FLORIAN HESSEN, Ausgabe 6/2018

M ICHELSTADT Bei Renovierungsarbeiten am Eulbacher Jagdschloss im Michelstädter „Weiler Eulbach“ geriet im Sommer der Dachstuhl des Nebengebäudes in Brand. Dieser ent- wickelte sich in kürzester Zeit zu einem Vollbrand über die gesamte Gebäude- länge. Die Schadenshöhe wurde von der Polizei auf zwei Millionen Euro beziffert. Um 13:05 Uhr wurden die Feuerwehren Michelstadt und Würzberg sowie Einheiten des DRK Odenwaldkreis und der Brand- schutzaufsichtsdienst des Odenwaldkreises zu einem F2-Dachstuhlbrand alarmiert. Als Erstes traf der für die Region zuständige Kreisbrandmeister am Einsatzort ein und erhöhte das Einsatzstichwort auf F3-Groß- brand. Aufgrund der Rauchentwicklung war ein Durchzünden des Dachstuhles mit einem Vollbrand zu erwarten. Bei der ersten Erkundung rund um das Ge- bäude schickten die Einsatzkräfte alle Bauarbeiter aus dem direkten Gefahrenbe- reich und stellten sicher, dass sich nie- mand mehr in der Baustelle im Gebäude aufhält. Mit dem zwischenzeitlich einge- troffenen Zugführer der Feuerwehr Michel- stadt wurden alle weiteren Prioritäten schnell abgeglichen. Daraufhin forderte die Einsatzleitung einen Löschzug der Feuerwehr Erbach und die Feuerwehr Michelstadt-Stockheim zur Wasserversor- gung an der Einsatzstelle nach. Wichtigs- tes Ziel war es, das direkt angrenzende Jagdschloss gegen die Wärmestrahlung und Brandausbreitung zu schützen. Dies wurde mit den beiden Drehleitern von Erbach und Michelstadt, die rechts und links des Gebäudes positioniert wurden, erreicht. Entsprechend den zugeteilten Einsatzbereichen lauteten die Einsatzab- schnitte am Gebäude nach der Zuständig-

RkJQdWJsaXNoZXIy NjI4ODE=