Jahresbericht 2012 ze und rund 12.000 Hilfeleistungseinsätze geleistet. Aber nicht nur die vielen „Echteinsätze“ und Brandsicherheitswachen machen deutlich, wie anspruchsvoll die Arbeit der haupt- und ehrenamtlichen Kräfte ist: Hinzu kommen 32.142 Fehlalarme, die ebenfalls einen hohen Aufwand für die Einsatzkräfte bedeuten. Erfreulicherweise ist dabei die Zahl der böswilligen Alarmierungen von 1.807 auf 823 zurückgegangen. Die Hessische Landesregierung unterstützt dieses vorbildliche Engagement der Helferinnen und Helfer nach Kräften, damit ihnen die bestmögliche Ausstattung für ihre verantwortungsvolle Aufgabe zur Verfügung steht. Im Jahr 2012 förderte die Landesregierung den Bau und die Erweiterung von 42 Feuerwehrhäusern und Atemschutzübungsstrecken mit über 4.750.000 Euro. Die Beschaffung von 101 Feuerwehrfahrzeugen unterstützte sie mit fast 5.750.000 Euro. Die 2.100 Werkfeuerwehrkräften in den 58 anerkannten Werkfeuerwehren in Hessen standen den Haupt- und Ehrenamtlichen der kommunalen Feuerwehren einmal mehr mit ihrem besonderem Fachwissen und ihrer spezieller Ausstattung mit Rat und Tat zur Seite. Im Katastrophenschutz hat das Innenministerium die im Jahr 2008 begonnene Ausstattungsoffensive fortgesetzt. Seitdem standen mehr als 25.000.000 Euro für die Ausstattung des Katastrophenschutzes bereit. Eine beachtliche Summe, wobei 2012 ein Schwerpunkt auf dem Schutz kritischer Infrastrukturen lag: Inzwischen sind 27 Notstrom-Großaggregate mit einem Gesamtwert von rund 3.340.000 Euro für eine flächendeckende landesweite Ausstattung der unteren Katastrophenschutzbehörden beschafft. Zusätzlich entwickelte das Innenministerium gemeinsam mit dem Landesfeuerwehrverband, der HessischenLandesfeuerwehrschule, Verantwortlichen aus der Praxis und unter Einbeziehung von Energieversorgern und Netzbetreibern Rahmenempfehlungen zur Einsatzplanung bei einem flächendeckenden, langandauernden Stromausfall. So können Verantwortliche vor Ort die erforderlichen Vorbereitungen treffen, um im Fall eines solchen Stromausfalls bestmöglich gewappnet zu sein. Gerade die Stromausfälle der jüngeren Vergangenheit – etwa in Frankfurt am Main, Offenbach und Bad Nauheim – zeigen, wie wichtig eine solche Vorbereitung ist. Darüber hinaus hat das Innenministerium im Jahr 2012 zwei neue Gerätewagen Wasserrettung und einen Gerätewagen Betreuung mit einem Gesamtwert von rund 307.000 Euro an die Hilfsorganisationen übergeben. Mit der Beschaffung von 26 Gerätewagen Logistik Hochwasserschutz, von denen die ersten Fahrzeuge noch im Jahr 2013 an die Feuerwehren übergeben werden können, wird die Ausstattungsoffensive fortgesetzt, die im Ländervergleich ihres Gleichen sucht. Diese Beschaffungsaktion ist eine Reaktion auf die gestiegene Zahl von Hochwasserlagen. Hier haben in diesem Jahr nicht nur die Helferinnen und Helfer in Hessen an Rhein, Main und Werra Besonderes geleistet. Bei den Hochwasser-Hilfseinsätzen in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Niedersachsen im Sommer dieses Jahres haben über 2.000 hessische Einsatzkräfte ebenfalls eindrucksvoll unter Beweis gestellt, zu welchen Leistungen der hessische Katastrophenschutz in der Lage ist. Teil 1 Brandschutz 1.1 Die Feuerwehren und ihre Feuerwehrangehörigen Alle 426 hessischen Kommunen verfügten im Jahr 2012 über jeweils eine Feuerwehr. Diese gliederten sich in 2.529 Stadtteil- bzw. Ortsteilfeuerwehren. Wobei Städte und Gemeinden z.T. Ortsteilwehren zusammenlegen. Voraussetzung für die Fusion ist das Einverständnis der betroffenen Feuerwehren und des zuständigen Kreisbrandinspektors. In den Großstädten Darmstadt, Frankfurt am Main, Gießen, Kassel, Offenbach am Main und Wiesbaden bestehen Berufsfeuerwehren. In privaten Unternehmen sind 58 behördlich anerkannte Werkfeuerwehren tätig. Insgesamt leisteten 73.030 Feuerwehrangehörige in den Einsatzabteilungen der Freiwilligen Feuerwehren ihren Dienst, von denen nur 356 hauptamtlich arbeiten, vor allem in den Freiwilligen Feuerwehren der Sonderstatusstädte (Wetzlar, Marburg, Fulda, Bad Homburg v.d. Höhe, Rüsselsheim und Hanau) und anderen größeren Kommunen. Die Städte mit Berufsfeuerwehren beschäftigten 1.732 Feuerwehrbeamtinnen und Feuerwehrbeamte. Mit einem Anteil von ca. 2,5 % stellen die hauptamtlichen Feuerwehrangehörigen einen vergleichsweise kleinen – wenn auch äußerst schlagkräftigen – Anteil an Einsatzkräften. Darüber hinaus existieren auch in Städten mit Berufsfeuerwehr Freiwillige Feuerwehren in den Stadtteilen. Ein flächendeckender Feuerwehr Fachhandel Service Werkstatt Fahrzeugvertretung Feuerwehr Seminare Online-Katalog und Informationen unter www.brandschutztechnikmueller.de Brandschutztechnik Müller GmbH An der Bahn 2 | 34289 Zierenberg | Tel. 05606 51820
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