FLORIAN HESSEN, Ausgabe 3/2018

Bundesweit einmalig: Autobahnpolizeien testen Videostreifen Seit November 2017 werden im Bereich der Polizeipräsidien Frankfurt, Mittelhessen und Südhessen insgesamt zwölf „Videostreifen“ eingesetzt. Die Streifenfahrzeuge der Autobahnpolizeien sind mit je einer hochauflösenden Front- sowie Heckkamera ausgerüstet. „Mit diesem bundesweit einmaligen Pilotprojekt dokumentieren wir das Fehlverhal- ten unbelehrbarer Rettungsgassenblockierer. Die Polizei hat nun dank dieser Innovation die Möglichkeit – ohne Zeit- verlust – Verstöße auf der Fahrt zur Unfallstelle beweissicher aufzuzeichnen“, so Peter Beuth. . - $ % $$ "#" ## ,-0& 4 ## $ " % & 5 6# $- $ $$ "#" ## 7 *5 " W IESBADEN /K ORBACH Trotz einer deutlichen Anhebung der Bußgelder für das Nicht- Bilden von Rettungsgassen blockieren immer wieder Auto- und LKW-Fahrer die lebensrettende Spur für die Einsatzkräfte. Das Land setzt sich deshalb bereits seit dem Jahr 2015 mit einer Kampagne dafür ein, Verkehrsteilnehmerinnen und -teilnehmer für dieses wichtige Thema zu sensibilisieren, und präsentierte die Kampagne mit neuem Werbematerial auch im Rahmen des Hessentags in Korbach. Am Stand des Innenministeriums in der Landesausstellung konnten die Besucherinnen und Besucher an einem Fahrsimulator testen, welchen Unterschied das Durchfah- ren einer Rettungsgasse mit einem Einsatzfahrzeug macht, wenn sie ordnungsgemäß oder eben nur unzureichend gebildet ist. 3 6/ $- #7 *5 " - & -$ $% . 8 70 , 8 3 7#( -, 8 09 Seit dem Start der Rettungsgassenkampagne im Sommer 2015 wurden rund 350.000 Flyer verteilt, Plakate an Behörden und In- stitutionen ausgegeben und Verkehrsteilnehmer landesweit mit Brückenbannern auf die wichtige Maßnahme hingewiesen. „Wir haben von Anfang an auch auf Prävention gesetzt und uns liegen zahlreiche Berichte von Einsatzkräften vor, wonach sich das Bewusstsein der Fahrerinnen und Fahrer für das Bilden der Rettungsgasse verbessert. Wir wollen darauf aufbauen und wer- den unsere Kampagne jetzt erweitern“, so Innenminister Peter Beuth. Neue Brückenbanner, Aufkleber für Einsatz- und Privat- fahrzeuge, Parkscheiben, Plakate und weitere Flyer – mit dem zweiten Schritt der erfolgreichen Kampagne will die Landesregie- rung dafür Sorge tragen, dass die „Rettungsgasse“ immer wieder in Erinnerung gerufen wird. . :" 0& ##-#( -$- $-/ ' $ Zudem hat sich das Land auf Bundesebene für eine Erhöhung der Bußgelder für das Nichtbilden einer Rettungsgasse eingesetzt. „Wer keine Rettungsgasse bildet, gefährdet Menschenleben. Es gibt sogar immer wieder Autofahrer, die es fertigbringen, die Gasse für ein schnelleres Vorankommen im Stau zu missbrau- chen. Seit September 2017 ist diese Rücksichtslosigkeit jetzt so teuer, dass sich jeder Verkehrsteilnehmer zweimal überlegt, ob ein paar Minuten Zeitersparnis ein Bußgeld von mindestens 200 Euro, Punkte in Flensburg und ein mögliches Fahrverbot wert sind. Ich freue mich sehr, dass der Bundesrat die hessische Initia- tive aufgegriffen hat“, so Innenminister Peter Beuth. T EXT UND F OTO : HM D IS / & * $ *% ; #-* 0 $ & # -" 0-" $ * $ & & # *- -#$ - *# ! -"

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