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Großbrand in Thalheim fordert Einsatzkräfte Feuer vernichtet Schreinerei n Dornburg Am 10. Juli 2014 kam es in einer Bau- und Möbelschreinerei in Dornburg Ortsteil Thalheim, Landkreis Limburg–Weilburg zu einem Großbrand. Mit einem massiven Löscheinsatz konnte die Feuerwehr das Übergreifen auf benachbarte Gebäude erfolgreich verhindern. Die komplette Werkstatt sowie der Lackier-, Lager- und Ausstellungsraum fielen den Flammen zum Opfer. Objekt Bei dem Brandobjekt handelt es sich um ein Mitte der 1960er Jahre erbautes Gebäude, das später um ein zweigeschossiges Bürogebäude erweitert wurde. Einsatzbeginn In der zentralen Leitstelle des Landkreises Limburg- Weilburg gingen am 10. Juli 2014 früh, um 01:30 Uhr, mehrere Anrufe zum Brand einer Schreinerei in Thalheim ein. Zu der Zeit war es gering bewölkt, es ging leichter Wind aus südlicher Richtung. Die Temperatur lag bei 14°C, im Tagesverlauf bis 25°C. Die alarmierten Kräfte der Freiwilligen Feuerwehren Dornburg-Thalheim und –Frickhofen sowie das DRK OV Dornburg-Frickhofen sahen bereits auf der Anfahrt einen „riesigen Feuerschein“. Daraufhin erhöhte Einsatzleiter Gemeindebrandinspektor Schmidt die Alarmstufe auf F3 und ließ weitere umfangreiche Kräften aus Dornburg, Hadamar, Der gekennzeichnete Bereich befand sich beim Eintreffen der ersten Kräfte im Vollbrand. Limburg sowie dem rheinland pfälzischen Wallmenrod/ Westerwaldkreis nachalarmieren. Mit der Feuerwehr Wallmenrod arbeitet Dornburg schon seit vielen Jahren bei Übungen und Einsätzen eng zusammen. Beim Eintreffen der ersten Kräfte aus Dornburg-Thalheim standen ein Gebäudeteil mit Maschinenraum und der benachbarte Lackierraum mit Lacklager bereits im Vollbrand. Da die tragende Dachkonstruktion im Wesentlichen aus Nagelbinder bestand und keine Brandwände vorhanden waren, breitete sich das Feuer trotz massivem Löscheinsatz rasend schnell aus. Ein in der Erstphase durchgeführter Innenangriff blieb aufgrund der massiven Brandausbreitung wirkungslos. Wegen der Einsturzgefahr wurde vom Innenangriff abgesehen und die Brandbekämpfung mit massivem Außenangriff vorgenommen. Weiterer Verlauf Im weiteren Verlauf bildete die Einsatzleitung vier Einsatzabschnitte und richtete einen Bereitstellungsplatz ein. Der erhöhte Löschwasserbedarf machte es erforderlich, aus dem 650 m entfernten Salzbach eine doppelte B-Schlauchleitung zu verlegen. Dazu richteten die Einsatzkräfte eine Wasserentnahmestelle mittels Saugleitung ein. Als sehr effektiv erwies sich hierbei der Schlauchwagen Anhänger (700 m B-Schlauch). Zwischenzeitlich sorgten die Tanklöschfahrzeuge aus Hadamar und Limburg im Pendelverkehr für eine Stabilisierung der Wasserversorgung. Die Polizei sperrte die Ortsdurchfahrt für den Durchgangsverkehr. Der Brandschutzaufsichtsdient des Kreises, des RP Gießen und des Innenministeriums sowie der Dornburger Bürgermeister machten sich vor Ort ein Bild von der Lage. Nach einer ersten Lagebeurteilung war klar, dass der Schwerpunkt der Einsatzmaßnahmen auf den Schutz der umliegenden Wohngebäude, einer weiteren Schreinerei und eines direkt angrenzenden landwirtschaftlich genutzten Geräteschuppen, zu legen ist. Gegen 04:30 Uhr konnte für den Werkstattbereich weitgehend „Feuer aus“ gemeldet werden. Die Einsatzkräfte mussten sich nun noch auf Löscharbeiten am Spänebunker und am zweigeschossigen Bürogebäude konzentrieren. Das DRK-Frickhofen und der Rettungsdienst organisierten die rettungsdienstliche Versorgung. Zwei Leichtverletzte waren zu behandeln. Aufgrund des langen Einsatzzeitraums bis in den Vormittag 4 FLORIAN HESSEN 01-02/2015


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