FLORIAN HESSEN, Ausgabe 4/2017
6 FLORIAN 6 | 2017 BRANDHEIß „Hessischer Katastrophenschutz hat Schlagkraft bewiesen“ Innenministerium verleiht erstmals Katastrophenschutzpreis W IESBADEN /B AD H OMBURG Der Hessische Innenminister Peter Beuth hat im Schloss Bad Homburg vor der Höhe erstmals den Hessischen Katastrophen- schutzpreis verliehen. Platz eins belegte dabei der Malteser Hilfsdienst Ortsgliede- rung Steinhaus vor der Kooperation beste- hend aus der Rettungshunde-Ortungstech- nikeinheit der Feuerwehr Bad Soden sowie der Rettungshundestaffel des DRK-Ortsver- bandes Wallau und der Katastrophenschutz- einheit „Pyrotechnik Kreis Bergstraße“. Der Sonderpreis ging an den Landkreis Darm- stadt-Dieburg. Zudem verlieh der Innenmi- nister die Anerkennungsprämie an Mitglie- der des Technischen Hilfswerks Dillenburg. Die Verleihung des Katastrophenschutzprei- ses erfolgte erstmalig. Er würdigt besonde- res ehrenamtliches und gesellschaftliches Engagement. „Es müssen nicht immer gleich Katastro- phen sein, um die vielen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer auf den Plan zu ru- fen. Die professionelle Vorbereitung auf den Ernstfall und das Mitdenken möglicher Gefahrenlagen, bevor diese eintreten, ge- hört zu den alltäglichen Leistungen des Katastrophenschutzes. Dieses zeigt sich Die Preisträger 2017 Der Katastrophenschutzpreis würdigt herausragendes Engagement in den Einheiten und Einrichtungen des hessischen Katastrophenschutzes. Für den ersten Platz werden 5.000 Euro, für den zweiten Platz 3.000 Euro (in diesem Jahr jeweils für die beiden beteiligten Einheiten), für den dritten Platz 2.000 Euro und für den Sonderpreis 1.000 Euro vergeben. 1. Platz: Malteser Hilfsdienst, Ortsgliederung Steinhaus „Wenn die Erde bebt“ – unter dieses Thema hat der Gewinner des Katastrophenschutzpreises seine Übung gestellt, die der Malteser Hilfsdienst Steinhaus seit 2013 gemeinsam mit der örtlichen Grundschule regelmäßig durchführt. Schülerinnen und Schülern der jeweils dritten Klasse wird dabei die Arbeit des Katastrophen- schutzes nähergebracht. 2. Platz: Rettungshunde-Ortungstechnikeinheit der Freiwilli- gen Feuerwehr der Stadt Bad Soden und Rettungs- hundestaffel des DRK-Ortsverbandes Hofheim-Wallau Die Rettungs-Ortungstechnikeinheit der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Bad Soden und die Rettungshunde- staffel des DRK-Ortsverbandes Hofheim-Wallau arbeiten gemeinsam Einsätze zur Personenfindung im Main- Taunus-Kreis und zum Teil auch im Hoch-Taunus-Kreis ab. Mit der Kooperation sind die beiden Organisationen beispielgebend für eine erfolgreiche Zusammenarbeit von Feuerwehr und Hilfsorganisation. 3. Platz: Katastrophenschutzeinheit „Pyrotechnik Kreis Bergstraße“ Seit 2003 gibt es die Katastrophenschutzeinheit „Pyro- technik Kreis Bergstraße“, die mithilfe realistischer Schadensdarstellungen maßgeblich zur Ausbildung aller im Katastrophenschutz tätigen Hilfsorganisationen bei- trägt. Die Einheit hilft damit, die Einsatzkräfte zu schulen und auf die bevorstehenden Aufgaben vorzubereiten. Sonderpreis: Landkreis Darmstadt-Dieburg Im Landkreis Darmstadt-Dieburg wurde ein beispielge- bendes Schulungskonzept für die vom Land Hessen über- gebenen Notstromaggregate entwickelt und bereits die ersten Katastrophenschutzangehörigen damit geschult. Verleihung Anerkennungsprämie Vier Mitglieder des THW Dillenburg wurden für ihr lang- jähriges ehrenamtliches Engagement im hessischen Ka- tastrophenschutz geehrt. Für ihre 20-jährige aktive Dienstzeit verlieh der Innenminister Thomas Greeb und Lars Matzke eine Anerkennungsprämie. Diese erhielten ebenso Claus Krimmel und Günter Schirmuli, die auf eine über 40-jährige aktive Dienstzeit zurückblicken. Siegreiches Schulprojekt: der Malteser Hilfsdienst aus Steinhaus.
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