Größtes Feuerwehrfahrzeug in Hessen Das Feuerlöschboot mit dem Namen Branddirektor Franz-Anton-Schneider 2012. Feuerwehrtechnische Ausstattung Das Feuerlöschboot Franz- Anton-Schneider ist neben der schiffsspezifischen Ausrüstung mit einer feuerwehrtechnischen Ausstattung ähnlich der eines LF 16/12 ausgerüstet. An Bord befinden sich umluftunabhängige Atemschutzgeräte (Pressluftatmer), Steckleitern, Hohlstrahlrohre, Schaumstrahlrohre, Verteiler, Feuerwehrleinen und Schlauchmaterial in größeren Mengen in den Größen B und C. Mit Hilfe des Schlauchmaterials können z. B. direkte Löscheinsätze auf den zum Teil bewohnten Rheininseln vorgetragen werden. Saugschläuche und div. Tauchpumpen dienen u. a. zum Lenzen von Schiffen nach einem Wassereinbruch. Zusätzlich sind für jeden an Bord befindlichen Feuerwehrmann/-frau in aus- reichender Anzahl geeigne- Feuerlöschboot Franz-Anton-Schneider am Anleger im Hafen Wiesbaden-Schierstein. (im Vordergrund das Mehrzweckboot der Berufsfeuerwehr Wiesbaden) n Wiesbaden Um den gestiegenen Anforderungen in punkto Brandschutz und technische Unfallhilfe auf den Bundeswasserstraßen Rhein und Main gerecht zu werden, entschloss sich die Landeshauptstadt Wiesbaden im Jahr 1987 zum Erwerb einer ausgemusterten Flussfähre der Bundeswehr. Der aufwändige Umbau zu einem Feuerlöschboot (FLB) erfolgte, finanziell durch das Land Hessen ermöglicht, auf einer Werft in Ginsheim-Gustavsburg. Bei der Schiffstaufe am 26.04.1989 erhielt das Boot den Namen „Branddirektor Franz-Anton Schneider“, somit den Namen des Mannes, der in den Jahren 1968 bis 1979 Branddirektor in Wiesbaden war. Der Einsatzbereich des Feuerlöschbootes liegt im Rhein zwischen den Städten Mannheim und Kaub auf einer Länge von 118 km. Auf dem Main ist der Einsatz bis zum 12 km entfernten Raunheim vorgesehen. Bei besonderen Lagen kann das Feuerlöschboot auch jede andere erreichbare Einsatzstelle außerhalb der zugeteilten Bereiche ansteuern. Seit August 1995 beteiligt sich die Landeshauptstadt Mainz an dem Betrieb des Feuerlöschbootes. Die personelle und finanzielle Beteiligung durch die Berufsfeuerwehr Mainz wurde in einem Städtevertrag Mainz / Wiesbaden „Gemeinsame Nutzung Feuerlöschboot“ festgeschrieben. In dem Vertrag zwischen den beiden Landeshauptstädten, die sich am Rhein genau gegenüberliegen, wurden auch die Liegeplätze festgelegt. Es wurde ein Wechsel im 4-Wochen- Rhythmus vereinbart. In den ungeraden Monaten ist der Liegeplatz Hafen Wiesbaden- Schierstein, in den geraden Monaten befindet sich das Boot im Zollhafen Mainz. Im Jahr 2011 bewilligte die Hessische Landesregierung für die Instandsetzung des Feuerlöschbootes in einem Zuwendungsbescheid 75.000 Euro. Durch Korrosion unterschritt die Materialstärke des Stahlrumpfes an dem betagten Schiff an einigen Stellen das vorgeschriebene Mindestmaß. „Die Sanierung soll die Nutzung des Löschbootes für weitere 15 Jahre sicherstellen“, betonte Staatssekretär Werner Koch bei der Bescheidübergabe im März Feuerlöschkreiselpumpe 2 Leistung 5000 l/min bei 9 bar, Hersteller KSB. FLORIAN HESSEN 03/2012 5
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