FLORIAN HESSEN, Ausgabe 4+5/2019

wird außerdem Material zum Darstellen mehrerer Schadensorte, zum Beispiel eine Planübungsplatte, ein Schadens-Modell oder ein Schadensobjekt in der Realität. Möglich ist auch Bildmaterial eines ver- gangenen Einsatzes, oder ein Objekt, wel- ches über ein Geoinformationssystem, bei- spielsweise mit der Funktion „Satellit“ von Google Maps oder Kasis-Web-GIS, dreidi- mensional dargestellt wird. Die Verwen- dung von Feuerwehrplänen kann zudem eine Hilfestellung bieten. Für jede Gruppe muss während der Umsetzungsphase ein separater Lernraum zur Verfügung stehen. Empfohlen werden hierfür ein ELW 1, ein Mannschaftstransportwagen (MTW) und ein Schulungsraum. Für die Besprechung der Ergebnisse sollen Visualisierungshilfen zur Verfügung stehen. Hierfür eignen sich beispielsweise Pinnwände oder eine Tafel. Für die gesamte Lernsituation wird ein Zeitfenster von mindestens drei Stunden benötigt. Die Grundstruktur der zwei aufei- nander aufbauenden Lagen, begünstigt eine Durchführung an aufeinanderfolgen- den Übungsabenden. $" $# $ ! Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer wer- den in drei Lerngruppen aufgeteilt. Eine heterogene Gruppenzusammensetzung soll hierbei bevorzugt werden (4 S. 758). Die Gruppengröße soll vier Einsatzkräfte nicht überschreiten, damit sichergestellt ist, dass sich jeder Teilnehmende aktiv am Lernprozess beteiligen kann. Umfasst die densszenario auf einer Planübungsplatte bereit. Die gesamte Gruppe trifft sich dort und die Teilnehmerinnen und Teilnehmer planen innerhalb ihrer Arbeitsgruppe, wie sie eine Lagekarte von der dargestellten Einsatzsequenz erstellen können. Die Lerngruppen können mit der Digitalkamera die Lage fotografieren und erste Skizzen anfertigen. Für die zweite Phase der Lern- situation sind 15 Minuten vorgesehen. In der dritten Phase bewerten die Teilneh- merinnen und Teilnehmer zunächst die Dar- stellungsmöglichkeiten unter Berücksichti- gung zeitlicher, erfassbarer und qualitativer Kriterien. Sie nutzen die vorher angefertig- ten Skizzen und aufgenommenen Fotos der Lage. Sie entscheiden sich für eine Mög- lichkeit der Darstellung und setzen diese in der Folge um. Für die dritte Phase wechseln sie wieder zu ihren Lernorten und erstellen mit den zur Verfügung stehenden Materiali- en die Lagekarte. Für die dritte Phase sind 30 Minuten vorgesehen. Die vierte Phase dient der Überprüfung der Gruppenergebnisse. Im Plenum werden die Lagekarten vorgestellt und die gesamte Gruppe bewertet diese bezüglich Zeitbe- darf, Erfassbarkeit und Qualität. Für die vierte Phase sind insgesamt 30 Minuten vorgesehen. In der fünften Phase reflektieren die Teil- nehmer ihre Vorgehensweise innerhalb der gesamten Lernsituation und überprü- fen die Erreichung der an sie gestellten Er- wartungen. Die Reflektion erfolgt isoliert innerhalb der einzelnen Lerngruppen. Für diese Phase sind 15 Minuten vorgesehen. + - # 3 ' 3 ! / ' # + ! # #' # 4$ ,% $#! 56 ' 3 $ $ !# ' 2! 3 . 7 # $# $ !% gesamte Gruppe mehr als zwölf Personen, so wird empfohlen, mehr als drei Lerngrup- pen zu bilden und die Anzahl der Räume und Ausbildenden entsprechend anzupas- sen. Jeder Lerngruppe wird zunächst ein Lernraum zugeordnet: – Lerngruppe 1 nutzt einen ELW 1 mit Mate- rial zur Lagedarstellung, – Lerngruppe 2 nutzt einen MTW mit Mate- rial zur Lagedarstellung, – Lerngruppe 3 nutzt einen Unterrichts- raum mit Whiteboard und Medienkoffer. Alternativ kann eine Tafel oder ein Flip- chart-Block genutzt werden. Der Ablauf der Lernsituation geht aus der Problembeschreibung hervor und ent- spricht dem für handlungsorientierte Lern- prozesse empfohlenen Ablauf einer voll- ständigen Handlung (5 S. 16). Lage 1: In der ersten Phase treffen sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer in ihren Lerngruppen an den zugeordneten Lernor- ten. Sie informieren sich an Hand der zur Verfügung stehenden Fachliteratur über das Themengebiet Lagekarte und die hier- für zu verwendenden taktischen Zeichen. Aus der Aufgabenstellung erfahren die Teilnehmerinnen und Teilnehmer die an sie gestellten Anforderungen und können somit eigenverantwortlich agieren. Aus der Fachliteratur können sie alle notwendi- gen Informationen selektieren. Für die ers- te Phase sind 20 Minuten vorgesehen. Für die zweite Phase steht im zentralen Schulungsraum ein vorbereitetes Scha-

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