gen hatte. Der Rettungsdienst übernahm sie und eine weitere Person zur weiteren Versorgung. Nachdem feststand, dass sich keine Menschen mehr in dem Mehrfamilienhaus befanden, konzentrierte sich die Feuerwehr auf die Löscharbeiten. An der Straßenseite des Gebäudes drang dichter Rauch aus den Fenstern des Dachgeschosses und die Flammen schlugen bereits aus der Dachhaut. Der Treppenraum war bis zur Brandwohnung im Dachgeschoss rauchfrei. Sofort begab sich ein 3er- Trupp unter Atemschutz mit einem C-Rohr, sowie der Wärmebildkamera in den Innenangriff zur Brandbekämpfung. Zusätzlich ging noch ein weiterer Atemschutztrupp mit einem C-Rohr in die brennende Wohnung vor. Den Treppenraum hielt die Feuerwehr mit einem Überdrücklüfter am Hauseingang rauchfrei. Nach den ersten Rückmeldungen durch die Atemschutztrupps war klar, dass sich der Brand auf die gesamte Dachgeschosswohnung ausgebreitet hatte und die Flammen langsam auf den gesamten Dachstuhl überzugreifen drohten. Außerdem Ein Feuerwehrmann gibt Anweisungen. hatte die enorme Hitze einige Wasserleitungen in der Brandwohnung zerstört. Mit einem massiven Wassereinsatz durch das Wenderohr der Drehleiter, verhinderte die Feuerwehr ein Übergreifen des Brandes auf die unmittelbar angrenzenden Wohn- und Geschäftshäuser der Altstadt. Außerdem wurden noch 2 C-Rohre im Außenbereich eingesetzt. Die große und schwarze Rauchwolke, die in den Nachthimmel stieg, lockte zahlreiche Schaulustige an. Die Polizei sperrte daraufhin die Einsatzstelle weiträumig ab. „Bereits um 22:25 Uhr hatte die Feuerwehr den Brand unter Kontrolle. Da sich das Feuer in dem verwinkelten Gebäude schon verbreitet hatte, gestalteten sich die Nachlöscharbeiten jedoch sehr schwierig und waren nur unter Atemschutz möglich“, so Einsatzleiter Jürgen Horn. Um genügend Atemschutzgeräte zur Verfügung zu haben, forderte er den Gerätewagen Atemschutz/ Strahlenschutz der Freiwilligen Feuerwehr Limburg an. So verbrauchte die Hadamarer Feuerwehr nicht sämtliche Atemschutzgeräte und sicherte die Einsatzbereitschaft für evtuelle Folgeeinsätze. Noch in der Nacht begann die Kriminalpolizei den Brandherd nach der Brandursache zu untersuchen. Sie stellte fest, dass der Brand in der Küche ausgebrochen war und sich eine Pfanne mit Fett auf dem nicht ausgeschalteten Elektroherd entzündet hatte. Hadamars Bürgermeister Michael Ruoff machte sich persönlich ein Bild von der Einsatzstelle und veranlasste die Unterbringung eines älteren Ehepaars in einem Hotel. Alle anderen Bewohner des Hauses kamen bei Freunden und Bekannten unter. Um 00:30 Uhr konnte die Hadamarer Feuerwehr „Feuer aus“ melden und die ersten Einsatzkräfte abziehen. Zum Abschluss kontrollierten Kräfte der Feuerwehr Hadamar noch einmal mit der Wärmebildkamera die Brandwohnung und das Dachgebälk. Sie fand keine Glutnester und somit konnten alle Einsatzkräfte die Einsatzstelle verlassen. Der stellv. Kreisbrandinspektor Thomas Schmidt lobte nach dem Einsatz „Ein großes Dankeschön an die Einsatzkräfte, die durch ihren beherzten Einsatz, Schlimmeres verhindert konnten. Auch die Zusammenarbeit aller Hilfsorganisationen klappte hervorragend“. Text: Jürgen Horn (Stadtbrandinspektor) Fotos: FF Hadamar-Oberweyer, Klaus-Dieter Häring Die engen Gassen machen das Löschen schwierig. Die Drehleiter der Feuerwehr Hadamar im Einsatz.
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