FLORIAN HESSEN, Ausgabe 3/2019
F RANKFURT Im Rahmen der 65. Verbandsversammlung des Landesfeuerwehr- verbandes (LFV) Hessen im April in Frankfurt begrüßte LFV-Präsi- dent Dr. h. c. Ralf Ackermann die Entscheidung, die Kapazitäten an der Landesfeuerwehrschule in Kassel signifikant zu erhöhen. Dies sei der richtige Weg für die künftige Entwicklung. Innen- minister Peter Beuth hatte zuvor in seiner Ansprache den Aus- bau der Schule um bis zu 150 auf dann 390 Teilnehmerplätze bis zum Jahr 2024 verkündet. In seinem Bericht unter der Überschrift „Feuerwehr 4.0 – wohin gehen wir in der digitalen Zeit?“ nahm der LFV-Präsident die Leistungen erhöht Die im Artikel angekündigten Leistungserhöhungen sind mittlerweile umgesetzt: Zunächst werden die Leistungen der Unfallkasse Hessen für ehrenamtliche Helferinnen und Helfer erhöht. Die Einmalzahlungen an schwerverletzte Mitglieder, die als Helfer oder im Einsatzfall zu Schaden gekommen sind, betragen künftig 93.000 Euro statt 80.000 Euro. Zudem werden die Einmalzahlungen im Todesfall an Hinterbliebene von 30.000 Euro auf 37.000 Euro angehoben. Darüber hinaus werden die ergänzenden Leistungen nach dem Unfallentschädigungserlass des Hessischen Innenministeriums deutlich ausgeweitet: Die Zahlungen im Todes- bzw. Invaliditätsfall werden von 16.000 auf 25.000 Euro bzw. von bis zu 32.000 auf bis zu 60.000 Euro angehoben. Außerdem werden auch nicht-eheliche Lebenspartner der Ehrenamtlichen in den Schutzbereich aufgenom- men. Auch ohne Trauschein sind die Partner nun abgesichert, wenn den Lebenspartnern bei ihrem ehrenamtlichen Einsatz etwas zustößt. Die Hilfe für diesen Personenkreis nach dem Unfallentschädigungserlass des Hessischen Innenministeriums wird so aufgestockt, dass eine finanzielle Absicherung auch ohne Leistung der Unfallkasse Hessen in gleicher Weise sichergestellt ist, wie bei ehelichen Hinterbliebenen. Anwesenden mit in eine Zukunftsvision über die Herausforderun- gen und technische Neuerungen der Feuerwehrarbeit im Jahr 2040. Die Vision solle dazu dienen, „frühzeitige Entwicklungen zu erkennen, die technischen Möglichkeiten einzubeziehen, aber auch alle Bereiche – Personalentwicklung und Technik – mit beeinflussen zu können,“ so Dr. h. c. Ackermann. Zu aktuellen Themen berichtete der Präsident, dass die Personal- entwicklung der Einsatzkräfte zwar regional unterschiedlich, aber grundsätzlich stabil sei, die Jugendfeuerwehr hier sogar eine positive Entwicklung verzeichne.
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