist es möglich, mit dem Feuerlöschboot in einen Ex-Bereich einzufahren und dort auch zu arbeiten. Dies geschieht beispielsweise dann, wenn im Einsatzbereich des FLB aus einem Frachtschiff explosionsgefährliche Ladung freigesetzt wird. Ein großes Aufgabenfeld für das FLB besteht darin, beim Umladen von explosionsgefährlichen Gütern auf den Bundeswasserstraßen, z. B nach einer Grundberührung oder einer Havarie, den Brandschutz (BSD) sicherzustellen. Ohne die Anwesenheit eines geeigneten und entsprechend ausgerüsteten FLB wird in der Regel nicht vor Ort umgeladen. Im Einsatzfall können Hydraulisch geregelter Schaumzumischer mit einem Durchfluss von 6000 l/min. Die Zumischung ist fest auf 5 % eingestellt. alle für den Einsatz im Ex-Bereich nicht benötigten Stromkreise über einen Druckknopf von der Brücke aus stromlos geschaltet werden. Alle Stromanschlüsse, die benötigt werden, sind Ex-geschützt ausgeführt oder über der sog. Ex-Linie installiert. Diese liegt bei 3,5 m über dem Wasserspiegel. Alle Unterkunfts- und Maschinenräume sowie die Brücke werden durch insgesamt fünf Lüfter mit einem Überdruck von 20 mm WS (0,002 bar) beschickt, um ein Eindringen explosibler Gas/Dampf- Luftgemische zu verhindern. Alle Auspuffsysteme sind mit Funkenschutz versehen. Zum Feststellen vorhandener explosiver Gas/Dampf-Luftgemische in der Umgebungsatmosphäre unterhalb der unteren Explosionsgrenze befindet sich eine „Dräger- Regard“ Gas-Warn-Messanlage auf der Brücke, die permanent arbeitet. Die Anlage hat sieben unterschiedlich an Bord angeordnete Messköpfe. Bei Erreichen von 20 % der unteren Explosionsgrenze erfolgt der erste und bei Erreichen von 40 % der zweite Alarm. Beide Alarme laufen sowohl optisch als auch akustisch auf der Brücke auf. Sollte infolge der Ansaugung eines brennbaren Gas/ Dampf-Luftgemisches durch die Verbrennungsluftansaugung von außen bei den in Betrieb befindlichen Hilfsmaschinen Drehzahlerhöhung erfolgen, sind diese mit einer Einrichtung versehen, die bei Erreichen von 120 % der Maschinen-Nenndrehzahl zu einer automatischen Abschaltung führt. Hierdurch wird ein Überdrehen der Maschinen und damit deren Zerstörung verhindert. Die Hauptmotoren laufen dann nur noch mit max. 75 % Leistung (elektronische Luftklappen), die ein Verlassen des Gefahrenbereiches ermöglicht. Löschwasser- versorgung an Land Die besondere Bauart des Feuerlöschbootes in Verbindung mit einer Pumpenleistung von 12.000 l/min trägt dazu bei, an jeder Stelle der Bundeswasserstraßen Rhein und Main durch das unmittelbare Anlegen an einer Rampe, einem Schiffsanleger oder durch eine direkte Kopflandung an der Uferböschung mit einem eigenen Löscheinsatz oder wie z. B. bei einem Großbrand am 03.02.2009 in Eltville am Rhein, mit der Löschwasserversorgung zu beginnen. Durch den getrennten Antrieb einer Feuerlöschkreiselpumpe von den beiden Exzenterschneckenpumpe zur Förderung von Schaummittel mit einer Leistung 400 l/min bei 16 bar FLORIAN HESSEN 03/2012 7
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