FLORIAN HESSEN, Ausgabe 3/2018
Präsentation über seine umfangreichen und sorgfältig recherchierten Aspekte zum Thema „Jüdisches Leben und Feuerwehr Frankfurt“. /: . = ! . 50 Die Geschichte der Unfallversicherung mu- tet auf den ersten Blick als ein eher trocke- nes Thema an, doch ist sie geradezu dafür prädestiniert, den „Faktor Mensch“ inner- halb der Feuerwehren erneut in den Fokus zu stellen. Der Geschäftsführer der Unfall- kasse Hessen (UKH), Bernd Fuhrländer, war von Anfang an von diesem gemein- schaftlichen Projekt begeistert, das eben- falls einen regionalen Schwerpunkt auf unser Bundesland legt. Ohne das Engagement der Freiwilligen und Turnerfeuerwehr in Tann sowie der Freiwilligen Feuerwehr Homberg (Efze) und deren beiden Musik-Korps wäre der kurzweilige Imagefilm nie zustande ge- kommen. Von den Bambini-Feuerwehren über die Spaßwettbewerbe und die ernsthafte Aus- bildung der Jugendfeuerwehren, den hei- ßen Einsatz vor dem Flammeninferno, die Höhenrettung, die Arbeit mit der Wärme- bildkamera, die Bergung eines zuvor stabi- lisierten Verletzten, das Ausrücken mit Großfahrzeugen, den Hochwassereinsatz bis hin zur posttraumatischen Stressbe- wältigung hat Marcus Vallböhmer Szenen aus dem Feuerwehralltag mit den Mitteln der klassischen (Acryl-)Malerei bildlich umgesetzt. Diese hochwertigen Gemälde, bis auf eines alles Unikate, sind wie die Teile eines Puzzles arrangiert. Gerade eine solche Transformation hilft, das vielfältige Einsatzgeschehen anschaulich erlebbar zu machen, ohne – wie bei einer Fotostrecke aus realen Einsätzen – die Gefahr zu bein- halten, dass man damit einem etwaigen Voyeurismus Vorschub leistet – eine Grat- wanderung. Dem gegenübergestellt sind zwei Bildschir- me. Der eine davon zeigt interaktiv – von einem I-Pad aus ansteuerbar – die eigens von einer Agentur medial anspruchsvoll aufbereitete Geschichte der Unfallversiche- rung der Feuerwehren von ihren Anfängen im deutschen Kaiserreich bis in die unmit- telbare Gegenwart. Auf dem zweiten Bildschirm läuft ein selbst gedrehter, dreiminütiger Kurzfilm, der den Betrachter mit großer emotionaler Wucht in die Welt der Feuerwehr entführt. Den besonderen Reiz macht die Gegen- überstellung der in den beschriebenen Ge- mälden „eingefrorenen“ Schlaglichter aus dem Feuerwehralltag und der bewegten Bildeindrücke des Kurzfilms aus. Dieser Gegensatz zollt den heutigen Sehgewohn- heiten Rechnung, ohne dabei auf Sequen- zen aus realen Einsätzen zurückzugreifen, was die Würde der Betroffenen gefährden könnte. T EXT : R OLF S CHAMBERGER , DFM F OTOS : M ICHAEL P ENKALLA ; R OLF S CHAMBERGER ; A NTON W ITZEL ; A RCHIV H D F/DFM ! * ,> & & / ! !& 05 & # 1 # . ! . <+ &+ " 7 # ! --+&& +$ " 4#5 " '' ! '. ! 4 ' & + + 5
Made with FlippingBook
RkJQdWJsaXNoZXIy NjI4ODE=