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Leitmesse für Brand- und Katastrophenschutz, Rettung und Sicherheit Eindrücke von der Interschutz n Hannover Vom 8. bis 13. Juni 2015 war die Messestadt Hannover mit der INTERSCHUTZ das „Weltzentrum“ für Brand- und Katastrophenschutz, Rettung und Sicherheit. Projekt Einweg-Chemikalienschutzanzug Rund 1.500 kommerzielle wie ideelle Aussteller aus 51 Ländern trafen in sechs Hallen und auf dem Freigelände mit insgesamt 106.000 m2 Fläche auf Besucher aus aller Welt. Rund 157.000 Fachbesucherinnen und Besucher kamen zur Interschutz und informierten sich über Neuheiten, Besonderheiten und Innovationen. Selbst an den Wochentagen war der Besucherandrang enorm und lag deutlich über den Zahlen der letzten Interschutz, die im Jahr 2010 in Leipzig stattfand. Täglich boten die Aussteller ein umfangreiches und abwechslungsreiches Vorführprogramm. So wurde eine Realbrandanlage vorgestellt, der Einsatz verschiedener Lösch- und Rettungsgeräte gezeigt sowie Fahrzeuge vorgeführt. All dies nicht nur auf dem Freigelände, sondern auch in den Hallen. Spannend waren auch die 17. Toughest-Firefighter-Alive- World-Championships und andere Wettkämpfe. Hinzu kamen zahlreiche Vorträge, Symposien, Foren und Workshops. In Themenhallen (zum Vorbeugenden Brandschutz, Sicherheit und Rettung sowie Katastrophenschutz) waren Branchentreffpunkte für Fachvorträge eingerichtet. Die Partnerländer Frankreich, Italien und Polen stellten sich und ihre Sicherheitskonzepte vor. Auch die Hilfsorganisationen, das Technische Hilfswerk, die Bundeswehr und das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) sowie Verbände präsentierten ihre Arbeit und aktuellen Projekte. Während das Deutsche Rote Kreuz seine humanitäre Ebola-Hilfe in Liberia vorstellte, zeigte die Bundeswehr ihre neue Feuerwehrstruktur und Ausrüstung. Der Werkfeuerwehrverband Deutschland präsentierte das Entwicklungsprojekt zu einem Einweg-Chemikalienschutzanzug, dessen Preis deutlich unter 100 s liegen kann. Zum Vergleich: Der auf dem Markt befindliche wiederverwendbare Chemikalienschutzanzug mit gleicher Schutzstufe kostet rund 1.300 s. Das ist sicherlich auch aus Sicht der öffentlichen Feuerwehren ein attraktives Projekt. Die Feuerwehr Neu Anspach (Hochtaunuskreis) stellt ihren Vorausrüstwagen-Logistik vor Neben vielen Ausstellern aus Osteuropa scheint die Messe zunehmend auch von Ausstellern aus China genutzt zu werden, um vor allem Produkte im Bereich Löschgeräte, Schutzkleidung und Schutzschuhe vorzustellen. Gut besucht war wieder der Stand der Fa. Haix, wobei sie dort einen, wie einen Trekkingschuh Panther 4 x 4 (im Vordergrund) und Panther 6 x 6 anmutenden, Schutzschuh mit moderner Laufschuhtechnologie in den Vordergrund rückten. Ein Highlight war die Premiere der neuen Flugfeldlöschfahrzeuge Panther 4x4 und 6x6 auf dem Stand der Fa. Rosenbauer. Letzteres führt 12.500 l Wasser, 1.500 l Schaummittel und 250 kg Pulver mit. Es kann über seine Pumpe mit einer Förderleistung von 9.000 l/min bei 14 bar einen Löscharm mit „Percingtool“ mit max. 6.000 l/min und einen Frontwerfer mit max. 1.500 l/min Abgabemenge versorgen. Das Fahrzeug besitzt auch eine Hochdruckpumpe mit einer Leistung von 500 l/min bei 40 bar. Das Fahrzeug wiegt 26 t und besitzt einen Motor mit einer Leistung von 552 kW (750 PS), der es von 0 auf 80 km/h in 29 Sekunden und auf eine FLORIAN HESSEN 06/2015 9


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