FLORIAN HESSEN, Ausgabe 6/2018

Auf der vom Jagdschloss abgewandten Seite wurde in der Anfangsphase versucht, mit B-Strahlrohren oder vergleichbaren Hohlstrahlrohren den Brand abzulöschen. Der Löscherfolg war jedoch durch die Dachkonstruktion und Gebäudehöhe ver- hältnismäßig gering. Deshalb wurde für diesen Einsatzabschnitt eine weitere Dreh- leiter aus dem bayrischen Landkreis Mil- tenberg nachgefordert. Nach Aufstellen der Drehleiter aus Klein- heubach vor dem Gebäude und einer Netz- mitteleinspeisung war ein schneller Lösch- erfolg sichtbar. Gegen 15:15 Uhr konnte „Feuer aus – Nachlöscharbeiten“ als Rück- meldung gegeben werden. Alle weiteren Nachlöscharbeiten führten danach Atemschutztrupps im Innenangriff durch. In den Städten Michelstadt und Erbach konnten alle Atemschutzgeräteträger über separate Meldergruppen nachalar- miert werden. Für die Atemschutzgeräte- logistik kam der AB-Atemschutz aus Erbach zum Einsatz. Die Atemschutzgeräteträger rüsteten sich an diesem aus und wurden den Abschnitten zugeteilt. Im Innenangriff oder von außen über das vorhandene Gerüst konnten so alle Brandnester ab- gelöscht und mit der Wärmebildkamera kontrolliert werden. Erbach-Schönnen und den SW 2000 Bund aus Höchst, das WLF mit dem AB-Schlauch aus Erbach blieb in Bereitstellung. Geführt wurde dieser Einsatzabschnitt durch den ELW 1 der Gemeinde Höchst. Das geförder- te Wasser wurde in das Schwimmbad ge- pumpt und zur Versorgung der Einsatzab- schnitte genutzt. buch und Michelstadt-Weiten-Gesäß aus- weichen. Nachdem die beiden Wasserver- sorgungskomponenten von Erbach und Höchst eingetroffen waren und ihren Ein- satzauftrag mit der zu liefernden Lösch- mittelmenge erhielten, bauten sie aus dem See im benachbarten Eulbacher Park drei etwa 600 m lange Schlauchleitungen auf. Hierzu nutzten sie den SW 1000 von

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