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Einsätze unterhalb der KatS-Schwelle 2013 3. Aus- und Fortbildung 3.1 Hessische Landesfeuerwehrschule Mit einer Kapazität von 240 Teilnehmerinnen und Teilnehmern, die internatsmäßig untergebracht und verpflegt wer Teilnehmerbezogene Aufwendungen der HLFS im Jahr 2013 FLORIAN HESSEN 12/2014 Jahresbericht 2013 942 Angehörigen erhielten den Marschbefehl in den Bereitstellungsraum 6 nach Sachsen. Die Einheiten halfen unter anderem in der Stadt Mühlberg im Landkreis Elbe-Elster an der sächsisch-brandenburgischen Grenze. Dort füllten und verbauten sie mehr als 25.000 Sandsäcke zur Deichverteidigung. Bundesland Niedersachsen Mit einem Hilfeersuchen aus Niedersachsen begann am 6. Juni 2013 der Einsatz von Katastrophenschutz-Einheiten der Städte Frankfurt am Main und Offenbach am Main an der Elbe im Landkreis Lüchow-Dannenberg. Mit einem mobilen Hochwasserschutzsystem von 1.000 m Länge, 25.000 Sandsäcken und 3.000 m² Deichbaufolie konnten die Deichanlagen gesichert werden. Bundesland Sachsen-Anhalt Am 8. Juni 2013 erhielten nach einem Hilfeersuchen des Landes Sachsen-Anhalt Einheiten des Main-Taunus-Kreises und Kräfte der Flughafenfeuerwehr Fraport den Auftrag zur länderübergreifen Hilfe nach Barby an der Elbe. Mit zwei Hochleistungspumpen zum Lenzen – Abpumpen von Wasser – eines durch den Grundwasseranstieg bedrohten Gebiets konnten sie Abhilfe schaffen. Darüber hinaus leistete der DRK-Landesverband Hessen im Auftrag des DRK-Generalsekretariates und in Abstimmung mit dem Führungsstab Hessen ab dem 12.06.2013 einen humanitären Hilfeleistungseinsatz im Gebiet Havelberg. Dort versorgte er mit rund 100 Einsatzkräften etwa 3.000 evakuierte Betroffene. Insgesamt kann zu diesen Hilfeleistungseinsätzen ohne Übertreibung festgestellt werden: Die hessischen Einsatzkräfte haben in den Hochwassergebieten entlang der Elbe beachtliche Arbeit geleistet. Die Einsatzkräfte aller beteiligten Organisationen, zum größten Teil Ehrenamtliche, haben maßgeblich zum Einsatzerfolg beigetragen. Hervorzuheben ist die reibungslose und zielorientierte Zusammenarbeit mit anderen Institutionen wie Bundeswehr und THW. Insbesondere auch die Zusammenarbeit mit den örtlichen Einsatzkräften war vorbildlich und vom kameradschaftlichen Gedanken des gemeinsamen Helfens geprägt. Die Ausstattung der hessischen Katastrophenschutz-Einheiten, die überwiegend das Land zur Verfügung gestellt hat und von den Kommunen oder Hilfsorganisationen ergänzt wird, hat sich bewährt. Darüber hinaus haben die Kreise und Kommunen mit eigenem Gerät sinnvolle Ergänzung geleistet. Optimierungsbedarf gab es vor allem im Hinblick auf eine zügige Einbeziehung der Helferinnen und Helfer in das örtliche Einsatzgeschehen. Dies wurde mit den zuständigen Innenministerien der Länder geklärt. 2.3.2 Einsätze unterhalb der Katastrophenschwelle Der Einsatz von Einheiten oder Teileinheiten des Katastrophenschutzes unterhalb der Katastrophenschwelle im Wege der Amtshilfe ist im Hessischen Katastrophenschutz-Konzept ausdrücklich vorgesehen. Die Einheiten des Katastrophenschutzes leisten dadurch gerade auch bei größeren Einsatzlagen in der täglichen Gefahrenabwehr unterhalb der Katastrophenschwelle, wie beispielsweise bei Unwetterereignissen oder einem Massenanfall von Verletzten, einen wichtigen Beitrag für unser funktionierendes Hilfeleistungssystem. Ihr Einsatz wird immer dann erforderlich, wenn die Regelvorhaltungen nicht ausreichend sind, um eine Einsatzlage adäquat bewältigen zu können. Zu den 4.113 Einsätzen von Katastrophenschutzeinheiten bei den Feuerwehren kommen noch 978 Einsätze der Katastrophenschutzeinheiten bei den Hilfsorganisationen hinzu, die sich wie folgt verteilen: 31 242 120 498 87 ASB DLRG DRK JUH MHD Verdienstausfall 2.635.618 Fahrtkosten 612.516,00 Tagegeld 114.456,00 Fahrtkostenpauschale, Tagegeld und Lernmiel (Lehrgänge außerhalb der HLFS) 524.055,00 Lehrvergütung (Lehrgänge außerhalb der HLFS) 259.196,00


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