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36. Delegiertentag der Hessischen Jugendfeuerwehr Schwerpunktthema: „Kindeswohl in der Jugendfeuerwehr“ Bei dem Delegiertentag wurden Ehrungen vorgenommen den neu gewählten Fachgebietsleitern gratuliert. Ein umfangreiches Arbeitspensum hatten die rund 180 Delegierten der Hessischen Jugendfeuerwehr (HJF) im Rahmen des 36. Landes- Delegiertentages im Lufthansa Training & Conference Center, in Seeheim-Jugenheim (Landkreis Darmstadt- Dieburg) zu absolvieren. Zum inhaltlichen Schwerpunkt gehörte dabei die Thematik „Jugendfeuerwehren – aktiv beim Schutz des Kindeswohl“, die in mehreren Arbeitsgruppen vertieft wurde. Gestartet wurde der 36. HJFDelegiertentag zunächst mit einem offiziellen Empfang durch Landrat Klaus Peter Schellhaas, der es sich nicht nehmen ließ „die hohe Qualität der ehrenamtlich Jugendarbeit in den Feuerwehren“ zu würdigen, bevor es dann am nachfolgenden Tag um die inhaltlich Auseinandersetzung mit dem Leitthema „Schutz des Kindeswohl“ ging. David Schulke vom Hessischen Jugendring, der ein Einstiegsreferat hielt, sowie verschiedene inhaltliche Workshops für alle Delegierten vertieften das Thema. Dabei ging es um: Verbandsarbeit und Kindeswohl (z. B. erweitertes, polizeiliches Führungszeugnis versus Selbstverpflichtungserklärung), Sexualität und sexualisierte Gewalt in der Jugendarbeit (K/ein Thema für uns?), Kindeswohlgefährdung (Ich habe einen Verdacht: Was nun?), „Nein, ich will das nicht“ (Praktische Übungen zur Stärkung von Kindern/ Jugendlichen) sowie „Die machen ja doch nix, oder? ( Zur Funktion und Rolle von Polizei, Jugendämtern und anderen sozialen Diensten ), wofür verschiedene Referenten/ innen und Experten/innen (Jugendamt, Wildwasser, Polizei …) zur Verfügung standen. Beim Abschlussplenum wurden die Ergebnisse der der Arbeitsgruppen allen Delegierten vorgestellt. Dabei kann als Ergebnis festgehalten werden, dass sich alle Delegierten darüber einig waren, „dass die HJF als moderner Jugendverband eine wichtige Präventionsaufgabe hat, um sich somit weiterhin aktiv für den Schutz des Kindeswohl einzusetzen“. Die Vorlage von polizeilichen Führungszeugnissen Ehrenamtlicher werde dabei, so ein Ergebnis der Diskussionsveranstaltung, als wenig zielführend angesehen, da damit die Problematik nicht gelöst werden könne und unter Umständen auch ein Generalverdacht ausgesprochen werde. Ziel müsse es sein müsse sein, verantwortliche Betreuer/innen zu sensibilisieren und durch eine freiwillige Selbstverpflichtung auf eventuelle Täter einzuwirken – so nach er Devise „Wir schauen genau hin, was mit unseren Schutzbefohlenen geschieht und handeln entsprechend“. HJF stellt Zukunftsweichen Nach dem Jahresrückblick gab LJFW Cornel zudem einen Ausblick auf anstehende Herausforderungen in der Jugendarbeit der Feuerwehren und machte dabei deutlich, dass „nur gut qualifizierte Jugendarbeiter/innen in der Lage sein werden, die gestellten Aufgaben zu lösen. Diese entsprechend in ihrem ehrenamtlichen Engagement zu unterstützen, ist eine zentrale Aufgabe von uns und bildet die Grundlage für eine zukunftsorientierte Jugendarbeit“. Bei den anstehenden Wahlen wurden sodann folgende Personalentscheidungen getroffen: Nachfolger von Christoph Weltecke, der sich nunmehr auf sein Amt als LFV-Vizepräsident konzentrieren wird, wurde Markus Potthof als neuer stv. LJFW (Kreis-Jugendfeuerwehrwart Waldeck-Frankenberg). Als neuer Fachgebietsleiter löst Michael Wickenhöfer die bisherige „Landesstoppuhr“ Jürgen Neubauer ab. Neu sind die Fachgebiete „Integration“ mit Aysel Özdimir, „Int. Jugendarbeit“ mit Klaus Splittdorf und „Mädchen-/ Jungenarbeit“ mit Timo Steul. Für ihre herausragenden Verdienste um die Arbeit der HJF würdigte LJFW Stefan Cornel zusammen mit LFV-Vizepräsident Wolfgang Reinhardt den bisherigen stv. LJFW Christoph Weltecke mit dem Ehrenkreuz in Silber des Deutschen Feuerwehrverbandes und Jürgen Neubauer mit der Silbernen Ehrennadel der Deutschen Jugendfeuerwehr, wozu auch der stellvertretende Bundesjugendleiter Andreas Huhn gratulierte. Text: Holger Schönfeld Bild: Florian Lenk 12 Florian Hessen 6/7 2011


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