FLORIAN HESSEN, Ausgabe 3/2020

9 : ; . Die Verbandsjugendfeuerwehr Wetzlar so- wie die Kreisjugendfeuerwehr Hofgeismar wollten Corona nicht ihre Zeltlager opfern und haben diese kurzerhand nach zu Hau- se verlegt – wie auch andere Jugendfeuer- wehren bundesweit. Nach dem Motto „ZELTEN@HOME“ haben sie all das, was so ein Zeltlager für die Jugendlichen aus- macht, so umgestaltet, dass die Jugendli- chen daheim campen konnten – mit Unter- stützung der Eltern natürlich, die Zelt-Kü- chen-Spezialitäten zubereiten oder abends den Grill anwerfen mussten. < / < / Die Jugendfeuerwehr Taunusstein hat es sich nicht nehmen lassen, ihren JF-Wettbe- werb auszuführen, inklusive A, B und C-Teil! Hervorragend vorbereitet konnten die Ju- gendfeuerwehren gegeneinander antreten. Natürlich nacheinander und unter Beach- tung der Hygieneregeln, aber dennoch live verbunden via Zoom mit dem Wettbewerbsbüro, beispielsweise bei der virtuellen Siegerehrung. Die Medaillen und Poka- le wurden dann persön- lich im Laufe der kom- menden Tage den Teil- nehmenden gebracht. Diese könnt ihr euch auf der Facebook-Seite der JF Taunusstein anschau- en! )=/; 1 > - !; 1 / Erfahrungsbericht der Jugendfeuerwehr Wiesbaden – Sonnenberg aus Sicht der stv. Jugendwartin Svenja Baum „Wir starteten im April unseren Übungs- dienst via Videokonferenz. Zuerst ein Pilot- projekt. Wollen die Jugendlichen nach dem Homeschooling auch noch den Abend vor den Bildschirmen verbringen? Wie finden das die Eltern? Machen die Jugendlichen auch mit – oder machen sie nur Quatsch? Langweilt die Jugendlichen mein Gelaber? Alles Fragen, die mir durch den Kopf gin- gen. Nach anfänglichen Schwierigkeiten hatten es dann fast alle Jugendlichen ge- schafft, sich in die Video- konferenz einzuloggen. Nach einer kurzen Lagebe- sprechung, möglichen The- mensammlung und viel po- sitivem Feedback der Jugendlichen und ihrer El- tern beendete ich glücklich und erleichtert den ersten Online-Übungsdienst mit meiner Jugendfeuerwehr. Dann ging das Brainstor- ming-Feuerwerk in meinem Kopf los: Was in- teressiert die Jugendlichen? Welche Themen kann ich gut theoretisch darstellen? Wie kann ich die Jugendlichen mit einbinden? Im zweiten Online-Übungsdienst haben wir dann die verschiedenen Wasserentnah- mestellen besprochen. Natürlich mit ganz vielen Bildern. Denn erkläre mal einem 10- Jährigen, was eine Zisterne ist, ohne dass er sie je gesehen hat. In der dritten Woche ging es um die Feuerwehr-Dienstvorschrif- ten (FwDV). Die Vorbereitung auf den vier- ten Online-Übungsdienst war intensiver, denn ich drehte vorher zu Hause Knoten- Videos. Zum Online-Übungsdienst brach- ten alle ein Seil mit und es wurde fleißig geknotet. Der Mai begann mit Fahrzeug- und Gerätekunde, welche ich in unserem Feuerwehrhaus direkt an unseren Fahrzeu- gen durchgeführt habe. So konnte ich di- rekt alle Geräte herausnehmen und den Ju- gendlichen zu Hause zeigen. Für die Vorbereitungen zum siebten Online- Übungsdienst bekam jeder der 25 Jugendli- chen und unser Stadtjugendfeuerwehrwart eine Tüte mit Verbandmaterial gepackt und persönlich nach Hause geliefert. Mittwochs war es dann soweit – Thema Erste Hilfe. El- tern, Großeltern, Geschwister und Kuschel- tiere mussten anrücken, um von den Jugendlichen Wundschnellverbände und Druckverbände angelegt zu bekommen. In der achten Woche des Online-Übungsdiens- tes ging es um Dekontamination. Die FF-Sonnenberg ist Teil des Wiesbadener GABC-Dekontaminationszuges. Da dies auch ein Teil unserer Feuerwehr ist, durfte das Thema natürlich nicht fehlen. Neben Fo- tos des Abrollbehälters Dekon konnten die Jugendlichen auf einem Video das ganze Ablaufschema verfolgen. Durch einen Facebook-Post einer anderen Jugendfeuerwehr inspiriert baute ich mit : '' . ' ' 0 1 $ ? " # " + % ' ''?& ' % + < , ++ 3

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