FLORIAN HESSEN, Ausgabe 3/2019

' ! ( !" * %& ! + , & %& - + . ! ! !" K ASSEL Die gesellschaftlichen und technologischen Veränderungen machen auch vor der Hessischen Landesfeuerwehrschule (HLFS) in Kassel nicht halt. Neuerungen bei schulischen und beruflichen Weiterbil- dungen werden aufmerksam registriert und Möglichkeiten für Synergien in der Feuerwehr-Ausbildung eruiert. In den letzten Jahren ist die zeitliche und mentale Belastung von Feuerwehrführungskräften bei der Wahrnehmung von Füh- rungspositionen gestiegen, während die Dauer, für die eine Führungsperson ihre Position wahrnimmt, gesunken ist. Im Rahmen einer Auswertung der im Feuerwehrverwaltungspro- gramm FLORIX des Landes Hessen vorhandenen Daten wurde etwa in der Funktion des Wehrführers eine durchschnittliche Verweildauer von 8,4 Jahren ermittelt. Auch aus diesen kürze- ren Verweildauern in Führungspositionen ergibt sich ein insge- samt gestiegener Ausbildungsbedarf an den Landesfeuerwehr- schulen. Um den neuen Herausforderungen gerecht werden zu können, kommen Fragestellungen rund um den Bereich E-Learning wachsen- de Bedeutung zu. Die Entwicklung und Einführung von E-Learning wurde dabei seitens der Projektgruppe „Feuerwehrdienstvorschrif- ten“, die die Überarbeitung der Feuerwehrdienstvorschriften koordiniert und steuert, mit all ihren Pros und Contras regelmäßig kontrovers diskutiert. Es wird ein Lehr- und Lernkonzept benötigt, das die Vorteile des Präsenztrainings nutzt und seine Nachteile, insbesondere die zeitliche und örtliche Bindung von Teilnehmerin- nen und Teilnehmern, aber auch der Lehrkräfte, und den Bedarf an örtlichen Ressourcen verringert. Zu einem positiven Ergebnis kommt die HLFS nach ihrer Evaluie- rung der bisher durchgeführten Lehrgänge im Rahmen des Lehr- gangs „Gruppenführer e-learning“: Wissensaneignung mithilfe elektronischer Medien ist grundsätzlich geeignet, bei der Ausbil- dung von Feuerwehrangehörigen eingesetzt zu werden. Beim eGruppenführer handelt es sich um ein sogenanntes Blended- Learning-Konzept — also ein Konzept, das Online-Phasen mit Prä- senz-Phasen an der HLFS koppelt. Sowohl der Evaluationsfragebogen, den die Teilnehmerinnen und Teilnehmer ausfüllen konnten, als auch offene Gesprächsrunden ergaben eine durchweg positive Resonanz. Der eingeschlagene Weg wurde als richtige, zukunftsweisende Entscheidung gelobt. Zusammenfassend ergab sich für die HLFS die Erkenntnis, dass die Form des Blended-Learning – also die Verbindung von Präsenz- veranstaltungen gepaart mit E-Learning — die notwendigen Lern- ! !" ! # ! ! ! $ %& ! # ' ! ( !")

RkJQdWJsaXNoZXIy NjI4ODE=