FLORIAN HESSEN, Ausgabe 4+5/2019
? @A !* & !# & 7 # & 1 # & # 8 Eine nicht unerhebliche Beanspruchung verbunden mit dem entsprechenden Zeit- aufwand bedeutet die Prüfung der hyd- raulischen Rettungsgeräte. Sie wird nach den Grundlagen der Unfallverhütungsvor- schriften, DGUV Prüfgrundsätzen für Aus- rüstung und Geräte der Feuerwehr sowie den Herstellervorgaben alle drei Jahre durch den Technischen Prüfdienst durch- geführt. Im Rahmen der Prüfungen wird erforderli- chenfalls eine Wartung der Geräte durch- geführt. Insgesamt wurden im Berichtsjahr turnusmäßig folgende sieben Landkreise geprüft: Bergstraße, Fulda, Hersfeld-Roten- burg, Marburg-Biedenkopf, Schwalm-Eder, Waldeck-Frankenberg und Werra-Meißner. Insgesamt wurden den Prüfern 2022 Gerä- te zur Prüfung vorgestellt und dabei 312 Beanstandungen ausgesprochen. Oft be- mängelten die Prüfer überalterte, ungeeig- nete bzw. beschädigte Hydraulikschläuche sowie bei Schneidgeräten beschädigte Schneidmesser. Rettungssätze, bei wel- chen kein Prüfprotokoll der DGUV 3 Prü- fung für das elektrisch betriebene Hydrau- likaggregat vorliegen, werden durch den Prüfdienst nicht geprüft und gelten als nicht einsatzbereit. Mit 86 Prozent einsatzbereiter Geräte in den überprüften Landkreisen ist eine deut- liche Verschlechterung im Vergleich zur letzten Prüfung im Jahr 2015 (91 Prozent) zu verzeichnen. Das beste Prüfungsergeb- nis im Bereich der hydraulischen Rettungs- geräte wurde mit 91 Prozent einsatzberei- ter Geräte im Kreis Waldeck-Frankenberg erzielt. Für die meisten Beanstandungen sorgten defekte Hydraulikschläuche. Laut Hersteller- vorgaben sind geknickte Leitungen bzw. bis auf die Metalleinlage beschädigte Umman- telungen zu ersetzen. Knicke in den Hydrau- likleitungen entstehen durch Schlaufen beim Abrollen der Leitungen. Durch zu fe- stes Ziehen an einem Endgerät zieht sich die Schlaufe zu einem meist irreparablen Knick zusammen. Daher müssen die Ein- satzkräfte beim Betrieb von hydraulischen Rettungsgeräten immer auf ein „schlaufen- freies“ Verlegen der Hydraulikleitungen vom Hydraulikaggregat achten, wodurch sich solche Knickstellen vermeiden lassen. ?++ 9 ! 1# ( # " 1 3! & # Die Hersteller unterziehen neue Feuerwehr- fahrzeuge bei der Abnahme im Hersteller- werk einer Kontrolle. Trotzdem stellt der Technische Prüfdienst immer wieder zum Teil erhebliche Mängel fest: Acht Fahrzeug- abnahmen brachen die Prüfer im Jahr 2018 ganz ab. Teilweise waren die Fahrzeuge nicht abnahmefähig bzw. noch nicht kom- plett fertig gestellt oder wichen gravierend von geltenden Normen ab. Im Jahr 2018 wurden den technischen Prü- fern insgesamt 307 Fahrzeuge und Geräte zur erstmaligen Prüfung in den Hersteller- werken oder am Standort vorgestellt. Hin- zu kamen weitere 70 Fahrgestelle zum Auf- bau für TSF-W, insgesamt also 377 Fahr- zeuge — ein deutliches Plus gegenüber dem bisherigen Jahresschnitt von insge- samt rund 225 Abnahmen pro Jahr. Die meist abgenommenen Fahrzeuge waren GABC-Erkunder, MTF-Betreuung, LF 10 KatS und TSF-W. Das Land Hessen beteiligt sich durch seine Zuwendungen und Landesbeschaffungsakti- onen finanziell und strukturell an der Be- schaffung von Feuerwehrfahrzeugen. Der Technische Prüfdienst trägt mit seinen Ab- nahmeprüfungen dazu bei, das hohe Qua- litätsniveau von Feuerwehrfahrzeugen zu sichern. Der Technische Prüfdienst trägt mit seiner Arbeit einen wichtigen Teil für die Sicherheit der ehrenamtlichen Einsatz- kräfte in den Feuerwehren in Hessen bei. T EXT UND F OTOS : M ATTHIAS R OHN (MAS/T ECHNISCHER P RÜFDIENST L AND H ESSEN ) Die Aufgaben des Technischen Prüfdienstes des Landes Hessen nimmt die Medical-Airport-Service GmbH (MAS) mit Sitz in Mörfelden-Walldorf im Auftrag des Landes Hessen und der Unfallkasse Hessen wahr. Die beiden Auftraggeber teilen sich die Kosten hierfür. Die genannten Leistungen werden daher für die hessi- schen Städte und Gemeinden kostenlos erbracht. # * ' * 2 ! :!& # ' &$#* # ! 9 !&& !# " * # * 9! 1 #& # #, # ! ( 4& (4 . & /! 2 3 8 &$#* ! 9 !& & !# ! " ; # $ # " *" & & * 8 * , :" # # 9! - ( #2 3 ! 1 " !# -.# $&!# &( *# . / & . # # 1 #&( *1 7* # && #,
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