FLORIAN HESSEN, Ausgabe 2/2018

FLORIAN 2 | 2018 27 . und Dainrode Gemeinsam schafft man mehr So war es auch möglich, verschiedene Projekte in Angriff zu neh- men, wie beispielsweise im Jahr 2011 den Anbau des bestehen- den Feuerwehrgerätehauses in Eigenleistung und auf eigene Kos- ten. Insgesamt konnten in den letzten Jahren 50.000 Euro aus Vereins- und Spendenmitteln in die Ausrüstung investiert und die eigene Kommune (Rettungsschirm) somit entlastet werden. Auch diese Investitionen und Leistungen trugen zu einem besonderen Wir-Gefühl bei, das sich – wie die beiden Feuerwehren es nen- nen – schon durch den „gleichen Schlag Menschen“ ergibt. Hät- ten sie diesen Schritt nicht gewagt, waren sie sich aufgrund der Probleme – wie sinkender Einsatzstärke, doppelter Kosten für Feuerwehrgerätehäuser, Fahrzeuge und Material – sicher: „Wenn wir nichts tun, schaffen wir uns mittelfristig selbst ab“. Ein neues Feuerwehrgerätehaus entsteht Für ein geplantes, gemeinsames Feuerwehrgerätehaus in zentraler Lage, erhielt Frankenau aus dem Förderprogramm für Interkommu- nale Zusammenarbeit (IKZ) zuletzt einen Landeszuschuss von über 30.000 Euro. Durch diesen Bewilligungsbescheid ist es möglich, eine gute Erreichbarkeit zu schaffen, erstmals eigene Umkleiden für Frauen zu errichten und die Zukunftsfähigkeit des Feuerwehrstand- ortes zu sichern. Dennoch wollen die beiden Ortsteilwehren auch hier wieder alle anfallenden Arbeiten in Eigenleistung erbringen. Es soll ganz bewusst „ihr“ neuer Standort werden. Hintergrund Die Freiwilligen Feuerwehren Allendorf/Hardtberg und Dainrode ver- fügen derzeit in ihrer Einsatzabteilung über 43 Feuerwehrmänner und -frauen, davon sind 26 Atemschutzgeräteträger – dies bei einer jewei- ligen Einwohnerzahl von knapp 180. Alle Einsatzkräfte sind gut aus- gebildet. Auch über Zulauf in der Jugendfeuerwehr freuen sie sich. Bei den Einsätzen in diesem Jahr rückten die Feuerwehren durch- schnittlich mit 12,4 Einsatzkräften aus, zu den Übungen kamen nie weniger als 20 Teilnehmerinnen und Teilnehmer. „Wir sind einsatzfähig, erhalten den Feuerwehrstandort sowie den Brandschutz und bauen unsere Jugendarbeit weiter aus. Wir haben uns bewusst für eine Zukunft mit Feuerwehr entschieden, denn wir wissen was es bedeutet, wenn Menschen durch Feuer sterben oder Hilfe in Notlagen benötigen. ln solchen Fällen können wir nicht 15 bis 25 Minuten warten, bis die nächste Stützpunktfeuerwehr eintrifft. Wir wollen helfen können. Unsere Fusion macht uns super stark“, so Wehrführer Mario Seitz aus Allendorf/Hardtberg. T EXT : HM D IS F OTOS : S USANNA B ATTEFELD , HNA; M ARIO S EITZ , W EHRFÜHRER FF A LLENDORF /H ARDTBERG Machen Sie mit! Wer wird „Feuerwehr des Monats“? Weitere Informationen: https://innen.hessen.de/sicherheit/feuerwehr/ehrenamt/feuerwehr-des-monats

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