FLORIAN HESSEN, Ausgabe 4/2020

. Sackkarre sowie der Standardausstattung wie einem Erste-Hilfe- Rucksack, einem Pulverlöscher und einer Buttonmaschine bein- haltet das Mobil auch einige besondere Materialien, die im Fol- genden dargestellt sind: $ ," $ ! *",, Übungen zum Absetzen des Notrufes sind elementarer Bestand- teil der Brandschutzerziehung. Der erste Schritt dabei ist die Ver- mittlung der Notrufnummer 112. Um die Brandschutzerziehung in diesem Bereich anschaulich und praxisnah zu gestalten, ist eine Telefonanlage im Koffer besonders hilfreich. Der Notrufkoffer be- sitzt eine Schaltung, mit der eine Verbindung mit dem dazugehö- rigen Leitstellentelefon hergestellt werden kann. Wird die Notruf- nummer von der Telefonanlage aus gewählt, können die Kinder in der Gruppe am Leitstellentelefon mithören. Das Notruftelefon ist ein Funktelefon und hat eine Reichweite von ca. 70 m in Gebäu- den und von ca. 200 m im Freien. Die Telefonanlage (220 V) ist fest in dem Aluminiumkoffer installiert, für die beiden Telefone ist hier Platz zum Verstauen. Rauchhäuser dienen zur Demonstration von Brandrauch und Rauchmeldern. Die Häuser können in der Brandschutzerziehung optimal eingesetzt werden und zeigen, wie sich der Rauch in ei- nem Brandfall im Haus verteilt. In jedem Haus ist ein Rauchmelder installiert, mit dem die Funktion und Wichtigkeit von Rauchmel- dern demonstriert werden kann. Jedes Haus verfügt über einen flexibel einsetzbaren Rauchgenerator. Durch das Flex-System kann in jedem der Räume ein Brand simuliert werden. '",, Die Brandschutzkoffer beinhalten verschiedene Experimente, die im Zusammenhang mit der Brandschutzerziehung relevant sind. Zum Koffer gehören beispielsweise Feuerzeuge und Streichhöl- zer, Wunderkerzen, Teelichter oder verschiedene Brennstoffe samt Zubehör für eine kontrollierte, sichere Vorführung sowie feuerfeste Unterlagen und -schalen. * ! # Kamishibai ist ein aus Japan stammendes Papiertheater. In einem Bühnenmodell aus Holz für das angeleitete gesellige Erzählen werden dabei kindorientierte Geschichten in szenischer Abfolge von Bildern präsentiert. Der Geschichtenerzähler schiebt seine Bilder in den Bühnenrahmen, öffnet die Flügeltüren und beginnt, Bild für Bild seine Geschichte zu erzählen. Diese Methode des bildgestützten Erzählens mit dem Kamishibai ist im Kindergarten und in der Grundschule sehr beliebt. T EXT UND F OTOS : HM D IS Das Brandschutzerziehungskonzept ist auf Grundlage der Ergebnisse eines mehr als einjährigen Modellprojekts in den Landkreisen Main-Kinzig, Offenbach, Fulda und Gießen, in den Sonderstatusstädten Fulda und Hanau sowie in der Stadt Kas- sel erarbeitet und erprobt worden. Die Projekt-Steuerungsgruppe bestand neben Vertreterinnen und Vertretern der Pilotregionen aus Vertretern des Innenministeri- ums (HMdIS) sowie des Fachausschusses Brandschutzerziehung und -aufklärung im Landesfeuerwehrverband Hessen. Die Ergebnisse des Pilotprojekts, grundlegende Informationen zum Konzept und zur Brandschutzerziehung im Allgemeinen sowie Förder- und Unterstützungs- möglichkeiten sind in einem Leitfaden zusammengefasst, der unter www.innen.hessen.de/ehrenamt abrufbar ist. / " " 0+ ,) 1 2 !"# $ ) 3 !! # ! ! , ) 4 # ") )5 $ / $" " ) ' $ 6

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