FLORIAN HESSEN, Ausgabe 3/2019
Probleme sieht Ackermann jedoch bei der finanziellen Absicherung der Feuerwehrangehörigen: Hier gebe es eine Absicherungslücke, die keine Entschädigungsleistungen für nicht eheliche Lebenspart- ner vorsehe. In Niedersachsen sei diese Absicherungslücke nicht vorhanden. Zudem verabschiedeten die Delegierten eine Resolu- tion, die die Versorgungslücke anprangert und mit den entspre- chenden Anpassungen gefordert werden. Innenminister Peter Beuth ging in seiner Ansprache auf dieses Thema ein und betonte, dass zum Ausdruck der Wertschätzung für die mehr als 70.000 ehrenamtlichen Einsatzkräfte der hessi- schen Feuerwehren auch eine adäquate finanzielle Absicherung im Falle von Einsätzen mit Todesfolge oder Invalidität gehöre: „Das Land hat die Leistungen der Unfallkasse Hessen mit dem Unfallentschädigungserlass des HMdIS sinnvoll und zielführend ergänzt. Um dem berechtigten Anliegen nach einer Verbesse- rung der Absicherung von Hinterbliebenen Rechnung zu tragen, wird die Kapitalabfindung nun auf 20.000 bzw. 40.000 Euro er- höht und künftig auch an Hinterbliebene in nicht ehelicher Lebensgemeinschaft gezahlt. Dieser Betrag ist mit 50.000 Euro so bemessen, dass der hinterbliebene Partner in nicht ehelicher Lebensgemeinschaft in der Summe der Einmalzahlungen der UKH und des Landes genauso gestellt ist wie der verheiratete Hinterbliebene. Diese Verbesserung der Absicherung ehrenamt- licher Feuerwehranghöriger kann sich durchaus sehen lassen. Wir sind es unseren Einsatzkräften, die sich jeden Tag aufs Neue ehrenamtlich für Menschen in Not einsetzen, schuldig, die best- möglichen Rahmenbedingungen zu schaffen. Parallel dazu bringt das Land eine Initiative auf den Weg, mit der wir den Bund auffordern, das Recht der Gesetzlichen Unfallversicherung zu überarbeiten. Unser Ziel ist es, für ehrenamtliche Einsatzkräfte einen noch weitergehenden Schutz festzuschreiben“, so Innen- minister Peter Beuth. T EXT : L ANDESFEUERWEHRVERBAND H ESSEN , HM D IS F OTOS : LFV H ESSEN G ROSS -U MSTADT Kleinere Ensembles gesucht: Um die Feu- erwehrmusik Hessen in ihrer Vielseitigkeit und Qualität einmal besonders kompri- miert vorzustellen, plant der Landesfeuer- wehrmusikausschuss in diesem Jahr eine weitere CD-Aufnahme insbesondere auch mit kleineren Ensembles, die zur musikali- schen Untermalung verschiedener Veran- staltungen vermehrt nachgefragt worden seien. Das sagte Landesstabsführer Jochen Rietdorf im Rahmen der diesjähri- gen Delegiertentagung der Hessischen Feuerwehrmusik in Groß-Umstadt (Land- kreis Darmstadt-Dieburg). Schwerpunkte der Tagesordnung waren neben dem Be- richt des Landesstabführers ein Referat von Rechtsanwalt und stellvertretendem Eschborner Stadtbrandinspektor Dirk Koch zu den Auswirkungen der Daten- schutzgrundverordnung auf die Musik- gruppen sowie Ideen zum Thema Vereins- coaching, die vom Fuldaer Kreisstabsfüh- rer Lothar Theisen vorgestellt wurden. Zum Programm gehörte zudem auch die all- jährliche Ehrungszeremonie: Für ihre be- sonderen Verdienste um die Feuerwehrmu- sik erhielten LFV-Vize-Präsident Norbert Fischer, Innenstaatssekretär a. D. Werner Koch sowie Sparda-Bank-Direktor Peter Hoffmann das Hessische Feuerwehrmu- siker-Ehrenzeichen in Silber. Bezirksstab- führer Wolfgang Gloede wurde mit der Ehrenmedaille in Gold der Hessischen Feuerwehrmusik ausgezeichnet. T EXT UND F OTO : M ICHAEL T HRON , M EDIENWART IM M USIKAUSSCHUSS DES LFV H ESSEN
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