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Florian_Sonderausgabe_11

Grussworte Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Feuerwehrkameradinnen und Feuerwehrkameraden, die Hessische Landesfeuerwehrschule ist nun schon seit 75 Jahren zentraler Ausbildungsstandort für alle Mitglieder der hessischen Feuerwehren. In dieser langen Zeit hat es technische Revolutionen und gesellschaftliche Entwicklungen gegeben, die die Arbeit der Schule stark beeinflusst haben. Dieses Jubiläum ist die Gelegenheit den Lehrkräften und Direktoren für das unermüdliche Engagement und eine zeitgemäße Ausbildung zu danken. „Lernen ist wie Rudern gegen den Strom. Sobald man aufhört, treibt man zurück“, sagte einst Benjamin Britten, ein britischer Komponist, und diesem Gedanken folgend, besuchen derzeit in jedem Jahr fast 8.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer Lehrgänge an der Schule. Zu Beginn wurden gerade einmal zwischen 850 und 1.000 Feuerwehrangehörige pro Jahr ausgebildet. Diese Verzehnfachung ist ein deutliches Zeichen für die wachsende Bedeutung der Schule, insbesondere aber auch für die deutlich gestiegenen Anforderungen, die an Feuerwehrangehörige heutzutage gestellt werden. Um diesen steigenden Anforderungen gerecht zu werden, wurde insbesondere in den vergangenen Jahrzehnten viel in die Schule investiert. Am Eindrucksvollsten zeigt sich das in der Entwicklung der Zahl der Lehrgangsplätze. Angefangen mit 40 Plätzen Ende der 1930er, 61 Plätzen im Jahr 1963, hatte die Schule 1985 schon 120, im Jahr 1995 bereits 180 und 1999 schließlich 240 Lehrgangsplätze. Zusätzlich wurde 1972 das Jugendfeuerwehrausbildungszentrum in Marburg-Cappel als Außenstelle der HLFS in Dienst gestellt, das heute 37 Internatsplätze zur Verfügung hat. Um die Ausbildung praxisnah gestalten zu können, war die gasbefeuerte und computergesteuerte Brandsimulationsanlage wegweisend, die 1996 in Dienst gestellt wurde. Dies war die erste in einer Feuerwehrschule in Deutschland. Die Entwicklung der Landesfeuerwehrschule wird weitergehen. Denn nicht nur die Zahl der Unterkünfte ist heutzutage wichtig, sondern auch ihre Ausstattung. Deshalb wird in den nächsten Jahren der Unterkunftsbereich aufgestockt und statt der noch in Teilen vorhandenen Doppelzimmer werden danach 240 Einzelzimmer mit Bad zur Verfügung stehen. Damit können dann alle Lehrgangsteilnehmerinnen und Lehrgangsteilnehmer zeitgemäß untergebracht werden. Dass wir dies - trotz der bekannt schwierigen Finanzlage - in Angriff nehmen, ist ein deutliches Zeichen der Wertschätzung für die Feuerwehrangehörigen, aber auch eine Bestätigung für die gute Arbeit der Schule. Es gäbe noch vieles zu loben an der Schule, den Lehrkräften, aber auch denen, die oft im Hintergrund dafür sorgen, dass der Lehrgangs- und Hotelbetrieb glatt läuft und alle Lehrgangsteilnehmerinnen und Lehrgangsteilnehmer immer gut versorgt sind. All dies trägt maßgeblich zu einer guten Lernatmosphäre und damit einem guten Lernerfolg bei. Stellvertretend für alle danke ich Herrn Burlon für sein unermüdliches Eintreten für die Belange der Schule und der Feuerwehrangehörigen. Ich wünsche Ihnen für Ihr Jubiläum, für Ihre weitere Arbeit und auch Ihnen allen ganz persönlich alles Gute. Boris Rhein Minister des Innern und für Sport 2 Florian Hessen „75 Jahre HLFS“ 2011


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