Großbrand in Kirchhain verursacht Millionenschaden 260 Einsatzkräfte bekämpfen Feuer in Tapetenfabrik Dieses Foto entstand an der Rückseite des Gebäudes unmittelbar nach Eintreffen der ersten Einsatzkräfte. Das Kellergeschoss steht auf einer Länge von 80 Metern im Vollbrand. Links im Bild das Hochregallager und dazwischen die Brücke, die beide Gebäude verbindet. n Kirchhain Brandstiftung war nach bisherigem Erkenntnisstand am Sonntag, dem 24. März 2013, die Ursache für einen Großbrand in einer Tapetenfabrik in Kirchhain (Landkreis Marburg-Biedenkopf). Das Feuer richtete nach Unternehmensangaben einen Millionenschaden an. 260 Einsatzkräfte von Feuerwehren, Rettungsdienst, DRK, THW und Polizei waren über Stunden mit der Brandbekämpfung und unterstützenden Maßnahmen im Umfeld beschäftigt und konnten einen noch weitaus höheren Schaden verhindern. Der mutmaßliche Brandstifter hatte im etwa 80x20 Meter großen Kellergeschoss eines insgesamt dreigeschossigen Gebäudeteils sowie offenbar auch in einem zweiten, baulich abgetrennten Gebäudeteil eines Hochregallagers Feuer gelegt. Die Entstehungsbrände im Hochregallager konnten durch die Sprinkleranlage und die Feuerwehr schnell gelöscht werden. Das Feuer in dem anderen Gebäudeteil entwickelte sich jedoch in kurzer Zeit zum Vollbrand des Kellergeschosses und breitete sich in darüber liegende Geschosse aus. Es bestand die akute Gefahr, dass sich der Brand in angrenzende Lager- und Produktionsbereiche der Fabrik ausbreitet. Objekt und Unternehmen Die betroffene Tapetenfabrik gehört zu den ältesten Tapetenherstellern Europas. Sie produziert seit den 1950er Jahren in Kirchhain und beschäftigt rund 350 Mitarbeiter. Im Unternehmen arbeitete am Tag des Brandes niemand. Die Fabrik ist in einem Gewerbegebiet am Stadtrand von Kirchhain angesiedelt und grenzt im Westen an ein Wohngebiet. Das vom Brand betroffene Gebäude bestand aus einem halb unterirdischen Kellergeschoss und zwei weiteren Stockwerken. Im Keller lagerten größere Mengen Papier, Mustertapeten, Ausstellungskataloge, Holzpaletten usw. und damit eine hohe Brandlast. Darüber befanden sich eine Druckerei sowie Lager und Büroräume. F-90-Wände sicherten das Gebäude als Brandabschnitt gegen angrenzende Gebäudeteile. Erdgeschoss und 1. Obergeschoss waren mit einer automatischen Brandmeldeanlage ausgestattet, 2 FLORIAN HESSEN 04/2013
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