FLORIAN HESSEN, Ausgabe 2/2020
> Krisenstab Die Hessische Landesregierung hat einen zentralen Krisenstab und ein Krisenzentrum zur Bewältigung von Krisen, Großschadenslagen und Katastrophen von landesweiter Bedeutung. Mit dieser bundesweit ein- maligen Einrichtung ist Hessen noch besser auf große Schadensereignisse und Sicherheitslagen vorbereitet. Der Aufbau und die Gliederung des Krisenstabes ent- sprechen den Beschlüssen der Innenministerkonferenz vom 6. Dezember 2002. Im Krisenstab arbeiten alle politischen Entscheidungs- träger und Experten aus Brand- und Katastrophen- schutz, Polizei, der Staatskanzlei und den anderen sie- ben Fachministerien sowie die Presse- und Öffentlich- keitsarbeit an einem Tisch. Den Vorsitz führt der Hessische Innenminister, der bei Konflikten auch die letzte Entscheidung hat. Das Krisenzentrum sind die Räume, in denen der Krisen- stab der Landesregierung arbeitet. Es wurde 2005 für 2,3Millionen Euromit modernster Technik neu eingerichtet und verfügt auf 400 Quadratmetern über bis zu 58 Arbeits- plätze. Seitdemwird es stets auf demStand der Technik und permanent einsatzbereit gehalten. Umdie vorgeschrie- benenMindestabstände imZuge der Coronapandemie ein- halten zu können, wurden für die Stabsarbeit neben dem Krisenzentrum im Innenministerium inWiesbaden zusätzli- che Sitzungssäle im Innenministeriumsowie der Aus- weichsitz des Krisenstabs an der Hessischen Landesfeuer- wehrschule in Kasselgenutzt. ! # ; % - ## # ! # $ # 7 1 - % # # ! = # ! % # ; & & 3 Landesregierung hat Ende März zudem eine Taskforce zur Koordinierung der Beschaf- fung und Verteilung von dringend benötig- ter Schutzausstattung und medizinischen Bedarfs im Innenministerium ihre Arbeit aufgenommen, der zu Spitzenzeit fast 180 Personen aus unterschiedlichen Behörden der Hessischen Landesverwaltung angehör- ten. Die Taskforce steht in engem Austausch mit allen betroffenen Ressorts sowie dem Bund und den Ländern. Ihre Arbeit umfasst drei zentrale Schwerpunkte: die Informati- onsbereitstellung, die Beschaffung und die Verteilung dringend benötigter Schutzaus- rüstung zu koordinierenden Krankenhäu- sern. Dazu zählen die Organisation und die Logistik der Verteilung vom Bund über das Katastrophenschutz-Zentrallager in Wetzlar über die Verteilbezirke hin zu den Versor- gungsgebieten. T EXT UND F OTOS : HM D IS 53 *, 53 '$ 53 .6 /HLWXQJVHEHQH ,QQHQPLQLVWHU .ULVHQVWDE /DJH]HQWUXP +HVVHQ ): .DW6 6WDE 3ROL]HL 6WDE +L2UJ +.DW6 =/ 7+: 33 62+ 33 6+ 33 ) 33 0+ 33 :+ 33 1+ 33 2+ +%33 ,X. =HQWUDOH Krisenmanagement der Hessischen Landesregierung Mit Bekanntwerden der ersten Covid-19- Verdachtsfälle in Hessen hatte das zustän- dige Hessische Sozialministerium umge- hend eigene Krisenmanagementstrukturen in Zusammenarbeit mit weiteren Fachres- sorts geschaffen. Das Hessische Sozialmi- nisterium unterstützt mit seinen Experten auch die Stabsarbeit im Krisenzentrum des Innenministeriums. Die Hessische Landesregierung schuf be- reits im Jahr 2005 zur Bewältigung einer landesweiten Lage von politischer Bedeu- tung den Krisenstab der Landesregierung, als besondere Aufbauorganisation für Kri- sen, und richtete im Innenministerium ein leistungsfähiges, jederzeit verfügbares Krisenzentrum ein. ? % ' ! ! ! Zur Bewältigung der Covid-19-Pandemie so- wie zur Unterstützung des Krisenstabes der
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