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Berufsausbildung zum Werkfeuerwehrmann Flughafenfeuerwehr Frankfurt: Sechs Auszubildende vor dem Abschluss Heißausbildung bei der Flughafenfeuerwehr Frankfurt. n Frankfurt Im Sommer 2013 werden erstmals in der Geschich-te der Flughafenfeuerwehr Frankfurt sechs Auszubilden-de ihren Gesellenbrief erhal-ten und dürfen sich fortan mit staatlicher Anerkennung „Werkfeuerwehrmann“ nen-nen. Das Berufsbild steckt noch in den Kinderschuhen: 2010 in Hessen eingeführt, ebnet die IHK-geprüfte Aus-bildung auch der Fraport AG neue Wege bei der Qualifizie-rung ihrer Nachwuchskräfte. Sie ermöglicht Bewerberin-nen und Bewerbern erstmals auch ohne einen vorherigen berufsbildenden Abschluss den Einstieg in das Tätigkeits-feld der Werkfeuerwehren. Der Frankfurter Flughafen-betreiber bietet die Berufs- ausbildung zum „Werkfeuer-wehrmann“ beziehungsweise zur „Werkfeuerwehrfrau“ im Rahmen einer Kooperation mit fünf anderen Werkfeuer-wehren unter dem Dach des Hessischen Werkfeuerwehr-verbandes an. Die insgesamt 16 Auszubildenden des aktu-ellen Jahrgangs entstammen neben Fraport auch den Un-ternehmen Merck in Darm-stadt (fünf Azubis), InfraServ Wiesbaden (zwei Azubis), InfraServ Gendorf/Bayern (zwei Azubis) und Evonik Darmstadt (ein Azubi). Sowohl für die beteiligten Werkfeuerwehren, als auch für Interessenten am Berufs-bild ergeben sich durch die neue Richtlinie Chancen: Bisher war der Gesellenbrief in einem anerkannten Aus-bildungsberuf die alleinige Voraussetzung für die Über-nahme in ein Dienstverhält-nis bei einer Werkfeuerwehr, der eine 18-monatige Grund-ausbildung nach der Werk-feuerwehrausbildungs- und Prüfungsverordnung (APVO-WFw.) folgte. Diese „alte“ Regelung bleibt bestehen, zu-sätzlich haben seit rund drei Jahren Bewerberinnen und Bewerber in Hessen nun auch die Möglichkeit, direkt in ih-rem Traumberuf eine aner-kannte Ausbildung zu absol-vieren. „Das neue Angebot wird die bisherige Qualifizie-rung nach Laufbahnverord-nung nicht ersetzen, sondern vielmehr eine gleichgestellte Alternative dazu bieten“, er-klärt Henri Lachmann, Feu-erwehr- Ausbildungsleiter bei Fraport. Von dem Programm, das sich derzeit in einer bun-desweiten Erprobungsphase befindet und dessen erster hessischer Ausbildungsjahr-gang im Sommer 2013 seine Prüfung ablegen wird, erhof-fen sich die Kooperations-partner vor allem eines: Es soll – auch angesichts der de-mografischen Entwicklung – jungen Menschen einen An-reiz bieten, sich gleich nach ihrer Schulausbildung an das jeweilige Unternehmen und dessen Werkfeuerwehr zu binden. Dazu hat Fraport zusammen mit den anderen beteiligten Unternehmen einen vielseiti-gen und spannenden 36-mo-natigen Ausbildungsgang auf die Beine gestellt, der die künftigen Werkfeuerwehr-frauen und -männer „nicht nur auf ihren späteren Beruf, sondern auch auf die kleinen und großen Herausforderun- 2 FLORIAN HESSEN 01-02/2013


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