FLORIAN HESSEN, Ausgabe 3/2018

schon mehr als ein Dutzend hessische Jugendfeuerwehren mit Flyern, Give-Aways und einem Lächeln an den Infoständen und Spielestationen bereit. Die Botschaft: Wir ziehen an einem Strang und setzen uns ge- meinsam für die Nachwuchsgewinnung ein. Dass die Gemeinschaft bei der Feuerwehr großgeschrieben wird, zeigte sich auch im Landkreis Marburg-Biedenkopf. Dort betei- ligten sich gleich sechs Gemeinden mit ihren Jugendabteilungen, beispielsweise mit einer Aktion der Gemeinde Stadtallendorf im Hallenbad ALLDOMARE bei freiem Ein- tritt für die 10- bis 17-Jährigen, bei der die Jugendlichen ihren Mut und ihre Fitness unter Beweis stellen konnten. Auch im Hochtaunuskreis engagierten sich Unter- nehmen bei der Förderung der Jugend- arbeit in den hessischen Jugendfeuerweh- ren. Dort beteiligten sich drei Filmtheater mit einer Kinoaktion, bei der die Kreis- jugendfeuerwehr Informationsmaterial zur Verfügung stellte. Das Highlight: Auf den Leinwänden läuft seit den Aktionswochen der Werbespot der Nachwuchskampagne für die Jugendfeuerwehr, den das Kampag- nenbüro im vergangenen Jahr produziert hatte. An vielen weiteren Standorten mel- deten die Jugendfeuerwehren ihre Aktio- nen im Rahmen der Aktionswochen dem Kampagnenbüro: Vom Infostand auf der Gewerbeschau bis zur Feuerwehr-Rallye durch die Gemeinde war alles dabei. / " ) ( !% " #& ' ) & Jede Jugendfeuerwehr beteiligt sich nach ihren Möglichkeiten und jede Unterstüt- zung durch Partner und Sponsoren hilft. Die Größe der Aktion spiele eine nachran- gige Rolle, argumentierte das Kampagnen- büro. Wichtig sei die Kombination aus In- fos über die Mitgliedschaft und den Alltag bei der Jugendfeuerwehr. Bedeutsam sei auch der Einsatz, den Kindern, Jugendli- chen und Eltern die Werte und das hohe Gemeinschaftsgefühl innerhalb der Organi- sation nahezubringen. Das Kampagnenbüro unterstützt die Jugendfeuerwehren in Hes- sen bei den Aktionswochen durch Ideen und Beratung für mögliche Aktionen, Ge- staltung und Beschaffung von Werbemit- teln sowie die Bewerbung der Aktionen in den Medien. Außerdem steht das Kampag- nenbüro bei der Suche nach geeigneten Sponsoren – auch außerhalb der Aktions- wochen – durch Beratung und Verhand- lungsgespräche zur Verfügung. Die nächs- ten Aktionswochen finden vom 29. April bis 12. Mai 2019 statt. Dann soll es auch ein besonderes Highlight geben, an des- sen Beispiel sich andere Jugendfeuerweh- ren orientieren können. Was genau die Superhelden „Captain Firefighter“ und „Hydro-Girl“ da aushecken, sei allerdings noch streng geheim. T EXT : H ESSISCHE J UGENDFEUERWEHR F OTOS : N OAH L ADOUCEUR , P ROJEKTLEITER F OTOTEAM DER F RANKFURTER J UGENDFEUERWEHR A %# 0#" ; 5 # % % ) B"% & " $ ) * 1"$ ) ! ) # ) B ) K IEDRICH Die Hessische Jugendfeuerwehr verzeichnete im Jahr 2017 erstmals seit als mehr als zehn Jahren einen Mitgliederzuwachs: Im Rahmen des 43. Delegiertentages – im April im Rheingau-Taunus-Kreis – verkündete Landesjugendfeuerwehrwart Markus Potthof den Mit- gliederzuwachs von drei Prozent gegenüber dem Vorjahr. Damit zählen die hessischen Jugendfeuerwehren nunmehr rund 26.500 Mitglieder. Potthofs Bericht in Kiedrich beleuchtete jedoch auch kritische Fragen, insbesondere die zunehmende Belastung der Jugendfeu- erwehrwarte durch Vorschriften und Verwaltungsaufgaben, bei- spielsweise durch das Kinder- und Jugendhilfeverwaltungsverein- fachungsgesetz. Hier wurde die klare Forderung nach einer deut- lichen Entlastung der Jugendfeuerwehrwartinnen und -warte so- wie der Betreuerinnen und Betreuer in der Zukunft geäußert. Innenminister Peter Beuth hatte zum Delegiertentag nicht nur den Förderbescheid für die Hessische Jugendfeuerwehr über rund 160.000 Euro, sondern auch ein Geschenk für alle Kreisverbände der Jugendfeuerwehr im Gepäck: Jeder Kreisverband erhält aus den Beständen des Katastrophenschutzes jeweils acht Zelte und 100 Feldbetten – eine absolut passende Überraschung für Jugend- feuerwehren in Hessen. Das erste Paket erhielt die gastgebende Kreisjugendfeuerwehr Rheingau unter der Leitung von Benjamin Schaich. Am Beginn des Delegiertentages stand in diesem Jahr nicht die obligatorische Sitzung der Landesjugendleitung sondern die Ver- abschiedung von Holger Schönfeld, den der Präsident des Lan- desfeuerwehrverbandes Hessen, Dr. h. c. Ralf Ackermann, nach 39-jähriger Tätigkeit als Bildungsreferent der Hessischen Jugend- feuerwehr in den wohlverdienten Ruhestand verabschiedete. Zum Abschluss eines gelungenen Delegiertentages wurde der Beschluss gefasst, dass, der 44. Delegiertentag im Jahr 2019 im Werra-Meißner-Kreis stattfinden wird. T EXT : H ESSISCHE J UGENDFEUERWEHR / ##;- / F"% % "00 0 ) . ' # < / F"% % "00 0 ) ' / '! " )' ) # B"% & "! B"# ?) !' # =;-# -> ; B &" - A- "& .4 " -

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