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Kanonenboot des Friedens Die Geschichte des Frankfurter Feuerlöschbootes Das Feuerlöschboot vor der Kulisse von Frankfurt spektakulär in Szene gesetzt. Bereits im zweiten Weltkrieg gab es in Frankfurt als „Löschboote“ bezeichnete Wasserfahrzeuge. Eine genauere Beschreibung konnte hierzu nicht gefunden werden; möglicherweise handelte es sich hier um Arbeitsboote des Hafen- oder des Wasser- und Schifffahrtsamtes, die temporär mit einer Motorpumpe, z.B. einer Tragkraftspritze und Schlauchmaterial beladen waren. Obwohl die Stadt Frankfurt über zahlreiche Häfen, darunter einen Ölhafen verfügte, war ein Löschboot nach dem Krieg kein Thema – zu vordringlich war erst einmal anderer Bedarf bei der Feuerwehr. Lediglich die Werkfeuerwehr der Farbwerke in Höchst leistete sich bereits Anfang der 1960er Jahre ein kleines Feuerlöschboot (FLB) für den Werkshafen, das noch heute im Dienst steht. Es ist der junge, aufstrebende Ernst Achilles, der aus der teilweise noch etwas hausbacken wirkenden Frankfurter Feuerwehr eine moderne Großstadtfeuerwehr machen will und bereits früh ein Feuerlöschboot für die Berufsfeuerwehr fordert. Ganz so schnell, wie geplant, ging es dann aber doch nicht. Im Februar 1968 berichtet die Frankfurter Rundschau dann unter der Überschrift „Feuerlöschboot für 1969/70 geplant“. Nach einer parlamentarischen Anfrage eines Landtagabgeordneten hatte Innenminister Heinrich Schneider mitgeteilt, dass er sich für die Bereitstellung der erforderlichen Finanzmittel im Haushalt einsetze. Im April 1969 berichteten die Frankfurter Tageszeitungen nun endlich, dass die Finanzierung des FLB gesichert sei und veröffentlichten eine erste Phantomzeichnung, von der jedoch die spätere tatsächliche Ausführung etwas abwich. Die Auftragsvergabe erfolgte kurz danach an die Rheinwerft in Mainz- Mombach (in dieser Werft wurden übrigens auch die Feuerlöschboote von Basel, Düsseldorf und Duisburg gebaut). 20 Florian Hessen 6/7 2011


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